Kapitel 15

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Ich drehte mich langsam um. Verwirrt und erstaunt sah Elrond mich an. Tulkas sprang auf meine Seite und knurrte leise. Ich deutete eine Verbeugung an "Herr Elrond. " " Und mit wem habe ich das Vergnügen? " Ich schmunzelte. "Ich bin es , Lauriel. Ich war schon einmal hier." Fast konnte man eine Glühbirne über seinem Kopf aufleuchten sehen. "Lauriel! Welchen Grund verschafft mir dieses Vergnügen ?" "Übermorgen werde ich die Verwandlung zur vollständigen Elbin machen. " Jetzt war er wieder verwirrt. Aber warum seid Ihr nicht im Düsterwald geblieben?" " Können wir unter vier Augen reden?" Zögerlich nickte er. Er Elrond bedeutete mir , dass ich ihm folgen sollte. Erst wollten die Wachen meinen Warg nicht durchlassen, aber als ich ihnen einen ziemlich bösen Blick zuwarf , durfte er auch hinein. Tulkas blieb dicht an meiner Seite und so gingen wir mit dem Herrn Bruchtals in einen kleinen Raum. "So , da wären wir. Nun warum seid Ihr jetzt nicht mehr bei den Düsterwaldelben? " Entschlossen antwortete ich ihm " Ich bin weggelaufen. Ich habe ein Gespräch von Prinz Legolas und dem König gehört. Thranduil wollte mich loswerden!" Ich schnaubte als die Erinnerungen hochkamen. Ich spürte Elronds Verwirrung und sogleich fragte er mich aus. Ich hatte das Gefühl, dass ich ihm vertrauen könnte und so erzählte ich ihm alles. Von meiner Zuneigung zu Legolas, von dem Hass Thranduils, einfach alles. Still und aufmerksam hörte der Elb zu. Als ich geendet hatte zog er mich überraschenderweise in eine sanfte Umarmung. "Ich verstehe ,warum du so verzweifelt bist Lauriel. Natürlich dürfen du und deine tierischen Freunde hierbleiben." Erleichtert atmete ich aus. "Ich danke Euch Herr Elrond. " Er lächelte " du wirst gleich einem Zimmer zugewiesen. Morgen früh würde es mich freuen , wenn ich mit Euch speisen könnte. " Ich nickte und auch Tulkas war entspannt. Dann trat eine Elbe ein und zeigte mir mein Gemach. Schließlich stellte sie sich vor. "Hallo , ich bin Arwen , dir Tochter von Herr Elrond und Ihr?" "Ich bin Lauriel, können wir uns vielleicht dutzen , ich mag es nicht wenn man mich mit Ihr anspricht?" Arwen lachte kurz und flüsterte leise "Klar , ich mag es auch nicht." Wir kicherten , doch dann fiel ihr Blick auf das Tier neben mir. Mit großen Augen starrte sie Tulkas an. Ich bedeutete meinem Freund, dass sie eine Freundin war und sagte dann" Das ist Tulkas. Wenn du willst darfst du ihn auch mal streicheln. .." Sie nickte begeistert und streckte vorsichtig ihr Hand aus. Der große Warg blieb entspannt und Arwen fing an ihn zu kraulen. Vielleicht würde der Aufenthalt in Bruchtal doch ganz schön werden...

Ein Pfeil Kommt Selten AlleinWhere stories live. Discover now