Neunundzwanzigstes Kapitel - "Ich warne dich nur einmal."

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Wachsam schauen sie mir entgegen.
Meine Finger zittern, doch ich komme von selbst wieder auf die Beine.
Ich fühle mich furchtbar ausgelaugt.
Bevor irgendwer mir Fragen stellen kann, landet Sam Wilson auf dem Boden, nur ein Stück weit entfernt.
Das sollte gerade wohl mein aller letzter Gedanke sein, aber dieses Jetpack hat meine volle Bewunderung. Das ist absolut abgefahren!

„Ich habe Rumlow gesehen.", sagt er.

Wir müssen in eine Art Versteck untergekommen sein, was recht abgelegen ist, denn ich habe zum Glück niemanden verletzt. Wir sind, denke ich, am Stadtrand, was nicht allzu viele Schaulustige bedeuten sollte.

„Er und seine Truppe machen sich startbereit."

Ich schlucke schwer.

Jedoch kann ich erleichtert mit ansehen, dass beinahe alle von ihnen es geschafft haben, ihr Equipment mitzunehmen, bevor unsere Unterkunft hochgejagt wurde.

Meine eigenen Gedanken verängstigen mich schrecklich.
Jetzt wo das passiert ist, was sie geplant haben – sie wussten wohl die ganze Zeit was sie tun mussten, damit es passiert – wollen sie mich mehr denn je. Das kann ich fühlen. Vermutlich war es ihr Plan, so viel Druck und Stress auf mich auszuüben, dass ich gar keine andere Wahl habe, als...alles umherfliegen zu lassen.
Wenn das überhaupt wirklich passiert ist...Ich kann es nicht glauben.
Mich im Glauben zu lassen, ich würde sterben, hat genügend solcher Gefühle ausgelöst.

„Ich weiß, du bist erschöpft und ich habe keine Ahnung, was da gerade passiert ist, aber..."

Clint sieht mir eindringlich in die Augen.

„...du musst dich wehren, okay?"



Ich nicke nur, bevor ich mir von ihm den Bogen in die Hand drücken lasse.
Rasch lege ich meine Ausrüstung an, doch ich bezweifle, dass ich mich überhaupt konzentrieren kann, denn mein Kopf scheint zu dröhnen – unaufhörlich.
Ich kann kaum einen klaren Gedanken fassen.

„Wir müssen so schnell wie möglich verschwinden.", stellt der Captain fest.

„Wenn wir einen Kampf vermeiden können, sollten wir es tun.", sage ich leise.

Mein Herz rast unglaublich schnell.

Was ist wenn ich eine Bedrohung für sie werde?
Für Natasha, Steve, Clint, Sam – für all die Leute, die mich so stark beschützen?

Meinen Bogen fest umklammernd, folge ich den Anderen so schnell ich kann.
Ich fühle mich völlig kopflos.
Eigentlich sollte ich überhaupt nicht mehr hier stehen.
Ich sollte unter Gesteinen begraben sein. Tot. Mir ist kotzübel.

Frierend und schwitzend gleichzeitig stolpere ich beinahe über meine eigenen Füße, doch kämpfe mich weiter und weiter voran.

Wir sind so was von geliefert, denke ich besorgt.


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Nach einem heftigen Schlag ins Gesicht taumle ich zurück.
Ich habe einen kurzen Aussetzer, da ich zur Seite schwanke. Mir wird schwarz vor Augen.
Das ist der Moment, in dem es Hydra geschafft hat, uns endgültig zu umzingeln.

Hunt you down | Captain America [#1] ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt