Kampf

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Stockholm Syndrome
Kapitel 38

Zayn's P.o.V.

Seufzend ließ ich mich aufs Bett fallen und ging nochmal meine Notizen durch. Tyson wurde angeblich zuletzt in New York gesichtet, aber diese Information war auch schon ein wenig veraltet. Mittlerweile war ich seit 2 Wochen in diesem Hotel und es war schwieriger Tyson zu finden, als ich gedacht hatte. Entweder dieser Kerl konnte sich verdammt gut verstecken oder er war tot.

Michael hatte mir noch ein paar Sachen erzählt, die er gehört hatte, aber auch er musste seine eigenen Geschäfte weiter verrichten und war nach Sacramento weiter gezogen, sobald er jedoch etwas hören würde, würde er mir bescheid sagen.

Mein Handy piepste und ich sah eine Nachricht von Joséph, er war ein Käufer, bei dem ich ein wenig was verkaufen wollte, nichts großes, ich wollte nur nebenbei ein wenig Geld verdienen. Ich sah das Joséph jetzt am vereinbarten Ort wartete und ich packte schnell die Ware in meine Tasche. Es war schon dunkel und ich wollte einfach nur schlafen, weswegen ich den Auftrag schnell hinter mir bringen wollte.

Da wir uns nicht weit von hier trafen, lief ich das kurze Stück und scannte die Umgebung gab, ich wusste nicht warum, aber ich hatte ein beschissenes Gefühl, irgendwie spürte ich dauerhaft etwas im Rücken, aber es war nichts da, wahrscheinlich war ich schon so paranoid, dass ich glaubte jemand sei hinter mir her. Wohlgemerkt, hatte ich das schon die letzten Tage, jedoch war niemand da der mich verfolgte, die Sucherei nach Tyson machte mich noch verrückt.

Kopfschüttelnd lief ich weiter und versuchte mich nicht ablenken zu lassen, wobei ich immer unauffällig versuchte nochmal Diego zu sehen, aber nach unserem letzten Treffen im Café, war er nicht noch einmal aufgetaucht, ich wusste nicht wirklich was ich davon halten sollte, aber ich redete mir ein, dass es mir scheiß egal war.

Bald schon kam ich in der Gasse an, an dem ich auch meine letzten Geschäfte verrichtet hatte und sah von der Ferne schon, Joséphs schäbige Gestalt. Er war ein Mann mittleren Alters und war wirklich süchtig, mich störte das im geringsten nicht, jeder war für sein Schicksal verantwortlich.

Wortlos drückte Joséph mir das Geldbündel in die Hand und ich übergab ihm das Heroin. Ich würde das Geld später in Ruhe nachzählen, aber ich wusste genau, dass er es nicht wagte mich übers Ohr zu hauen. Er haute so schnell er konnte ab, während ich seelenruhig das Geld verstaute. Ich durfte einen Teil behandeln und den anderen Teil würde Michael bekommen, das war eindeutig ein fairer Deal.

Ich lief aus der dunklen Gasse raus und versuchte die vorbeifahrenden Autos zu ignorieren. L.A. war eine laute Stadt, bis jetzt hatte ich noch nicht viel schönes gesehen, aber ich war auch überwiegend in meinem Hotelzimmer und versuchte irgendwas herauszufinden, was sich eindeutig schwieriger gestaltete, als gedacht.

Seufzend vergrub ich meine Hände in meinen Hosentaschen und wurde wieder das Gefühl nicht los, dass ich verfolgt wurde, langsam drehte ich mich um, konnte aber niemanden verdächtigen entdecken. Was dachte ich auch? Wahrscheinlich würde Tyson jeden Moment neben mir laufen und sich ganz normal mit mir unterhalten, wobei ich ihn das ernsthaft zutrauen würde, das war schon so absurd, dass es real sein könnte.

Kopfschüttelnd richtete ich meine Lederjacke und versuchte so schnell es ging wieder ins Hotel zu kommen, zwar würde ich vorher noch eine in Ruhe rauchen, aber dort war ich eigentlich sicher, ich würde wohl kaum vor einem Hotel angegriffen werden, das wäre selbst für Tyson zu dumm.

Schon bald stand ich vor dem durchschnittlichen Hotel, in dem ich seit langer Zeit schlief und fischte meine Zigaretten Packung aus meiner Tasche. Während ich mir eine anzündete, ließ ich meinen Blick über den Parkplatz schweifen, hier war eher weniger los und es war ziemlich dunkel, da der ganze Platz nur von 4 Laternen erleuchtet wurden.

Stockholm Syndrome 2 » Larry Stylinson & Ziam Mayne #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt