Kapitel 11 - Unkontrollierte Gefühle

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POV. Ardy

,,Beruhige dich, Ardy !" sagte Luna sanft und hielt mich fest.

,,VERPISS DICH !" schrie ich sie an, riss mich von ihr los und schubste sie gegen einer der Schränke.

,,Ardy, beruhig dich." schrie auch nun Taddl und versuchte mich, so gut es ging, festzuhalten.

,,Lass mich los !" schrie ich und schlug um mich, doch Taddl war stärker. Meine Wangen waren farblos und die kalten Tränen rollten ununterbrochen hinunter. Taddl zerrte mich schließlich zuboden und nahm mein Gesicht in seine Hände.

,,Guck mich an, Ardy." sagte er mit ernster Stimme und drehte meinen Kopf in seine Richtung. Zögernd blickte ich auf.

,,Alles ist gut. Ich bin bei dir." hauchte er mir nun ins Ohr. Ich klammerte mich wie ein kleines Kind an ihn.

Seine Nähe fühlte sich richtig an und war mir auch nicht unangenehm.

Plötzlich wurde ich von jemanden hochgezogen. Es war der Doktor.

,,Tut mir leid, ich kann ihnen da nicht weiterhelfen. Ich könnte ihnen nur sagen, das sie ihre Gefühle nicht richtig zum Ausdruck bringen und mit ihrem...ehm...Freund nicht richtig umgehen können."

Mit roten Augen sah ich ihn an.

,,Aber..." wollte ich ihn erneut anschreien, doch Taddl hielt mich zurück.

,,Ardy. Hör auf...bitte." sagte und zog mich von ihm weg. Mit geschockten Augen sah Luna mich an.

Wir blieben noch eine ganze Weile beim Arzt sitzen, bis ich mich wieder komplett beruhigt hatte.

Als wir alle wieder im Auto saßen, trauten Taddl und ich uns nicht, ein einzigstes Wort miteinander zu wechseln. Luna saß nur da, mit den Armen vor der Brust verschränkt und starrte aus dem Fenster.

Immer wieder sah Taddl nach hinten, zu mir. Ich starrte nur schweigend auf meine Nike Schuhe und verschränkte die Arme ebenfalls vor der Brust.

Schließlich hielten wir vor unserer Wohnung. Taddl öffnete die Autotür und zögerte auszusteigen. Er blickte zu Luna hinüber. Diese gab nur ein verachtendes Schulter zucken von sich. Ich gab Taddl ein Zeichen, damit er ausstieg und ich mit Luna alleine reden konnte.

Ich wartete bis er im Haus verschwunden war.

,,Luna, hör zu...es tut mir leid. Okay ?" entschuldigte ich mich bei ihr.

,,Ich hab mir wohl falsche Hoffnungen bei dir gemacht." meinte sie, ohne mich anzusehen.

Irgendwie musste ich die Sache wieder gerade biegen.

,,Weißt du eigentlich, wie verdammt schwer es ist ihn zu lieben ? Ich will Taddl lieben, okay ? Ich will meinen Brudi nicht enttäuschen." versuchte ich ihr klar zu machen und rückte ein Stück näher zu ihr. Nun sah Luna mich an.

,,Eigentlich dachte ich... ich hätte bei dir eine Chance. Liebst du ihn wirklich ?" fragte Luna und rückte ebenfalls ein Stück näher zu mir. Ich sah sie verwundert an.

,,Naja...ja,also ich...li..."

Doch Lunas Lippen landeten auf meinen. Ihre waren viel sanfter und weicher als Taddls. Ich schloss die Augen und zog Luna näher zu mir. Es war ein intensiver Kuss.

Doch als ich realisierte, was ich da überhaupt tat, war es schon zu spät. Ich löste mich aus Lunas leidenschaftlichen Kuss und sah sie geschockt an.

,,Du liebst ihn nicht." sagte sie und grinste mich mit einem bösartigem Lächeln an. Ich hetzte aus dem Auto und da fuhr sie auch schon los. Als ich meinen Blick von dem Wagen löste sah ich Taddl, welcher nur einige Meter vor mir stand und mich anstarrte. Er hatte Tränen in den Augen.

,,Es ist nicht das was du denkst !" meinte ich und ging auf ihn zu.

,,Nach was sah es denn dann aus. Ich wusste doch das du mich nicht liebst, sonst wärst du nicht immer bei jeder kleinsten Berührung ausgerastet." fuhr er mich wütend an. Angsterfüllt hielt ich ihn am Handgelenk fest. Er sah mich an. Sein Blick war voller Angst. Er wollte mich nicht verlieren, das wusste ich.

,,Ich liebe dich, Taddl. Luna hat mich zu diesem Kuss gezwungen." sagte ich leise und zog Taddl an mich. Sein ganzer Körper zitterte.

,,Lass uns bitte rein gehen." flüsterte er und zog mich an meiner Hand hinter sich her.

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You're a part of my life || TardyWhere stories live. Discover now