twenty-three

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"Du weißt, dass ich auf keine Dates geh", beschwerte sich Alec genervt.
"Tja zu doof, dass es der zweite Teil der Bestrafung ist"
Eigentlich war es ja nicht mal eine richtige Bestrafung, sondern eine Ausrede damit ich mehr Zeit mit ihm allein verbringen konnte.
Und ja ich gebe es zu, ich hatte mich in einen Mafioso verknallt der meine Brüder aus dem Land abgeschoben hatte.
Tut mir leid Logan und Scott, ich liebe euch, bitte verzeiht meinem behinderten Herzen.
Irgendwas stimmte definitiv nicht mit mir.
Vielleicht hatten die mir Drogen in das Essen gemischt?
"Gut, wir gehen raus aber es ist kein Date", beschloss er.
Ich rollte meine Augen.
Was war so schlimm an einem Date? Dachte er es würde seinem Ruf als herzloser Gangster schaden?
Wie auch immer, ich gab mich damit zufrieden und willigte ein. Hauptsache ich konnte mit ihm etwas Zeit zu zweit verbringen, ohne Caleb und den Rest seiner Familie.
"Also wohin gehen wir?", fragte ich ihn als wir im Auto saßen.
"Kein Plan. Du wolltest doch etwas machen, also dachte ich du hättest dir schon etwas überlegt?", antwortete er verständnislos.
"Hmm..."
Ich überlegte und blickte nach draußen bis mir einfiel was ich machen wollte.
"Können wir ins Aquarium?", schlug ich vor.
Er nickte und fuhr ohne etwas dazu zu sagen los.
Als er fuhr konnte ich mir nicht helfen und sah auf seine muskulösen Oberarme.
Damn.
Meine Augen wanderten weiter zu seinem Gesicht.
Er sah während er fuhr so entspannt aus.
"Gefällt dir was du siehst?", fragte er mich mit einem arroganten Grinsen.
Ich zuckte kurz zusammen, weil ich mich so erschrocken hatte bevor ich peinlich berührt wieder auf die Straße vor uns guckte.
"Nein, nicht wirklich, ich mein du bist ganz okay aber nicht mein Typ", log ich.
Er zog seine Augenbrauen zusammen.
"Und was ist dein Typ?", hakte er nach, eine gewisse Anspannung war in seiner Stimme zuhören.
"Dunkel blonde Haare und blaue oder grüne Augen", log ich professionell weiter. Sein Griff um das Lenkrad wurde fester.
"Also ist Alessandro oder Jay dein Typ", stellte er in einem harschen Ton fest.
"Ja so in der Art....", antwortete ich und verdeckte dabei mein Gesicht mit meinen Haaren um mein Grinsen zu verstecken.
Ich liebte es ihn eifersüchtig zu machen, das gab mir das Gefühl, dass er mich auch mochte.
"Und was ist dein Typ?", stellte ich ihm die Frage aller Fragen.
Ich wusste nicht was in mich gefahren war als ich ihm die Frage stellte. Vor allem, weil ich wusste, dass er mit 'Blond mit dicken Titten' antworten würde.
Doch er überraschte mich, stattdessen kam eine ganz andere Antwort.
"Ich mag Frauen die lächeln können und wissen was sie wollen. Aber keine Tussen die heulen, wenn sie sich ein Fingernagel abbrechen"
Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen.
Damn Boy.
"Also ist dir das Aussehen nicht so wichtig solange der Charakter passt?", hakte ich nach.
Er schüttelte seinen Kopf.
"Ich muss mich natürlich zu der Frau auch körperlich hingezogen fühlen, wie bei einer bestimmten Brünetten", kam es von ihm als er mir zuzwinkerte.
Meine Wangen erröteten sofort, weshalb er selbstgefällig grinste.
Oh Gott, ich fühlte mich wie ein kleines Mädchen, wenn er bei mir war.
Sonst wurde ich nie rot, nur bei ihm.

