Kapitel 48

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Ich öffne meine Augen, hebe mein Kleid hoch und gehe auf die Bühne zu. Jeder meiner Bewegungen wird genau beobachtet. Kurz bevor ich bei der Bühne ankomme gebe ich noch schnell mein Glas einem Kellner. Ich gehe die Treppen zur Bühne hoch und stelle mich vor Kyle hin. Der ganze Saal ist totenstill. Es ist wie als würden alle ihre Luft anhalten und warten. Kyle kniet sich hin und öffnet die rote Schatulle. Ein kleiner schlichter Ring ist zu sehen. Gott, ist der wunderschön. Er schaut mir fest in die Augen. "Victoria Parker, willst du mich heiraten?" Ich nehme meine Maske ab und beuge mich zu ihm nach unten. "Ja", flüstere ich. Man sieht Kyle förmlich an, dass ihm ein Stein vom Herzen fällt. Er zieht den Ring aus der Schatulle und steckt ihn mir an den Finger. Er beugt sich zu mir und küsst mich. Ein Klatschen ist zu hören.

"Und wann heiraten wird?", frage ich während wir die Bühne verlassen. Ich grinse ihn an und blicke auf meinen Verlobungsring. "Jetzt", antwortet er und verschränkt seine Hand mit meiner. Ich schaue ihn etwas durcheinander an. "Jetzt wie jetzt?", frage ich dumm. "Jetzt wie jetzt", sagt er sanft und zieht mich leicht mit sich. Wir gehen auf die Terrassentür zu. Ein Kellner öffnet sie und ich bekomme einen Schock. "Kyle...", murmle ich und gehe auf die Wiese zu. Überall stehen Kerzen und Jim Big steht in mitten von all dem. "Dein Vater traut uns?", flüstere ich während wir auf seinen Vater zu gehen. "Einer der vielen Eigenschaften meines Vaters. Er hat drauf bestanden", den letzten Teil murmelt er und verdreht leicht die Augen. Ich muss leise lachen.

Wir stellen uns unter einen Metallbogen und schauen Jim Big erwartungsvoll an. "Ich mach's kurz und knackig. Victoria Parker willst du Kyle Big zu deinem rechtmäßig Ehemann nehmen?", sagt er etwas lustlos. Oh nein, ich habe mir meine Hochzeit ganz anders vorgestellt....

Ich drehe mich zu Kyle und lächle ihn an. "Ja. Ja natürlich." Kyle kommt auf mich zu um mich zu küssen wird jedoch von seinem Vater unterbrochen. "Warte warte! Junior willst du Sie heiraten?", fragt er schnell. "Ja!", erwidert er und küsst mich sofort. Ich löse mich lächelnd von ihm. "Nein", meckert er und will mich wieder küssen. Er legt seine Lippen auf meine. "Kyle", sage ich lachend und löse mich. "War das jetzt unsere echte Trauung?", frage ich leicht ängstlich. "Nein, natürlich nicht. Mein Vater hat uns nur mental verheiratet. Der Standesbeamte steht da hinten", er deutet mit seinem Kopf auf einen Mann neben uns. "Gott sei Dank", sage ich und küsse ihn noch einmal.


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"Hiermit erkläre ich Sie zu Mann und Frau.", der Standesbeamte reicht uns einen Zettel und zwei Kugelschreiber. Kyle und ich unterschreiben beide, geben den Zettel ab und küssen uns kurz. "Mrs. Victoria Big", sagt Kyle stolz und zieht mich zu sich. "Und wie fühlt es sich an verheiratet zu sein?", frage ich gegen seine Brust gedrückt. "Mir tun die ganzen Frauen leid, die mich nicht mehr haben können." Ich boxe ihn leicht und lache. "Spaß. Ich habe es mir nicht so schön vorgestellt verheiratet zu sein." Er lächelt mich an und ich erwidere es. "Weißt du, was mir gerade einfällt? Wie soll ich das meiner Mutter erklären, dass Sie nicht bei der Hochzeit dabei war?" Ich schaue Kyle an und verziehe mein Gesicht. "Weißt du, was mir gerade einfällt? Wir sind verheiratet, sprich dein dummer Vorsatz vor der Ehe keinen Sex zu haben ist gebrochen." Stolz wie eh und je schaut er mich an. "Da hast du Recht", Kyle küsst mich wieder. "Wie oft willst du mich eigentlich heute noch küssen?" "Bis deine und meine Lippen platzen." Er drückt mich näher an sich.

