zehn

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Der wunderschöne Blumenstrauß mit dem Zettel liegt schon da, als der junge und verletzte Harry die Treppen der Veranda hochläuft. Zu früh, denkt sich der Lockenkopf. Die Blumen waren sonst nie so früh hier.

Vorsichtig kniet sich Harry hin und ergreift vorsichtig die grünen Stängel, erhebt sich samt Blumestrauß in der Hand. Harry zittert. Er hat Angst, das wieder die Jungs aus seiner Klasse ihn verfolgen, ihn demütigen und verletzen. Sie tuen es oft. Sie tuen es sehr oft. Sie verfolgen den schutzlosen Harry und machen ihn kaputt, direkt vor seiner eignen Haustür.

Liam kann nicht immer da sein, aber Harry wünscht es sich. Und wie er sich das wünscht. Doch Liam kann es leider nie zur Realität machen, aber er versucht es so sehr.

Kurz blickt Harry hinter sich und erschaudert, als er die Gestalten von den Übeltätern erkennt. Sofort steckt er den Schlüssel so schnell es geht in das passende Loch und schließt die Türe zu seinen Heim auf. Die Rufe der Jungen dicht hinter ihm.

Schnell schlüpft er durch einen engen Spalt zwischen Tür und Rahmen und hämmert die Tür zu, so das er in Sicherheit verweilt. Das aggressive Klopfen an der Tür ist erst ein paar Sekunden später wahrzunehmen. Harry ist in Sicherheit.

Kleine und unschuldige Tränen fließen über Harrys weiche Wangen und schnell rennt er die Treppen zu seinem Zimmer hoch. Die Schultasche hat schon Bekanntschaft mit dem Boden im Flur des Hauses gemacht, doch der Blumenstrauß hat Harry fest in seinen Armen und an die Brust gedrückt.

So sehr er eigentlich auf die Blumen achten will, dass sie bloß nicht kaputt gehen, interessiert es ihn gerade in diesen Moment nicht.

Sein zierlicher Körper landet im Bett, die Nase vergräbt der junge Harry in die Blumen. Kurz öffnet er die Augen um die wunderschönen Blumen zu identifizieren. Es sind volle Hyazinthen. Manche haben schon ihre Blüten verloren durch die Aktion, aber dennoch strahlen sie so eine Schönheit aus, dass Harry aufhört zu weinen und anfängt zu Lächeln.

Nicht alle Farben sind vertreten, dennoch tut es schon fast im Auge weh, diesen Kontrast anzusehen. Doch sie sind wunderschön. Harry liebt die Hyazinthen, wenn sie die Farbe Lila haben. Er weiß auch nicht wieso, aber er liebt diese Farbe bei dieser Blumenart.

Zittrig umfassen die Finger von Harry das Kärtchen und er dreht die Wörter auf den Zeilen in seine Richtung, liest;

Ich habe dich gesehen, Harry. Sie haben dich ausgelacht, gedemütigt. Nichts kann dem Verzeihen, dass ich nicht zu dir trat und dir half. Es tut mir leid, Baby. Dennoch hast du dein wunderschönes Strahlen in den Augen nicht verloren und du hast die Kraft, immer wieder aufzustehen. Ich bewundere dich so sehr dafür.

L.W.T

Als Harry diese Zeilen liest, ereignet sich unten ein Geschehnis, was er nicht mitbekommt. Louis verscheucht die Täter, die Harry weh tuen, droht ihnen. Und dies alles, beobachtet der beste Freund von Harry.


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Da es eine Kurzgeschichte ist, endet diese Story bald! Danke für alle Votes und Kommentare, ihr seit echt süß xx.

flowers for harry ✿ larryWhere stories live. Discover now