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3 Jahre später

James Bond Pov:

"Bond?", höre ich Qs Stimme im Ohr.
"Ja?" "Sie müssen jetzt rechts und danach wieder links. Blofeld läuft auf die Towerbridge zu.", gibt Q mir Anweisungen. "Ich kenne einen kürzeren Weg. Wenn er auf der Towerbridge ist, wird er von der Menschenmenge verschluckt.", sage ich, "sagen sie mir Bescheid wenn er die Towerbridge erreicht und ich noch nicht da sein sollte." Ich renne los durch die Straßen Londons, immer in Richtung Towerbridge. Vor einem Club werde ich langsamer und sehe wie gerade jemand den Schlüssel in sein Motorrad steckt, aber nochmal in den Club hinein läuft.
Ich ergreife die Situation und laufe auf das Motorrad zu. Ich starte es und fahre los zur Towerbridge und höre hinter mir nur noch jemand der schreit, dass ich sein Motorrad zurück bringen soll.
Ich beachte ihn nicht weiter und beschleunige das Motorrad. In nur wenigen Minuten erreiche ich die Towerbridge. "Wo ist Blofeld?", frage ich nach. "Er müsste gleich vor ihnen sein.", antwortet Q und ich sehe mich um. Nur ein paar Menschen sind hier und laufen hektisch die Towerbridge auf und ab. Aber eine Person sticht heraus. Es ist ein Mann mit grauen Haaren, er ist so alt wie ich, 40 Jahre (ich gebe zu, ein bisschen habe ich ihn jünger gemacht, aber auch nur ein wenig ^-^). Er schaut sich immer wieder um und scheint mich nicht zu sehen. Ich stelle mich genau vor ihn und sage: "Hier ist unser kleiner Ausflug zu Ende, Ernst." Ernst Stavro Blofeld sieht überrascht in meine eisblauen Augen. "Du bist genau da, wo ich dich haben wollte.", lacht er mir ins Gesicht. Ich sah ihn verwirrt an und sah mich um. Ein Mann mit einem Bullpup-Gewehr kommt hinter einer Säule hervor und zielt auf mich. Ich winke ihm freundlich zu und Blofeld zischt: "Verdammt!"
Der Mann hinter dem Gewehr sieht mich perplex an und ich drehe mich wieder zu Blofeld um. "Wir können dann gehen. Ihren 'Freund' hab ich ja jetzt kennen gelernt!", sage ich und drücke ihn Richtung MI6 zurück. Auf halben Wege kommt mir ein Auto, das ich nur zu gut kenne, entgegen und hält neben mir an. Die Scheibe wird runter gekurbelt und ich blicke in Moneypennys Gesicht. "Los, schmeißen sie ihn auf die Rückbank.", fordert sie mich auf.
Ich lasse mir das nicht zweimal sagen und öffne die Tür und drücke Blofeld auf die Rückbank.
Ich selbst steige vorne auf dem Beifahrersitz ein. "Sollten sie wieder versuchen zu flüchten, Blofeld, sind sie schneller tot, als das sie 'Ich hasse dich' sagen können.", warne ich ihn vor. Blofeld verdreht nur die Augen uns sagt: "Das letzte Mal hast du mich auch nicht getötet..." Bevor er weiter reden kann halte ich ihm meine Waffe vor die Nase. "Noch ein Wort.", zische ich. "James, jetzt beruhig dich wieder. Er will doch das du so etwas machst. Du kannst dir nicht erlauben einen Fehler zu machen und suspendiert zu werden.", redet Moneypenny auf mich ein.