Wie, als wäre nichts gewesen, gehen wir beide zurück zum Saal. Kurz bevor wir rein gehen, bleibe ich abrupt stehen. "Geh schon mal rein. Ich rufe meine Mutter an." Kyle nickt mit einem kleinen Lächeln und geht rein. Ich gehe einige Schritte zurück und ziehe mein Handy aus meiner Clutch. Ich entsperre mein Handy und wähle die Nummer meiner Mutter. Recht schnell geht Sie heute dran. "Hey Mom", sage ich und lächele leicht. "Hallo Victoria", meine Mutter klinkt bedrückt. "Mom, was ist los?", frage ich ernst. Ich kenne meine Mutter viel zu gut um zu wissen, dass etwas passiert ist. "Nichts", erwidert Sie nur. Ein lautes Schluchzen ist nun zu hören. "Mom!", sage ich panisch. "Mom, was ist?!" Ich fange selber an zu schluchzen. "Unser Maisfeld ist abgebrannt", ertönt es dann. Ein wenig erleichtert atme ich aus. "Ich dachte schon jemand ist gestorben", meine Mutter schluchzt wieder. "800 Meter weg. Einfach weg. Was machen wir jetzt? Das ist unser Einkommen!", ich seufze leicht. Ich verstehe meine Mutter, natürlich. Aber leider ist Sie auch die Art von Person, die gerne übertreibt und aus jeder Mücke einen Elefanten macht. Ein Grund mehr ihr jetzt die Wahrheit zu sagen. "Mom, Kyle und ich haben geheiratet!", schießt es nur so aus meinem Mund. Das Einzige, was an der anderen Leitung zu hören ist, ist das Atmen meiner Mutter. "Mom? Alles okay?", frage ich vorsichtig. Es war vielleicht doch so keine gute Idee gewesen es Mom zu erzählen. "Oh Tori. Herzlichen Glückwunsch. Ich wünsche euch beiden alles Glück der Welt. Habt zusammen ein erfolgreiches Leben", sagt meine Mutter leicht bedrückt. "Mom... ich-" Ich atme langsam ein und aus. Meiner Mutter geht es nicht gut und ich stehe hier und rede über meine Hochzeit. Ich werde in den nächst besten Flieger steigen und meine Mutter besuchen. Ja, dass sollte ich machen. "Mom...i-ich muss los. Ich rufe dich morgen an, okay?" Es bricht mir das Herz sie so ab wimmeln zu müssen. Wenn ich ihr jedoch jetzt sage, dass ich morgen komme entsteht keine Überraschung. Sie wird sich viel besser fühlen, wenn ich morgen einfach auf der Matte stehe. "Okay. Tschüss, Tori. Ich habe dich lieb", sie schnieft wieder. "Hab dich auch lieb", ich lege auf und suche direkt nach den nächsten Flug nach Seattle. Recht schnell finde ich noch ein Lastminut Ticket. Morgen um 8:00 Uhr. Ich buche die Karten und stecke mein Handy weg. "Und? Wie siehst aus?", Kyle steht angelehnt an der Terrassentür. "Ihr geht es nicht gut und ihre Ausrede, dass unser Maisfeld abgebrannt sei, kaufe ich ihr nicht ab. Ich fliege morgen mit dem nächsten Flieger nach Seattle und besuche Sie dort etwas." Kyle grübelt etwas nach, nickt dann aber anschließend. "Die Familie geht vor" Ich nicke und gehe auf ihn zu. Ich lächle ihn an und stelle mich vor ihn. "Ich habe dich lieb", murmle ich leise. "Ich habe dich auch lieb", erwidert er und zieht mich in eine Umarmung.



