Der Kosovokrieg

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Ursachen:

Die Wurzeln des Kosovo-Konflikts reichen weit ins Mittelalter zurück: In der berühmten Schlacht auf dem Amselfeld (Kosovo Polje) im Jahr 1389 musste das slawische Volk eine vernichtende Niederlage gegen die Türken einstecken. Die Folge: Die Serben wurden aus dem Gebiet, das ihnen Jahrhunderte lang gehört hatte, vertrieben. Das Kosovo gehörte fortan wie auch Mazedonien und Albanien zum Osmanischen Reich, einem Vielvölkerstaat; dieser zerbrach 1912, als Montenegro, Griechenland, Serbien und Bulgarien den Türken den Krieg erklärten. Im Friedensvertrag von London wurde 1913 das Kosovo zwischen Serbien und Montenegro aufgeteilt. Albanien wurde selbstständig, Mazedonien ging an Serbien.

Nach der Gründung Jugoslawiens im Jahr 1918 kam das Kosovo ganz zu Serbien.

1974 gewährte Jugoslawien unter dem kommunistischen StaatschefJosip Broz Tito dem Kosovo umfangreiche politische, wirtschaftliche und kulturelle Autonomierechte.

Im Jahr 1989 hoben die Serben unter Milosevic den Status des Kosovo als autonome Republik auf, 1990 lösten sie das Regionalparlament auf. Seither sind die Albaner im Kosovo in eine Lage gebracht worden, die fatal an ihre Situation imVorkriegsjugoslawien erinnerte. Bis Mitte der 90er Jahre wurden die Albaner diskriminiert. 1995 war die albanische Mehrheit fast vollständig aus dem öffentlichen Leben verdrängt. So wurden fast alle Lehrstellen und Posten in Krankenhäusern und der staatlichen Verwaltung mit Serben besetzt.
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Der Albaner - ShqiptariWhere stories live. Discover now