"Wir sind da", gab er von sich bevor er ausstieg.
Kurz darauf standen wir am Eingang des Aquariums.
Alec zahlte den Eintritt und ich rannte wie ein aufgeregtes Kind vor.
Wir liefen danach gemeinsam durch einen Tunnel und über uns schwammen alle möglichen Meerestiere.
Ich lächelte so breit, dass es schon fast schmerzte.
Wir waren in einem großen Raum angekommen und ich stellte mich vor die riesige Glasscheibe die uns von den Haien trennte.
Mit großen Augen starrte ich die faszinierenden Tiere an. Ich hatte schon immer eine Schwäche für Haie sogar mehr als für Delfine.
Ich wusste nicht wieso aber ihre Augen die schon fast tot aussahen, mochte ich am meisten.
Sie ließen mir einen Schauer über den Rücken laufen und trotzdessen fand ich sie faszinierend.
Strange, ich weiß.
Ich spürte einen schweren Blick auf mir lasten und drehte mich zu Alec, der mich warm anlächelte.
"Was ist?", fragte ich ihn als ich mit meinem Finger über das Glas fuhr.
"Es ist schön dich so glücklich zu sehen", gestand er plötzlich.
Spanischer und super-heißer Mafioso sagt was?!
Mein Herz flatterte wie verrückt bei seinen Worten und ich fing an zu lächeln.
Okay, mal ehrlich, wie konnte man sich nicht in ihn verlieben, wenn er so etwas sagte?

Nach einiger Zeit war er wohl von den Fischen gelangweilt, weshalb er sich auf eine Bank setzte während ich weiterlief und die Manta Rochen beobachtete.
Ein Stechen durchzog meinen Bauch und ich verzog mein Gesicht vor Schmerz.
Wie ich diese scheiß Tage hasste. Langsam fingen wieder die Bauchkrämpfe an und in mir zog sich alles schmerzhaft zusammen.
Mit einem gequälten Gesichtsausdruck lief ich zurück zu Alec und setzte mich neben ihn.
"Alles okay?", fragte er mich besorgt als er mein Gesicht und meine Haltung sah.
Ich schüttelte mein Kopf und biss mir auf meine Unterlippe.
Egal wie blöd es wahrscheinlich aussah, ich zog meine Knie hoch und legte mein Kinn auf ihnen ab.
In dieser Position waren die Schmerzen nicht ganz so schlimm wie wenn ich stand.
"Sollen wir heimgehen?", fragte er mich und stand bereits auf.
Ich nickte nur leicht und versuchte aufzustehen doch mein Bauch fühlte sich so an als würde es in zwei gerissen werden.
"Das sind die Menstruationsschmerzen nicht?"
Ich nickte nur und er fuhr sich gestresst durch die Haare ehe er mich per Brautstyle hochhob und mit mir in seinen Armen zum Auto lief.
"Sind sie bei dir immer so schlimm?", hakte er nach.
Seine Stimme war besorgt und ich hörte sogar Empathie mit raus. "Gelegentlich", antwortete ich knapp, weil mein Bauch zu sehr schmerzte.

Angekommen, rannte er schnell auf meine Seite, öffnete die Autotür und trug mich wieder ins Haus.
"Alec, es geht schon, ich lieg ja nicht im Sterben", scherzte ich schwach und lächelte angestrengt.
"Dein Gesicht sagt mir was Anderes", konterte er.
Er lief in unser Zimmer und legte mich aufs Bett, danach lief er schnell aus dem Raum während ich mich unter den Decken verkroch.
Ein paar Minuten später kam er mit einer Wärmeflasche und einem Tee ins Zimmer.
Er legte vorsichtig den Tee auf den Nachtisch und positionierte die Wärmeflasche auf meinem Bauch. "Versuch etwas zu schlafen, Princesa", riet er mir sanft und gab mir einen Kuss auf die Stirn bevor er aus dem Zimmer ging.


Gangs. |✔Where stories live. Discover now