Kapitel 74

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Immer noch geschockt über meine eigenen Worte gucke ich in Aiden's Gesicht. Seine Augen sind riesig. Er ist genauso geschockt wie ich über meine Worte. Habe ich das gerade wirklich gesagt? Ich wollte eigentlich nicht so hart sein, aber ich habe eben die Wahrheit gesagt...und er verdient es.

Bereuen tue ich es irgendwie nicht. Ich atme immer noch sehr schnell ein und aus und warte das er was sagt. Taylor steht einfach nur da und sagt nichts. Er warf mir ein Blick zu was heißen sollte: "Ich lasse euch mal alleine" und schon verschwand er.

Ich war ihm dankbar, weil ich das jetzt hoffentlich mit Aiden klären konnte...

Als ich dachte er wird gar nichts mehr sagen, wollte ich auch weggehen. Ich lief an ihm vorbei, doch bevor ich weiter kommen konnte hielt er mich am Arm und zog mich zurück. 

"Du hast recht...es tut mir leid. Ich benehme mich immer wie ein Idiot. Du kennst mich doch...ich werde immer schnell eifersüchtig. Besonders bei dir", seufzte er leise.

"Du hast kein Grund eifersüchtig zu sein...", sagte ich genauso leise.

"Ich weiß du vertraust mir. Ich vertraue dir ja auch, aber...ich werde versuchen meine Eifersucht unter Kontrolle zu halten. Aber wenn du Schluss machen möchtest dann tu es...ich kann dich nicht davon abhalten", sagte er und guckte auf den Boden. Ich schüttelte mein Kopf und lächelte ein bisschen. 

"Denkst du jetzt ernsthaft ich würde mit dir Schluss machen?", fragte ich. Er guckte hoch. "Verdammt du weißt ich liebe dich über alles! Ich meinte es nicht so...ich war sauer. Aber ich fand es eben Scheiße das du immer so übertreibst. Das kommt so rüber als vertraust du mir nie." Aiden nickte leicht. 

"Du hast recht...ich...ich werde mich bei...Taylor entschuldigen", stammelte er sehr leise. Zum Glück verstand ich es noch. Ich musste etwas grinsen und streckte meine Hand um sein Kopf zu heben damit er mich anguckt. 

"Du bist so ein Idiot! Du willst dich jetzt ernsthaft bei ihm entschuldigen?", fragte ich leicht lachend. Er zog seine Augenbrauen zusammen und ein kleines Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. 

"Machst du dich über mich lustig?", fragte er. "Sei mal froh das ich das überhaupt tue!", sagte er. Ich wollte gerade etwas sagen, da zog er mich zu sich und umarmte mich fest. "Es tut mir leid! Als du gesagt hast das wir vielleicht Schluss machen sollten, ist für mich die Welt für einen Moment stehe geblieben!", murmelte er in meine Haare und küsste mich auf mein Kopf. 

"Tut mir auch leid...ich habe bisschen übertrieben mit meinen Worten", sagte ich. Er drückte mich fester.

"Das habe ich verdient." Dann löste er sich von mir."Komm wir gehen wieder zurück", sagte er. Ich nickte. Er küsste mich kurz und wir liefen Hand in Hand wieder zurück. 

"Weißt du eigentlich das ich meine Augen nicht von deinem Körper nehmen kann?", sagte er mit seiner sexy Stimme. Ich musste leicht lachen. Seine Hand legte er um meine Taille und er streichelte leicht die Stelle. Sofort schlug ich seine Hand weg und er lachte. 

"Nicht jetzt! Sonst verliere ich wieder meine Kontrolle", sagte ich ernst. Er lachte noch mehr. Als wir ankamen war hier niemand. Ich guckte ins Wasser und sah Scarlett mit Ryan spielen...ich musste lächelnd und sah dann Zoe und Katja mit einem Jungen quatschen. Wo ist Taylor?

"Wo ist Taylor?", fragte ich dann laut. Aiden zuckte mit den Schultern. 

"Besser so. Kein Bock ihn zu sehen!", sagte er. Ich guckte ihn genervt an. "Okay, okay. Tut mir leid." Ich setzte mich auf eine Liege und nahm meine Sonnenbrille in die Hand. Dann legte ich mich hin und schloss meine Augen. 

"Willst du jetzt ernsthaft schlafen? Wir sind das erste mal zusammen am Strand und du schläfst?", fragte Aiden und setzte sich auf seine Liege. Ich antwortete nicht. "Wie du willst!", sagte er und trug mich auch schon hoch. Ich riss meine Augen auf und schrie ihn an. 

"Lass mich runter, du Idiot!", schrie ich und zappelte. Meine Brille hatte ich auch noch an. Aiden lachte die ganze Zeit und schon waren wir am Wasser. Er ging immer weiter rein und ließ mich erst als wir weit drin waren los. Ich nahm meine nasse Brille in die Hand und guckte Aiden wütend an. 

"Was sollte das jetzt?!", fragte ich wütend.

"Du wolltest ja nicht kommen!", sagte er und zuckte mit den Schultern. Ich bespritzte ihn mit Wasser ab und er fing an zu lachen. Dann kam er näher...er kam schon so nah das seine Lippen meine streiften. 

"Du machst mich verrückt!", sagte er. Ich schloss meine Augen und wartete das er mich küsste. Doch anstatt das zu tun, bespritzte er mich auch mit Wasser. 

"Du Arschloch!" Ich schlug auf seine Brust. Er lachte noch mehr. Ich wollte wieder zurück spritzten doch er hielt meine Handgelenke fest und presste seine Lippen auf meine...

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