New Neighbour? No Thanks!

Kapitel 34

-Eine Woche später-

Ich lief gerade schnell zum Physik Raum. Ich habe voll verschlafen. Fast eine halbe Stunde. Ich hasse es zu verschlafen.

Ich kam am Physik Raum an und klopfte. Ich hörte ein "Herein" und lief rein. Alle Blicke waren auf mich gerichtet. Können die nicht einfach weg gucken? Der Leher guckte mich wütend an.

"Tut mir leid. Ich habe verschlafen", entschuldigte ich mich. Der Leher nickte einfach nur streng. Ich lief schnell auf mein Platz und setzte mich hin. Ich packte schnell meine Physik Sachen aus und versuchte mich auf Physik zu konzentrieren....

....

Endlich Pause. Ich packte schnell meine Sachen ein und lief raus. Ich sah Scarlett von der anderen Seite kommen. Sie lächelte mich an und umarmte mich dann.

"Wie geht's?", fragte sie gut gelaunt. Ich seufzte genervt.

"Könnte besser sein. Hab voll verschlafen." Scarlett lachte. Wir setzten uns in die Cafeteria und redeten.

"Taylor ist heute nicht gekommen", fiel mir gerade auf. Eigentlich haben wir immer zusammen Physik.

"Ja...hat er dir nicht bescheid gesagt, dass er heute krank ist?", fragte Scarlett und ich schüttelte den Kopf. Ich ruf ihn mal nach der Schule an..

Scarlett und ich redeten über irgendwelche Sachen. Als es dann leider wieder klingelte standen wir beide auf und liefen in den Unterricht.

"Ich glaube ich gehe erst mal auf Toilette. Ich sehe bestimmt gruselig aus", lachte ich. "Sagst du dem Leher, dass ich noch kurz auf Klo bin?", fragte ich Scarlett. Sie nickte lächelnd. Ich bedankte mich bei ihr und lief auf die Toilette. Ich guckte in den Spiegel und wie vermutet sehe ich aus wie eine Vogelscheuche. Ich habe zerzauste Haare und leichte Augenringe. Liegt bestimmt dran das ich diese Nacht nicht so gut schlafen konnte...keine Ahnung wieso. Ich wusch mir kurz mein Gesicht und versuchte mit meiner Hand meine Haare in Ordnung zu bringen.

Als ich etwas zufrieden war lief ich raus und wollte wieder in den Unterricht. Ich lief um die Ecke und hörte auf einmal gekicher. Das war auf jeden Fall Claire und...Aiden? Ich sah beide. Aiden war an einem Spind angelehnt und Claire stand vor ihm. Was machen die denn da?

Claire schmiss ihr ekliges Haar nach hinten und plötzlich tat sie etwas womit ich nie im Leben gerechnet hätte. Sie küsst Aiden wirklich. Und das aller schlimmste...er erwidert es noch. Dieses Arschloch! Und ich naives dummes Mädchen habe ihm noch geglaubt. Wie konnte ich so doof sein?

Ich guckte Aiden richtig enttäuscht an. Als Claire sich von ihm löste bemerkte mich Aiden plötzlich. Er guckte geschockt. Claire dagegen grinste nur teuflisch. Wenn ich dich in die Hände kriege...

Ich lief Kopf schüttelnd weg und er löste sich schnell von Claire und kam auf mich zu.

"Kylie!", schrie er aber ich ignorierte ihn und lief weiter. "Bleib stehen!" Er packte mich am Arm. "Ich-Ich kann das erklären" Ich schlug seine Hand weg und guckte ihn vernichtend an.

"Fass mich nicht an! Verdammt nochmal, ich habe dir geglaubt! Ich hasse mich dafür. Ich hasse mich dafür, dass ich dir geglaubt habe!", schrie ich. Er fuhr sich durch die Haare.

"Hör mir zu.." Ich bin gerade sowas von auf 180!

