Kapitel 1: Grace.

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Sam pov:
Mein Name ist Sam. Ich bin vor kurzem 17 Jahre alt geworden und gehe auf eine Gesamtschule.

Eigentlich bin ich ziemlich beliebt in der Klasse und verstehe mich gut mit allen anderen.

Es gibt nur ein Mädchen was mich nervt, weil jeder sie lieber mag als mich besonders Julian.
Man kann wirklich sagen ich bin zum ersten mal richtig verliebt. Es ist mir immer so peinlich wenn er mich dabei erwischt wie ich ihn ansehe im unterricht und mich dabei auch noch anlächelt.

Aber in solchen momenten wo ich wirklich dran glaube das er mich vielleicht auch mag platzt meine beste freundin rein und macht alles kaputt!
Sie geht einfach zu ihm hin und redet mit ihm als würden die sich ewig kennen und das tut sie bei jedem.

Ich fühle mich einfach so wertlos und unwichtig neben ihr. Als wäre ich nur ihr schatten den niemand beachtet sobald sie da ist.

Manchmal werde ich in solchen momenten so wütend auf sie das ich schreien möchte. Meinen ganzen hass einfach nur in diesen schrei stecken.

Ich kannte sie schon ziemlich lange. Auch wenn sie mal nicht in der schule war erkundigten sich alle bei mir, schließlich war ich dafür dann gut genug.

Irgendwann kam es mir so vor als hätten alle nur augen für sie.

Wie oft ist es denn passiert das leute mich ansprachen und enttäuscht weg gingen da ich nicht sie war.
Ja wir sahen uns etwas ähnlich.

Ich war höchstens etwas größer als sie mehr nicht. Aber kaum jemand mochte mich. Alle bevorzugten sie und ich blieb in ihrem schatten. Es ging soweit, dass  Julian mich garnicht mehr beachtete, meine noten schlechter wurden und ich meistens die schule schwänzte. Ich hatte einfach keine lust mehr auf dieses theater mit ihr. Angeblich waren wir ja mal beste freunde.

Ich hasse sie..dabei tut sie so als wäre sie meine Freundin..

Immer dieses nette gerede da ich kann es einfach nicht mehr hören.

Ich nahm mein handy und rief zwei freundinnen an die ich kennengelernt hatte. Natürlich war mir klar das die beiden nicht der beste umgang für mich waren aber sie spielten mir nichts vor. Zumindest dachte ich das.

Sie wussten von meinem Hass.  Ich hatte ihnen alles erzählt obwohl ich nie geglaubt hatte das sie wirklich so weit gehen würden.

Ich wählte schließlich die nummer von ihr und rief sie an. Sofort ertönte ihre gut gelaunte stimme am anderen ende.
Es dauerte nicht lange und sie sagte zu unserer einladung zu.

Wir fuhren also kurz vor 7  noch ins Einkaufszentrum. Gemeinsam bummelten wir durch die geschäfte bis sich mich plötzlich in einen der läden zog. Verwirrt sah ich mich um. Der laden glich mehr einem trödelmarkt statt einem einkaufsmarkt. Ich beobachtete sie etwas wie sie durch die ganzen alten dinge wühlte bis ein älterer Mann sie ansprach.

Etwas schüchtern sah sie zu ihm bis sie nach kurzer zeit plötzlich nickte und sich bedankte. Er überreichte ihr eine kleine tasche. Glücklich kam sie zu mir rüber.
"Was wollte der alte von dir?", fragte ich sie.
Lächelnd zeigte sie mir den inhalt der tasche. Es war eine alte kasette. Fragend sah ich sie an. Dieses ding sah ziemlich wertlos aus.

"Das ist majoras mask weißt du noch? Damals hatten wir doch diese creepypasta gemocht und bilder dazu gezeichnet?", flüsterte sie sodass die anderen nichts mitbekamem.

Ja es stimmte. Wir beide mochten Ben.