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"Wollen wir nach Hause gehen?", haucht Kyle verführerisch in mein Ohr. Ich beiße mir grinsend auf die Unterlippe. "Ich will aber noch tanzen..." Provokativ gehe ich zur Tanzfläche. "Mrs. Big!", ruft er warnend. "Mrs. Big!", wiederholt er. Ich gehe genau in die Mitte der Tanzfläche. Viele Ehepaare tanzen hier gerade zu Ed Sheeran's Song 'I see fire'. Ich bleibe stehen und drehe mich grinsend zu ihm um. Kyle wartet erst gar nicht ab und kommt direkt auf mich zu. Er stellt sich vor mich hin und hebt mich mit einem Ruck hoch. Im Brautstyle trägt Kyle mich aus dem Saal. "Kyle! Das ist peinlich", flüstere ich und kneife ihn unauffällig. Mehrmals hintereinander kneife ich ihn so fest ich kann, überwiegend im Oberarm. "Jajaja", sagt er nur und trägt mich zu unserem Wagen. Zusammen fahren wir nach Hause.

„Unsere erste Nacht als verheiratet", sagt Kyle fröhlich und steigt aus. Bevor ich überhaupt realisieren kann, dass ich jetzt aussteigen muss, öffnet Kyle schon meine Tür. Er hält mir seine Hand und ich greife dankend danach. Mit einem Ruck hebt er mich hoch und trägt mich im Brautstyle zu meiner Wohnung. „Kyle", ich haue gegen seinen Brustkorb. Er bleibt sofort stehen. „Was?", ich sehe ihn amüsiert an. „Du musst deinen Wagen abschließen" Er seufzt und setzt mich ab. Er zieht aus seiner Hosentasche seine Autoschlüssel und verschließt sein Auto. „Auf nach Hause" er hebt mich wieder hoch und trägt mich die Treppen hoch.

„Kyle lass mich runter. Du armer schwitzt schon", ich versuche mir mein Lachen zu kneifen. „Ne klappt", er seufzt leicht erschöpft. Ich kann mein Lachen nicht mehr verkneifen und fange an zu lachen. „Feuer mich doch lieber an, als mich aus zu lachen" Ich lache nickend. „Los Kyle! Looos!" Er trägt mich die letzten Stufen hoch und setzt mich vor meiner Haustür ab. Ich ziehe aus meiner Tasche meine Schlüssel und öffne die Haustür. Kurz bevor ich rein gehen will hebt Kyle mich wieder hoch und trägt mich über die Türschwelle.

Recht schnell lässt er michwieder runter und ich ziehe meine High – Heels aus. Ich nehme meinen ganzenSchmuck ab und schmeiße mich langsam auf meine Couch. Quer liege ich über meineCouch. „Babe? Was machst du da?" Ich schaue ihn quälend an. Das Kleidzerquetscht mich gerade. Ich winke Kyle mit der Hand zu mir. Er kommt sofort zumir und hilft mir hoch. „Alles okay?", fragt er und lacht. „Das Kleid gehörtnicht mir und es hat mir gerade die Luft genommen." Ich streiche über meinenBauch. Kyle stellt sich hinter mir und öffnet langsam meinen Reisverschluss.„Das Kleid gehört dir...", murmelt er und lässt sich quälend viel Zeit beimöffnen des Reisverschlusses. „Wenn du willst zerreiße ich dieses dumme Kleid,wenn es dir die Luft zum atmen nimmt..." Ich lege meinen Kopf schief und schüttlemeinen Kopf. Mit einem Ruck öffnet er den Reißverschluss und mein Kleid fälltvon meinem Körper. 

Mein neuer Chef (UNBEARBEITET!!!)Where stories live. Discover now