Kapitel 3 - Schreie

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"NEHMT EURE DRECKIGEN HÄNDE VON IHR WEG!" schrie eine Stimme voller Wut, die fast den Boden erschütterte. Der Geburtstagsjunge sprang von mir runter. In den kurzen Sekunden der Freiheit biss ich in seine Hand unter mir und kickte ihm in den Schritt. Er krümmte sich vor Schmerzen, sein Unterleib haltend.

Ich schaute nach oben und sah, dass der dicke dunkelhaarige gegen die Mauer prallte und direkt auf seinen Rücken fiel, ungefähr 5 Meter dahinter, wo er ursprünglich stand.

Ein unverwechselbares Knacken ertönte, als er auf den Boden stürzte. Sein Gesicht war lila und verletzt und es sah aus, als würde es einem Zombie gehören- und nicht einem 20-irgendwas altem Mann. Die anderen zwei starrten geschockt. 

Mein Herz sank in meiner Brust. Wer oder was auch immer sie zusammenschlug war in der Lage auch mich zu verletzen.

Trotzdem sprang ich auf und begann, trotz der Dunkelheit, zu rennen.

"SCHAPPT EUCH DIESES MISTSTÜCK" schrie der Blonde, immernoch seinen Schritt umklammernd.

 Ein großer, schlaksiger Junge, nicht älter als ich, packte mich an der Hüfte. Er ließ sofort wieder los, allerdings nicht rechtzeitig und er wurde noch weiter als der dunkelhaarige zurückgeschubst.

Ich drehte mich langsam um und sah, dass eine Faust in das Gesicht des Jungens zugeschlagen hatte. Zwei seiner Zähne fielen zu Boden.

In dem blassen Licht der Straßenlaterne sah ich diese dunkelgrünen Murmeln blinzeln.

Harry starrte mich mit großen Augen an, besorgt seit der ersten Sekunde. Er nahm mein Gesicht in seine Hände und wischte meine herunterlaufenden Tränen weg. Er neigte meinen Hals und sah den Biss, und schaute an meinem zerrissenen Kleid herunter. Sofort härtete sich das Grau in seinen Augen wie Eis.

"Warte hier. Und guck nicht hin." befahl er als er an mir vorbei lief um den Blonden und den anderen Jungen zu erledigen, der hinter ihm kauerte. Sie waren auf dem Boden, krochen rückwarts als Harry ruhig in ihre Richtung lief, mit geballten Fäusten.

Meine Augen schließend, lehnte ich mich gegen die Mauer und versuchte zu verschnaufen. Ich schlang meine Arme um meine Taille, versuchte das zusammenzuhalten was noch von mir übrig war. Ich zuckte zusammen, als ich schmerzerfüllte Schreie und Wimmern hörte, nach wiederholten Tritten und Schlägen.

"Bitte, bitte. Es tut uns leid." zitterte Blondie's Stimme. Er schien nicht so ängstlich als er auf mir war, anstatt Harry's Fäuste gegen seinen Schädel.

"Harry!" schrie ich, nachdem was wie ein Jahrtausend von Schreien und knackenden Knochen gegen Metallstiefel schien. Ich öffnete meine Augen und drehte mich um und sah Harry auf Blondie sitzen, sein Gehirn rausschlagend. Mir wurde übel.

"Guck nicht hin!" kommandierte Harry als er sah, dass ich mich umgedreht hatte

"Harry, bitte hör auf. Bring ihn nicht um! Du wirst wieder ins Gefängnis gehen, wenn du ihn umbringst!" flehte ich, an seiner Lederjacke zerrend. Er rührte sich nicht.

Ich nahm sein Gesicht in meine Hände sodass er gezwungen war mich anzuschauen. 

Harry sah mich in meinem zitternden Zustand an und es schien fast, als wollte er die Schädel der Jungs noch mehr zusammenschlagen als zuvor.

Aber er hörte auf.

In dem Sekundenbruchteil standen die Jungs auf und rannten erleichtert zu ihrem Auto zurück. Harry rannte ihnen nach, aber die Feiglinge waren schon zu dem Schutz ihres Autos entkommen.

Harry schlug seine Fäuste mit solcher Kraft gegen die Mauer, dass ich Angst hatte das die Mauer ,anstatt seiner Hand. brechen würde. Dann kickte er eine vereinzelte Bierfalsche so feste mit seinen schwarzen Stiefeln, dass sie gegen den Bürgersteig in tausend Teile zerbrach. Seine Brust hievte schnell auf und ab.

The Knight In Leather Armor » German TranslationWhere stories live. Discover now