Epilog (SadEnd)

53.6K 1.4K 1.1K
                                    

-Aiden's Sicht-

~8 Monate später~

"Aiden! Aiden, ich glaube es ist soweit!" Ich wurde durch Kylie's Schreie geweckt und sofort sah ich mein Engel die neben mir ihren Bauch fest hielt und vor Schmerzen die Augen zukniff. Sie versuchte regelmäßig zu atmen, was nicht so leicht klappte. Sofort stand ich auf und versuchte Kylie zu beruhigen.

"Beruhig dich, Baby! Ich bringe dich sofort zum Krankenhaus." Ich nahm sie schnell auf meine Arme und trug sie die Treppen runter. Sie ist nicht gerade leicht mit den Zwillingen in ihrem Bauch. Oh, Gott! Ich kann es nicht glauben. Ich werde Vater!

Ich nahm schnell meine Autoschlüssel von der Kommode und lief schnell raus zu meinem Auto. Ich setzte Kylie nach hinten und setzte mich danach schnell nach vorne. Ich fuhr sofort los und guckte ununterbrochen vom Spiegel nach hinten zu Kylie. Sie schrie immer noch wie am Spieß und hielt sich ihren Bauch fest.

"Baby...ruhig ein und aus atmen." Ich tat meine Hand nach hinten und nahm ihre Hand in meine. Sie drückte so fest, dass es schon weh tat, aber es machte mir nichts aus. Sie hat stärkere schmerzen.

"Aiden, es tut so weh."

"Ich weiß, Baby...Ich weiß" Ich selbst bekam keine Luft mehr und hatte einfach richtig Angst. Ich weiß nicht mal ob das normal ist das sie so starke Schmerzen hat. Jetzt verstehe ich die ganzen Frauen die schwanger sind.

Als wir im Krankenhaus ankamen, stieg ich schnell aus und nahm von hinten Kylie wieder auf meine Arme. Schnell lief ich rein und rief nach Krankenschwestern. Diese kamen schnell angerannt, mit einer Liege, und ich legte Kylie vorsichtig drauf. Dann drückte ich ihr einen Kuss auf ihren Handrücken und sagte ich beruhigende Dinge.

"Aiden, ich habe Angst!" Sie weinte und schrie gleichzeitig. Mein Herz schmerzte, sie so sehen zu müssen.

"Du schaffst das, mein Engel. Gleich werde ich zu dir kommen und wir werden unsere Kinder in unseren Armen halten", sagte ich und wischte ihre ganzen Tränen weg. "Ich werde hier auf dich warten, mein Schatz. Ich liebe dich!" Und schon waren sie im OP-Raum verschwunden. Meine Beine hielten mich nicht mehr auf und ich setzte mich auf die Bank die neben dem OP-Raum stand. Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und betete. Ich betete das alles gut verlaufen wird...

...

Fast 3 Stunden sind vergangen und immer noch ist kein Arzt in Sicht. Ich kriege langsam so Angst. Ist das normal das die Geburt fast 3 Stunden dauert? Meine Hände zittern und ich weiß nicht was ich tun soll...

Wütend stand ich auf und lief zur Rezeption. Ich schlug meine Hand auf den Tisch und die Frau zuckte zusammen.

"Haben Sie sie noch alle?", fragte sie wütend.

"Meine Frau ist schon seit 3 Stunden dort drin!" ,ich zeigte auf den OP-Raum, "Und ich weiß immer noch nicht was passiert ist! Wie lange dauert diese verdammte OP noch?!", fragte ich und fuhr mir durch die Haare.

"Ich kann Ihnen nichts sagen!" Die Frau regt mich gerade so richtig auf. Am liebsten würde ich dieser Schlampe...Ruhig Aiden!

"Wie Sie können mir nichts sagen? Das ist verdammt nochmal meine Frau dort drin!" Die Frau seufzte und schüttelte ihren Kopf.

"Wenn Sie jetzt nicht gehen, werde ich dafür sorgen das Sie rausfliegen." Was ist das für eine herzlose Frau? Ich bin hier völlig am verzweifeln und weiß nicht wie es meiner Frau und meinen Kindern geht und das interessiert diese Scheiß Frau nicht. Zur Hölle mit ihr!

Ich ging einfach wieder zurück und setzte mich wieder hin. Ich wartete und wartete und mir kam es vor als würde ich eine Ewigkeit warten. Langsam wurde ich echt müde und schloss meine Augen.

Genau als ich kurz vorm einschlafen war, wurde eine Tür geöffnet und ich riss meine Augen sofort wieder auf. Eine Ärztin kam raus, die gerade ihre blutigen Handschuhe auszog und mich sofort erblickte. Nichts gutes lag in ihren Blicken.

"Bitte sagen sie mir das alles gut gelaufen ist! Ich bitte sie!" Ich schrie schon fast und stellte mich vor sie.

"Es tut mir leid...Es sind leider Komplikationen aufgetreten. Ihre Frau hatte Herzprobleme. Das haben wir schon gemerkt seit sie schwanger wurde und das erste mal zur Kontrolle gekommen ist. Wir haben ihr gesagt, dass die OP sehr riskant werden und sie ihr Leben aufs Spiel setzten könnte, aber sie hat nicht auf uns gehört. Sie wollte die Kinder bekommen. Sie wollte es Ihnen auch nicht sagen, damit Sie nicht beunruhigt werden. Es war ein Fehler. Und leider ist sie durch die Narkose die wir ihr gegeben haben nicht mehr aufgewacht... Den Zwillingen geht es gut. Sie sind Kerngesund. Es tut mir sehr leid..." Mein Herz setzte aus. Ich spürte nichts. Gar nichts.

Ich sah nur Kylie's lachendes Gesicht vor mir wie sie mit ihrem kugelrunden Bauch auf dem Bett saß und ich sie die ganze Zeit zum lachen brachte.

"A-Aber...das kann nicht sein...d-das...Nein! Sie ist nicht tot! Sie lebt! Meine Frau lebt! Sie hätte mir gesagt wenn etwas wäre! Ich kenne sie doch! Ich hätte es gemerkt! Sie ist nicht tot...Sie ist nicht tot!" Ich schrie richtig laut. Dabei boxte ich mit meiner Faust gegen die Wand. Kylie ist nicht tot! SIE IST NICHT TOT!!!!

"Schnell, wir brauchen eine Schwester! Bringen sie ein Beruhigungsmittel!", hörte ich die Ärztin schreien. Kylie...mein Engel...meine Leben. Sie ist nicht tot! Die Ärztin lügt!

Sie wird jetzt lächelnd in ihrem Zimmer liegen und mich mit unseren Kindern begrüßen.

Ich schrie immer noch und boxte so fest ich kann gegen die Wand. Meine Hände bluteten heftig, doch den Schmerz spürte ich sowieso nicht. Ich nahm nichts um mich herum war. Außer meine Schreie...

Das einzige was ich noch leicht spürte war ein Piks in mein Arm und dann wurde langsam alles schwarz.

Kylie...

ENDE

-------------------

Hallo. Ich weiß jetzt hasst ihr mich alle, aber nicht alles hat ein Happy-end. Ich finde es ist nicht immer alles gut im Leben. Ich hoffe ihr versteht das :)

Gleich kommt noch ein Kapitel wo ich mich bei jeden von euch bedanken werde... Ich liebe euch alle und bin sowas von den Tränen nahe! <3 ♥

Ich danke euch! <3 ♥

New Neighbour? No Thanks! Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt