K A P I T E L 16

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Ich weinte bitterlich und hielt mir die Hände über meinen Kopf, als ob ich so in Schutz wäre. Mein ganzer Körper zitterte und meine Vergangenheit holte mich ein.. .
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Flashback

Ich lief von einer Freundin nach Hause. Es war schon recht spät, aber es machte mir nichts aus. Ich hatte keine Angst oder etwas in der Art. Das einzige das mir einwenig Angst machte,  war diese verlassene Straße in der keine einzige Laterne brannte. Ich würde ja gerne einen anderen Weg nehmen, nur gab es keinen anderen den ich entlang laufen konnte, um nach Hause zu kommen. Mit schnellen Schritten fing ich an zu laufen, da ich hier erstens so schnell wie möglich weg wollte und zweitens weil sich meine ganze Familie bei uns versammelt hatte und ich deswegen schnell daheim sein wollte. Plötzlich hörte ich Schritte hinter mir und ich legte einen Gang zu. Ich versuchte mir einzureden, dass es bestimmt eine normale Person sei, die nach Hause läuft. Aber trotzdem holte mich die Angst ein und ich konnte nicht anders als paranoid zu denken. Die Schritte wurden immer schneller genauso wie meine. Mein Herz fing an immer härter gegen meine Brust zu schlagen, sodass es schon weh tat. Ich spürte ein Stechen in meiner Seite und mein atmen wurde immer unregelmäßiger. Ich war noch nie sonderlich sportlich. Trotz des Schmerzes beim ein und aus Atmen, versuchte ich noch einen Gang zu zulegen. Doch ich wurde davon abgehalten, als die Person mir eine Hand auf die Schulter legte. Wie erstart blieb ich stehen, riss meine Augen auf und hielt meinen Atem an. Ich hatte Angst.
Mann: Wieso rennst du weg  schönes Mädchen?
Er hatte eine raue und tiefe Stimme die mich erschaudern ließ. Ich schluckte bei seinen Worten.
Mann: Ich beobachte dich schon eine ganze Weile.
Ich schloss meine Augen und überlegte, was ich jetzt tun sollte. Es sieht nicht so aus, dass der Mann mich gehen lässt. Da sein Griff an meiner Schulter nicht zu stark war, beschloss ich einfach so schnell es ging weg zu rennen. Ich riss mich von ihm los und setzte gerade einen Schritt an, da packte er mich an meinem Handgelenk und drückte mich gegen die Wand. Ich schrie auf doch im nächsten Moment drückte er mir seine dreckige Hand auf meinem Mund. Wie wild geworden  schlug ich um mich und versuchte unter seiner Hand nach Hilfe zu rufen. Meine Augen füllten sich und ich fing bitterlich an zu weinen. Niemand war hier der mir helfen konnte.
Mann: Wenn du jetzt nicht gleich deine Fresse hältst, stech ich dich ab Kleine.
Ich sah ihm ängstlich in die Augen und verstummte. Es war hoffnunglos. Ich war verloren. Niemand würde mir helfen. Ich fing nurnoch mehr an zu weinen. Plötzlich tauchte ein schwarzes Auto vor uns auf und eine kleine Hoffnung in mir stieg auf. Doch als der Mann anfing dreckig zu grinsen und dem Mann im Auto zuwinkte, verschwand auch diese Hoffnung wieder und ich realisierte, dass mein Ende gekommen war. Der Mann zog mich von der Wand zu ihm, sodass mein Rücken gegen seine Brust gedrückt wurde, seine Hand immernoch auf meinem  Mund. Ich wollte nicht einfach aufgeben. Sobald ich in diesem Auto sitze, gibt es keine Chance mehr für mich. Aber jetzt im Moment schon. Kräftig biss ich in die Hand des Mannes und kickte ihm, mit meinem Fuß, in sein Geschlechtsteil. Sofort ließ er mich los und verkrümmte seinen Körper. Ich rannte so schnell ich konnte raus aus der Gasse. Ich hörte wie er seinen Freund rief und sie anfingen, mir hinterher zu rennen. Ich hatte Angst wie noch nie in meinem Leben zuvor. Ich war in der Mitte der Straße angelangt. Nun bestehte eine Chance von 50 zu 50, ob ich es schaffe oder nicht. Die Männer waren dicht hinter mir. Ich beschloss so laut ich konnte zu schreien, damit mich irgendjemand hört. Ich schrie wie verrückt, während ich rannte und bitterlich weinte. Ab und zu versagte meine Stimme, aber ich versuchte es immer wieder. Es waren nurnoch einpaar Schritte, bis zu der bewohnten und beleuchteten Straße. Plötzlich sah ich einen Mann auf der Straße, der in meine Richtung sah. Eine Erleichterung machte sich in meinem Körper breit.
Se Na: Ahjussii...
Rief ich und rannte weiter auf ihn zu. Als ich vor ihm stand sah der etwas ältere Mann mich geschockt und besorgt an.
Älterer Mann: Was ist passiert  mein Kind? Hast du hier so laut geschrien?
Se Na: Ah-ahjussi. Diese Männer wollten mich entführen.
Ich sah nach vorne und erkannte, wie die zwei wieder umgedreht hatten und weg rannte.
Der ältere Mann sah mich geschockt an und nahm sofort sein Handy raus, um die Polizei anzurufen...

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