Tates Ausdruck, war niemandem außer mir aufgefallen. Klar, in seinem Feind sieht man nur die Stärken und in sich selbst die Schwächen. Und aktuell war Tate der Feind, die unberechenbare Bedrohung.
"Dürft ich mal?", fragte ich und quetschte mich an Tate vorbei, um zum einen endlich die dämlichen Listen zu sehen und zum anderen, um Tate aus seiner Starre zu reißen, denn wenn so weiter machte, bemerkten es doch noch die meisten Leute.
Tatsächlich schüttelte er kaum merklich den Kopf und schaute mich kurz orientierungslos an.
"Klar.", sagte er verwirrt und gab mir den Weg frei zu den Listen. Diese Aktion irritiert mich, aber es war mir irgendwie egal, da ich gleich verschwinden würde und dann hätte sich das alles. Ich fing an mit suchen und merkte mir Rosie, Luke: Gruppe 2, Sporthalle; Lia, Ben, Flo: Gruppe 7, Bioräume. Zum Schluss suchte ich meinen Namen. Ich hatte einen gewissen Tumult um mich herum bemerkt, doch einfach versucht schnellst möglich alle zu finden und anschließend zu verschwinden, doch ich nahm schon eine Person neben mir wahr.
"Samantha... Gruppe 4, Haupteingang, Tate.. Gruppe 4, Haupteingang. Ach, schau mal einer an, wir sind in der selben Gruppe.", sagte, natürlich, Tate. Er zwinkerte mir zu und sagte noch:
"Bis am Haupteingang, Sweetie."
Dann verschwand er.
"Auf Englisch wirds auch nicht besser.", rief ich ihm noch hinterher.
"Mir egal.", zwitscherte er noch zurück, dann war er weg.
Kopfschüttelnd und hoffend, dass ixh keine der Gruppen vergessen hatte, ging ich zurück, zu unserem Platz. Dort wurde ich von sehr verwirrten und neugierigen Gesichtern erwartet.
"Was zur Hölle, war das?", fragte Lia nur.
"Das war Tate.", antwortete ich.
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Um 13:00 Uhr sollten wir uns alle an unseren jeweiligen Treffpunkten befinden, um mit der ersten Station zu beginnen. Gruppe 2 mit Rosie und Luke waren zur Sporthalle, Flori, Ben und Lia waren zu den Bioräumen und somit war ich erneut getrennt von meinen Freunden und auf mich allein gestellt. Mit der wunderschönen Aussicht diesen Tag komplett mit Tate verbringen zu können wusste ich auch noch nicht, wie ich lebend da rauskommen sollte, zudem hatte ich keine Ahnung, wer sonst noch eventuell Bekanntes in meiner Gruppe war, was mich ein wenig verunsicherte. Wenn angenommen Veronica in meiner Gruppe war, war mein Tod nahe und auch wenn das der wohl schlimmste Fall war, war es eine Möglichkeit und machte mir riesige Angst.
Lass uns einmal nicht vom schlimmsten ausgehen.
Ich schaute auf die große Kastanie die an der Einfahrt zu unserem Internat stand und wünschte ich könnte einfach hier stehen bleiben, unsichtbar und unberührt. Ich hatte keinerlei Besonderheiten entdecken können, weshalb ich keine Ahnung hatte, was wir an unserer Station machen würden. Ich starrte weiter auf die Kastanie, die von der Sonne angestrahlt wurde und sie in einem wunderschönen, fast magischen Glanz erstrahlen ließ.
"Hey, Süße.", ertönte ein zuckersüßes Stimmchen über meiner Schulter. Ich drehte mich um und wich einen Schritt zurück. Tate stand direkt vor mir und erst durch mein Zurücktreten hatte ich die Möglichkeit ihn anzusehen, ohne direkt mir den Hals zu verrenken. Kurz gesagt er hatte direkt hinter mir gestanden ohne auch nur einen Zentimeter Platz zwischen uns zu lassen.
Er macht seine Sache gut. Arschloch.
Ich biss mir gedankenverloren auf die Unterlippe, was sofort mit einem triumphierenden Blick von Tate gestraft wurde.
Du dämliches Unterbewusstsein, kannst du dich nicht einmal in meinem Leben zusammenreißen?!
"Sag was du willst.", meinte ich bloß noch zu Tate und suchte dann nach anderen, die zu unserer Gruppe gehören sollten, aber da war niemand. Mir dämmerte eine ganz üble Sache.
KAMU SEDANG MEMBACA
Experiment
RomansaSam liebt Freiheit. Um genau zu sein ihre Freiheit. Ihre Schule will ihr aber jetzt einen Teil davon stehlen, denn ihre Schule, die auch Studien anhand ihrer Schüler führt, will ein neues Verfahren an ihren Schülern testen, dass den perfekten Partn...