Endlich angekommen war es schon dunkel. Wir stellten die Fahrräder ab und gingen auf die alte Brücke zu. In der Mitte blieb ich stehen.

"Habt ihr Lust auf eine Mutprobe?" lachte ich.
Alle nickten.
Kurz sah ich mich um bis ich am geländer der brücke stehen blieb.

"Wer traut sich über das geländer zu klettern und dann freihändig zu stehen?"

"Bist du verrückt? Stell dir vor wenn einer fällt? wir kriegen den nie aus dem wasser das ist viel zu gefährlich!", mischte sich Grace ein.

Ich lächelte " du hast höhenangst und bist noch dazu ein angsthase!", alle stimmten mir zu.

Rachel stimmte diesmal mit ein. "Grace, du traust dich nie was. Jetzt sei kein angsthase wir nehmen das auch auf.", lachte sie.

Nach langem hin und her wurde sie sauer und ging richtung geländer.

"Zufrieden?", zischte sie.

"Freihändig", verbesserte Leila sie.

Sie ließ tatsächlich los. Ich sah zu Rachel die tatsächel alles filmte. Als ich hinter ihr stand zögerte ich. Hinter mir hörte ich ein genervtes schnauben.
"Man wir haben keine zeit jetzt schubs das miststück!", zischte Leila und stieß Grace von dem Geländer. Ihr lauter schrei ging in dem lautem rauschen unter bis er verstummte.

Wir drei sahen nach unten. Grace ist mit dem Körper auf die Felsen geschlagen und nicht ins Wasser gefallen.

Wütend schlug ich aufs geländer. "Spinnst du jetzt völlig? Warum hast du das geta-",
"Wenn ich es nicht getan hätte ständ Grace jetzt noch bei uns hier und du würdest nochmehr rumheulen das du sie so hasst!", unterbrach mich Leila.

Ich sah sie böse an. "Nein und ich sag dir eins-", fuhr sie fort." Erzählst du den Bullen auch nur ein Wort hier von sind wir alle drei dran!", sie hatte recht.

Stillschweigend liefen wir den rutschigen abhang runter.

Sie lag einfach da, bewegt sich nicht. Dieser anblick war schlimmer als ich gedacht hatte. 

"Wir müssen die beweise vernichten" mit diesen Worten holte Rachel ein paar Schaufeln aus dem Gebüsch.

Ungläublig sah ich sie an. Wie oft taten sie sowas? Als interessierte sie sowas nicht. Langsam bekam ich es mit der Angst zutun.
Die polizei darf nichts davon erfahren.

Wir fingen an zu graben. Nach einiger Zeit hatten wir endlich ein Loch was groß genug war.

Leila lief zu den Steinen wo grace lag, packte sie grob am arm und zog sie ins loch. Kurz davor schrie sie halb auf. Sie ließ sie los. "Warte sie lebt noch",rief ich und rannte zu ihr. Zitternd beugte ich mich über sie.

Sie hatte soviel blut verloren.

Sie sah mich mit leeren augen an.  Sie versuchte mit letzter kraft etwas zu sagen doch ich verstand sie nicht.

"Grace bleib wach ich krieg das wieder hin", stotterte ich und tränen sammelten sich langsam in meinen augen.
Plötzlich dröhnte meine Wange. Leila hatte mir eine ohrfeige gegeben. Ungläublig sah ich sie an.

"Jetzt reiß dich zusammen!"

Wir zerrten ihren körper ins loch ind stellten uns davor. "Beeilung", trieb und Rachel an.

"Ab jetzt musst du immer alleine sein Grace, genauso wie ich es musste." sagte ich leise.

Plötzlich schmiss Rachel was in ihr Grab. "Die Tasche hatte fingerabdrücke von dir dran".

Als das loch zu war fuhr jeder nach haus. Niemand von uns wird mehr darüber reden. Das was heute passiert ist werden wir mit ins grab nehmen.

Grace Bled ||BEN DrownedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt