Epilog

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Lanas P.O.V.

"Vielleicht solltest du es nicht tun, Lana", versucht auch noch Ardian mich um zu stimmen.
Genervt verdrehe ich die Augen.
Nicht er auch noch!
"Tuc Tuc hat es auch schon versucht. Hört einfach auf. Mir geht es gut. Außerdem will ich nur kurz etwas kontrollieren und nicht für immer da beliebt.
"Aber..", versucht er es erneut, doch ich unterbreche ihn.
"Nichts aber. Ich bin dann mal weg."
Damit drehe ich mich herum und verwandle mich im Sprung in meinen Wolf.
So eine schlechte Idee ist es doch gar nicht. Ich will einfach nur wissen, ob noch mehr seiner Wölfe bei ihm sind...
Du musst mich nicht anlügen. Ich weiß ganz genau, dass du ihn vermisst. Ich vermisse ihn auch. Aber was ist, wenn er uns nicht verzeihen kann?
Die bessere Frage ist doch wohl, wie ich ihm verzeihen soll. Außerdem will ich wirklich wissen, was nach meinem Abgang passiert ist. Ich meine es sind schon einige Tage vergangen und die Patrouillen sagen alle, dass viele den Wald absuchen. Da sie uns aber nicht gefunden haben, gehe ich davon aus, dass sie weiterhin nach uns suchen werden. Was soll schon passieren? Mein Geruch wird vom Parfüm neutralisiert. Sie werden mich nicht erkennen.
Aber ...
Nichts aber!
Damit schließe ich Sia aus und laufe noch schneller Richtung Adam.
Ohne ein Geräusch zu machen, schaffe ich es an der Patrouille vorbei und bis zum Waldrand vor zu gehen.
Von dort beobachte ich den großen freien Platz vor dem Packgebäude, wo kleine Kinder spielen, während ihre Mütter auf der Terrasse Tee trinken.
Aber von Adam ist keine Spur zu sehen. Auch nicht von irgendwelchen weiteren Rouges von ihm. Kein furchtbarer Geruch liegt in der Luft.
Den, den wir vor einigen Tagen mitgenommen haben, habe ich sofort in die Kerker geworfen und seit dem nicht angefasst. Natürlich wird er streng bewacht, aber ich habe ihn noch nicht verhört.
Stattdessen gehe ich jeden Tag zu ihm und starre ihn Stunden lang stumm an.
Und bis jetzt geht mein Plan auf.
Jedesmal rastet er mehr und mehr aus. Am Anfang hat er mich ignoriert, dann fragend angeschaut, aber heute hat er mich angeschrien, dass ich endlich etwas sagen soll oder ihn verhören soll. Er würde es nicht mehr aushalten.
Was soll ich sagen, ich habe dafür gesorgt, dass er den Wachen zu hört, die in ihr Gespräch vertieft waren, was sie mit ihm machen würden, wenn sie doch dürften. Nun ja, noch ist er aber nicht ängstlich genug. Ich lasse ihn noch einige Tage da unten im Ungewissen.
Eine aufknallende Tür reißt mich aus meinem Gedanken.
"Adam, denk darüber nach, Mann! Sie ist deine Mate und am Leben. Vielleicht gibt es etwas, was du nicht weißt!"
"Nein, Chris! Sie ist für mich gestorben und ich werde ihr auch nicht verzeihen. Egal, was sie macht sie hat mich angelogen. Sie ist nicht nur nicht stumm, sondern auch eine Wölfin. Ein Alpha! Was würde ihr Verhalten erklären?", fragt er diesen Chris, den ich als den Mann wieder erkenne, der mit Adam reden wollte, an dem Tag an dem mich Tuc Tuc geholt hat.
Gerade als Chris ihm antworten will, unterbricht Adam ihn.
"Aber was ist mit...
"Nichts! Rein gar nichts. Ich habe verbündete da draußen. Sehr mächtige und starke Verbündete, ich brauche keine Angst zu haben. Vor gar nichts."
Damit dreht Adam sich um und will gerade zu seinem Auto laufen, als eine hübsche Blondine zu ihm tritt, die ich vorher nicht bemerkt habe.
"Adam, wie wäre es mit einer kleinen Ablenkung. Du könntest dich entspannen..."
Flirtend lächelt sie ihn an, während Adam sich auf der Ferse umdreht und sie an sich reißt. Stürmisch legt er seine Lippen auf ihre und fängt eine wilde Knutschereri an.
Sofort wird es still. Nicht nur mein Blick klebt an ihm, sondern auch der aller Werwölfe auf dem Platz.
Kurze Zeit später verschwinden sie im Haus und alle bleiben geschockt zurück.
Ich hatte recht. Alles nur ein dummes Spiel für ihn. Wenn er mich so schnell abschreiben kann, dann hat er mich nie wirklich geliebt, trotz der Mate Verbindung zwischen uns.
Diese mächtigen Verbündete... denkst du wirklich, dass einer ...
Dieser Wichser von Karl ist. Ja. Auf jeden Fall.
Damit drehe ich mich herum und kehre zu meinem Lager zurück. Ich habe mich von Karl nicht brechen lassen, da kann mir ein gewöhnlicher Alpha nichts!

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Hier ist es meine Lieben!
Ich wollte euch aber noch einmal danke sagen. Denn ohne euch und eure votes oder Kommentare hätte ich niemals eine Geschichte beendet!
Es gab Tage da War ich so down um irgendetwas zu machen, aber dank euren Kommentaren fand ich immer die Motivation ein Kapitel zu schreiben :)
Ihr seid die besten Leser die man sich wünschen kann
Hoffe wir sehen uns dann beim zweiten Teil wieder ;)

Schweigen ist GoldWhere stories live. Discover now