"Ich will dir nicht mehr zuhören. Ich will deine Scheiß Lügen nicht mehr hören! Geh mir aus dem Weg! Oder nein, geh lieber aus meinem Leben!" Mit diesen Worten lief ich einfach weg und ließ ihn dort stehen.

"Kylie!", schrie er nochmal doch ich war schon verschwunden. Ich lief schnell in mein Unterricht und beachtete den Lehrer erst gar nicht sondern setzte mich direkt neben Scarlett. Sie guckte mich fragend an.

"Bitte frag jetzt nichts", sagte ich wütend und sie nickte. Der Leher laberte irgendetwas, doch ich hörte gar nichts zu.

...

Als wir Schule aus hatten, packte ich stimmungslos meine Sachen ein und lief ohne ein Wort raus.

"Kylie!", schrie mir Scarlett hinterher. "Was ist passiert?", fragte sie besorgt.

"Bitte. Jetzt nicht." Ich weiß Scarlett kann nichts für, aber ich kann gerade einfach mit niemandem reden.

Ich lief raus und plötzlich schrie jemand nach mir. Ich drehte mich um und sah Claire mit ihren Freundinnen auf mich zukommen. Die haben mir gerade noch gefehlt!

"Wie geht's dir so?", fragte sie mich behindert nach. Ich grinste.

"Ja Super. Und dir?", fragte ich ironisch und sie lächelte.

"Auch gut. Soll ich dir mal was erzählen?", fragte sie. Ich guckte sie genervt an.

"Tut mir leid ich muss nachhause." Ich wollte gehen doch sie hielt mich auf.

"Warte doch. Das wird dich bestimmt interessieren was ich dir sagen werde." Sie grinste. Ich guckte sie abwartend an und sie fing an zu reden.

"Du warst nur eine Wette von Aiden, Schätzchen", sagte sie und grinste breiter. Nein! Nie im Leben. Das kann nicht sein.

"Eigentlich darf ich das nicht sagen, aber...naja. Ist besser wenn du es weißt. Er hat die Wette mit seinen Freunden gemacht, dass er dich wohl leicht ins Bett bekommt. Aber da Aiden es innerhalb von einer Woche nicht geschafft hat, hat er die Wette verloren. Schade oder?" Sie fing an zu lachen. Diese kleine Schlampe!

Ihre Freundinnen fingen an zu lachen und ich versuchte alles zu realisieren. Aiden kann sowas nicht tun! Das geht einfach nicht. Es war doch alles so Perfekt. Alles lief doch so schön bis jetzt.

"Was ist hier los?", fragte plötzlich Aiden der hinter Claire aufgetaucht ist. Ich guckte ihn an und versuchte meine Tränen zu unterdrücken.

"Ich war also bloß eine Wette?", fragte ich. Sofort wich ihm die Farbe aus dem Gesicht und er schluckte. Er guckte Claire mit einem "Ich werde es dir gleich zeigen!" Blick an und dann wieder mich. Jämmerlich..

"Kylie. Kylie, bitte hör mir zu. Ja am Anfang warst du eine Wette, aber nach der Zeit wusste ich das es falsch war. Ich habe dich wirklich gemocht und-" Er seufzte und mir lief ungewollt eine Träne die Wange runter. "Kylie, bitte wein nicht" Wütend wischte ich meine Träne weg. Ich darf nicht schwach sein!

Claire und ihre Freundinnen lachten vor sich hin.

Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und klatschte ihm eine. Sehr fest und sehr laut. Claire hielt sich ihre Hand vor den Mund.

Aiden's Kopf schoss zur rechte Seite und er schloss seufzend seine Augen.

"Das habe ich verdient."

"Ich hasse dich!", sagte ich leise. Aiden sah in dem Moment echt zerstört aus. Ich sagte nichts mehr und lief mit schnellen Schritten davon. Das war's mit Aiden und mir. Es hat nicht mal richtig mit uns angefangen, da hat es schon direkt geendet.

Sofort ließ ich meinen Tränen freien lauf.

Ich hätte ihm von Anfang an nicht trauen sollen!