"Hör auf sie.", meint Blofeld lächelnd und zeigt auf Eve. Seufzend stecke ich die Walther wieder unter mein Jackett. Schweigend fuhren wir zurück zum MI6. Wir wollten gerade Mut Blofeld in das Gebäude eintreten, da kam M auf uns zu. "Moneypenny, bringen sie ihn zurück in seine Zelle. Am besten dort, wo auch Silva war.", giebt er ihr den Befehl und wendet sich nun mir zu: "007, ich finde sie sollten sich ein paar Wochen frei nehmen. Sie arbeiten momentan sehr viel, wir wissen das auch sehr zu schätzen. Aber ein paar Wochen Freizeit hat noch niemandem geschadet." "Aber...", fang ich an ihm zu wieder sprechen. "Kein Aber, Bond. Genießen sie es!", unterbricht mich M und lässt mich verdutzt im Gang stehen. Na toll, jetzt habe ich auch noch ungewollten Urlaub. Ich drehe mich um und eile aus dem MI6. Ich bereue es, dass ich nicht zu Moneypenny gehe. Aber wenn ich schon mal ungewollten Urlaub habe, sollte ich ihn wohl genießen. Ich schlender durch die Gassen Londons, als mir ein Mädchen, mit schwarzen Haaren und zerissenen Klamotten, ins Auge fällt. Sie sitzt auf dem Boden bei einer Bushaltestelle und weint. Ihren Rücken lehnt sie gegen die Bank, zieht ihre Beine zu sich heran und legt den Kopf in die kleine Kuhle, die dabei entsteht. Ich seh mich um und als kein Auto kommt, laufe ich über die Straße, auf das Mädchen zu.
Ich setze mich neben das Mädchen und sie sieht mich einige Sekunden an, bis sie leise fragt: "Was wollen sie? Wer sind sie überhaupt?" "Mein Name ist Bond, James Bond und ich möchte dir helfen.", antworte ich. "Das haben schon so viele gesagt und haben mich einfach in irgendeiner Nische vergewaltigt. Wieso sollte ich ihnen trauen?", meint sie und sieht mich fragend an.
"Ich bin nicht so ein Vergewaltigungstyp. Ich möchte dir helfen, damit es dir wieder besser geht.", sage ich und das Mädchen erklärt: "Was soll bei mir schon besser gehen? Ich lebe auf der Straße und wenn die Männer Sex haben wollen, kommen sie zu mir und vergewaltigen mich. Das ist ein Teufelskreis aus dem man nicht so einfach wieder rauskommt." "Deswegen...", fang ich an und werde unterbrochen von einem Mann, welcher das Mädchen auf die Füße zieht und sie mit sich in eine kleine, dreckige Gasse zieht. Ich eile den beiden hinterher und höre das Mädchen immer schreien: "Lassen sie mich in Ruhe! Ich will nicht mehr." Als ich in die Nische eintrete sehe ich, dass der Mann sie schon gegen die Wand drückt und versucht ihr die Hose runter zu ziehen. "Hast du sie schlecht verstanden? Sie will das nicht!", greife ich ein, ehe es noch schlimmer werden kann. Der Mann dreht sich in meine Richtung und fragt: "Was willst du? Siehst du nicht, dass wir beschäftigt sind?" Ich trete näher an den Mann heran, "Sie hat gesagt das sie aufhören sollen." Er fängt an zu lachen und sagt: "Das hätte ich gehört." Ich sehe kurz von dem Mann weg und flüstere: "Na gut."

Ich balle meine Hand zur Faust und hole aus zum Schlag. Als meine Faust in das Gesicht des Mannes traf, schrie er auf. "Wenn du sie noch einmal anfässt, dann endet es nicht so kläglich! Also geh und komm nie wieder.", zische ich und der Mann verschwindet schnell aus der dreckigen Gasse. Ich helfe dem Mädchen auf, das heilend zu Boden gefallen war. Ich hebe sie auf meine Arme und sie schmiegt sich an mich. "Danke.", schluchzt das Mädchen. "Bitte. Du kommst erst mal mit zu mir!", flüstere ich.

Joa... Mein 1. Kapitel :)
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Verbesserungsvorschläge und Wünsche so wie weitere Anmerkungen können in die Komis.

~L

Das Unbekannte Mädchen ~007Where stories live. Discover now