Verwirrter Morgen

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Als wir wieder von uns lösten, starrten wir beide zu boden. Mann, war das peinlich. Dann spürte ich seine Hand auf meinen Haaren und ich blickte zu ihm auf. Er schaute mich nur ruhig an. "Wie fühlt sich das für dich an? Wie denkst du über diese Situation?"
Ich seufzte und blickte ihn an. "Weisst du, ich könnte in deinen Augen versinken. 24/7 mir deine Stimme anhören, mit dir Basketball spielen, dich einfach nur umarmen oder neben mir haben. Aber..." ich blickte in den Himmel und danach zu ihm."... ich brauche Zeit..." Aomine lächelte. Irgendwie überraschte mich das. Er stand auf und bot mir seine Hand an. "Na dann lass uns doch nach Hause gehn." