Befreiung

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-Alyson's Sicht-

Diese Menschen starrten uns immer noch an,aber keiner war überrascht oder sonst irgendwas. Sie schauten uns an ,als wäre es das neuste der Welt, dass wir wie halbtote Jugendliche aussahen. Newt war immer noch bewusstlos und wurde mittlerweile auf dem Boden gelegt. Ich hockte neben ihn und hielt seine Hand.

Eine Tür öffnete sich an der Seite und eine Frau mit strengem Pferdeschwanz und auch komplett in weiß betrat den Raum.

"Herzlichem Glückwunsch. Ihr habt es geschafft. Wer hätte gedacht, dass so viele Jugendliche das Experiment unbeschadet überstehen würden?",begrüßte uns die Frau.

War das ihr ernst? Sie nennt 20 viel? Im Labyrinth waren wir noch 40 und auf der Lichtung haben wir bestimmt auch nochmal 40 zurück gelassen! Drei-Viertel aller Jugendlichen war Tod! Und was soll das mit dem Experiment?

" Das ist nicht euer Ernst oder? Es sind viel zu viele gestorben in eurem Klonk von Experiment!",beschwerte sich Thomas.

"Glaub mir. Alles lief nach Plan und ich bin froh, dass du und Teresa unter den Lebenden seid. Ihr  wart so Treue Helfer für Wicked.", sagte sie fröhlich.

" Was vor dem Labyrinth war spielt keine Rolle mehr. Thomas und ich sind nicht mehr die Leute, die für euch gearbeitet haben!",beschwerte sich Teresa und nahm Thomas Hand.

"Bedauerlich.",sie richtete den Blick auf den reglosen Körper von Newt. " Was ist denn mit Mr.Newton passiert?"

Mr.Newton????ERNSTHAFT???? Hatte ich vorhin nicht noch ein Messer in der Hand?

" 'Mr.Newton'...wurde von einem eurer Haustiere angegriffen!",antwortete Keira schnippisch.

"Ich kann verstehen, dass ihr frustriert seid, aber alles geschah zum Wohle der Menschheit. Ihr solltet nie vergessen : Wicked ist gut.", sagte sie.

" Meine Faust in ihrem Gesicht ist gut! Sie verstehen gar nichts! Sie haben keine Ahnung, was  wir durchmachen mussten!und ich habe keine Ahnung, wie unsere Gefangenschaft der Menschheit helfen sollte"

Minho war voller Wut und war nun dicht an die Frau heran getreten.

"Ich verstehe vollkommen, was ihr durchgemacht und bedaure eure Verluste,aber es war notwendig! Die Erde wurde vor Jahrzehnten von einer Sonneneroption verbrannt. Die Oberfläche der Erde gleicht einer Wüste und über die Menschheit hat sich eine Seuche gelegt,die Schlimmer ist,als alles, was ihr euch vorstellen könnt! Ihr Jugendlichen seid getestet worden, um euren Überlebenswillen zu überprüfen und weil ihr schlauer und stärker seid, als andere Kinder. Ihr seid vielleicht die Lösung für alles. Ihr seid anders. Es wurde entdeckt, dass viele Jugendliche Immun sind gegen die Seuche und die müssen gefunden werden."

"Und ihr findet sie,indem ihr Experimente durchführt? Und nur die Immunen überleben? Nartürliche Auslese,was?", fragte ich sarkastisch.

" Ich sag ja, das ihr schlau seid. So ein schlaues Mädchen. Es mag grausam klingen, aber alle diese Verstorbenen helfen bei der Suche nach Immunen. In euch befindet sich vielleicht das Heilmittel, dass die gesamte Menschheit rettet!"

Ich hatte keine Ahnung, wie man das Leben von Kindern und Jugendlichen aufs Spiel setzten konnte,egal wie schlimm es um die Menschheit stand. Gibt es denn keine Kinder, die aus Liebe geboren wurden, sondern nur aus Eigennutz der Erwachsenen? Sind wir nur Mittel zum Zweck, damit andere keine Angst mehr,um ihr Leben haben müssen?

"Nicht die Seuche macht euch krank.Ihr seid bereits krank, wenn ihr Kinder ermordet. Wo ist der Sinn? Die einen Sterben,damit andere Leben können?",beklagte sich Thomas.

Thomas sprach aus, was ich dachte und ich hätte am liebsten applaudiert, aber das schien mir jetzt unangebracht.

" Wir können das später noch klären. Wir sollten euch erstmal woanders hinbringen.",versuchte uns die Frau zu beruhigen.

"Wir gehen nirgendwo hin mit ihnen!", wiedersprach Minho.

Gerade in diesem Moment sprintete ein Haufen Männer ins Gebäude und erschossen alle Leute mit weißen Kitteln. Scherben flogen durch die Gegend und alles wurde mit roten Blutsprenkeln übersät.  Ich musste mich bemühen mich nicht noch einmal zu übergehen. Ich habe einfach zu viele Tote gesehen und als ich in die Gesichter der anderen sah, wusste ich, dass es denen genauso geht. Die Männer mit den Gewehren kamen zu uns gerannt und wir kauerten uns ängstlich in eine Ecke.

" Keine Angst. Wir sind hier,um euch zu retten. Es ist aus mit den Experimenten. ",sagte einer der Männer.

Der Mann wirkte vertrauenswürdig, sodass wir uns nicht wehrten, als die Männer uns rauszerrten und in Hubschrauber verfrachteten. Newt war immer noch nicht wach,aber ich war zuversichtlich, dass alles gut werden würde.

" Keine Sorge. Wir retten deinen Freund.",beruhigte mich der Mann von vorhin.

Wir flogen zu einem riesigen Gebäude, dass wie ein Militärsgebäude aussah und auch so bewacht wurde. Aber das war nicht das Schlimmste, denn die Welt sah tatsächlich wie eine Wüste aus.Ärzte kümmerten sich sofort um Newt und auch die Verletzungen aller anderen wurden sofort unter die Lupe genommen.

Wir waren tatsächlich aus dem Labyrinth raus und wir sind weg von unseren Entführern...Newt würde es bald besser gehen,also was spricht gegen eine bessere gemeinsame Zukunft? Eine Zukunft in der wir sorglos zusammen sein konnten?Schlimmer als das Labyrinth kann es doch gar nicht mehr werden oder? 

Wenn ich doch bloß gewusst hätte, wie falsch ich mit diesen Gedanken lag.....

Ende....vorerst....

Die Story ist erstmal zu Ende, aber ich habe schon eine Fortsetzung in Planung zu diesem Buch. Ich hoffe, dass jeder, der bis hier gelesen hat, auch weiter dabei bleibt ❤

Alyson im Labyrinth - A Maze Runner Story- Teil 1Where stories live. Discover now