Hunt you down | Captain America [#1] ✔

Sechsundzwanzigstes Kapitel - Keine Chance

„Hi, Alice.", sagt er schnell.

Ich nicke ihm lediglich zu, da ich sogar zu unruhig bin, um gescheit zu antworten.

„Fang.", sagt er, bevor er mir einen Bogen zu wirft.

Ich kriege ihn zu fassen, schnappe mir die restliche Ausrüstung, die er mir gibt. So fühle ich mich wenigstens ein kleines bisschen sicherer, wenn ich etwas habe, womit ich mich besser gegen Hydra zur Wehr setzen kann.
Doch jetzt haben wir keine Zeit zu verlieren.

Hastig springe ich in den Transporter, gefolgt vom Captain.
Und wie aufs Stichwort beginnt mein Herz zu rasen, als Clint die Stimme hebt.

„Fahren Sie los, Nelho!"

Ich reiße die Augen auf, sie müssen mindestens so groß wie Untertassen sein.
Mit quietschenden Reifen rast der Wagen los.

Deutlich höre ich das Klopfen an der kleinen Scheibe, die den vorderen Teil des Autos vom Hinterem trennt. Dann sehe ich das Profil meines Vaters.

„Hallo, Schatz.", grinst er.

Fassungslos lache ich auf.

Das ist doch zu schön, um wahr zu sein!

Unglaubliche Glücksgefühle durchströmen mich. Ich atme erleichtert auf.

„Ich habe es dir versprochen...", sagt mein Dad lächelnd über die Schulter hinweg.

„Außerdem muss ich doch auf mein kleines Mädchen acht geben."

Peinlich berührt und dennoch überglücklich lächle ich.
Am liebsten würde ich meinen Vater in den Arm nehmen, doch das ist gerade schlichtweg unmöglich.



„Wo fahren wir hin?", will ich wissen.

Steve und Natasha tuscheln miteinander, weswegen ich keine Antwort bekomme. Clint hingegen scheint mir zu zu hören.

„Hauptsache wir hauen erst mal ab."

Ich nicke.

Solange Hydra mich nicht in die Finger bekommt, ist alles in Ordnung.
Doch um ehrlich zu sein, habe ich schon jetzt das ungute Gefühl, dass es zu einem Kampf kommen wird.
Angespannt sitze ich da, versuche so ruhig zu werden, wie es nur geht. So kann ich mich wenn was passieren sollte, vielleicht besser konzentrieren.

„Geht's dir gut?", fragt der dunkelblonde Mann neben mir.

Ich hebe den Blick und nicke Clint unsicher zu.

„Ich denke schon."

Die Wahrheit ist jedoch, das ich Angst habe.
Fürchterliche Angst das jemand meinetwegen verletzt werden könnte.

Und dann, ganz plötzlich, bremst der Wagen so scharf, dass wir zu schlittern beginnen. Ich rutsche zur Seite, rapple mich jedoch schnell wieder auf.
Augenblicklich bin ich auf den Beinen.

„Dann kann der Spaß ja beginnen...", murmelt Natasha, die auch oftmals als Black Widow bezeichnet wird.