I - It's raining Man (Narry) Part 1

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Schon seit Tagen regnete es. Manchmal hasste ich England und diesen ewigen Regen, dann konnte man nicht raus gehen, selbst mit Regenschirm wurde man nass.

„Niall?“ Zwei Arme legten sich von hinten um meinen Bauch und ich drehte den Kopf, sah direkt in Harrys grüne Augen. „Na?“, fragte ich leise und lächelte. „Hier bist du, ich hab dich gesucht. Aber wo solltest du auch sonst sein, wenn nicht in der Küche?“, lachte er und küsste meinen Nacken.

„Du bist doof.“ „Ey!“, beschwerte Harry sich und ich drehte mich in seinen Armen, legte meine eigenen um seinen Nacken. „Nein, bist du nicht. Du weißt doch, ich liebe dich.“, hauchte ich gegen seine Lippen und küsste ihn dann.

„Es soll endlich aufhören zu regnen, ich will mal wieder was mit dir unternehmen, ohne direkt nass zu werden.“, maulte ich anschließend und zuckte zusammen, als es auf einmal donnerte.

„Hast du Angst vor Gewitter?“, fragte Harry besorgt und ich legte meinen Kopf auf seine Schulter. „Ein bisschen.“, gab ich zu und schloss die Augen, als es blitzte.

„Komm, wir verkriechen uns im Bett und hören Musik oder schauen uns einen Film an oder so.“, schlug er vor und ich nickte. Harry nahm mein Handgelenk und zog mich sanft in mein Zimmer.

Während ich mich unter der Decke verkroch, schloss er die Vorhänge und schaltete meine Musikanlage an, dann legte er sich zu mir.

„Dir passiert nichts.“, flüsterte mein Freund mir zu und schlang seine Arme um mich. Als es noch einmal donnerte, vergrub ich mein Gesicht an seiner Brust. Ich mochte Gewitter noch nie, als Kind nicht und auch mit 19 noch immer nicht. Sie waren mir einfach unheimlich. Zum Glück war Harry für mich da und lachte mich nicht aus.

Erst, als das Gewitter weiter gezogen war, ließ er mich wieder los. „Danke.“, wisperte ich und küsste ihn zärtlich. „Gerne. Ich bin dein Freund, es ist meine Aufgabe dich zu beschützen.“, antwortete er und wuschelte durch meine Haare.

„Weißt du, was ich mir schon immer gewünscht habe?“, fragte er dann und ich schüttelte den Kopf, ich wusste nicht, was genau er meinte. „Ich wollte schon immer einen Kuss im Regen. Ich finde das irgendwie total perfekt.“, schwärmte er und ich grinste.

„Dann lass uns rausgehen. Es regnet ja noch.“, schlug ich vor und sprang aus dem Bett. „Meinst du wirklich? Nicht, dass es noch…“ „Jetzt komm schon.“, unterbrach ich Harry einfach und zog mir einen Hoddie über mein dünnes Shirt, dann schlüpfte ich in meine Schuhe.

„Na gut. Aber danach gehen wir duschen, damit wir nicht krank werden.“, verlangte er und zwinkerte mir zu. Ich nickte lachend und dieses Mal zog ich ihn an der Hand. Direkt nach draußen auf den Balkon.

Es regnete noch, auch wenn es nicht mehr so dunkel war, nachdem sich das Gewitter verzogen hatte. Ziemlich schnell klebten mir meine Haare im Gesicht und auch Harrys Locken waren vollkommen nass.

„Ich liebe dich.“, flüsterte ich und presste meine Lippen auf seine, meine Hände in seinen Locken vergrabend. Besitzergreifend legte Harry seine Arme um meine Taille und zog mich an sich heran.

Eine Weile standen wir einfach nur da, während der Regen auf uns einprasselte, und küssten uns. Er hatte Recht gehabt, es war wirklich perfekt.

„Komm, lass uns rein gehen.“, meinte Harry, nachdem uns die Luft ausgegangen war und wir uns trennen mussten. Seine Wangen waren ein bisschen gerötet und seine Lippen geschwollen.

„Okay. Dann lassen wir uns eben unter der Dusche mit warmen Wasser beregnen.“, kicherte ich und schob mir die nassen Haare aus der Stirn. „Auch wenn es nicht ganz so perfekt ist, wie ein Kuss im richtigen Regen.“, fügte ich noch hinzu und zog Harry noch einmal zu mir heran, bevor wir endgültig reingingen. Der britische Regen war vielleicht doch gar nicht so schlecht, wie ich immer gedacht hatte.

One Direction OS ABC [Bromance-OneShots]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt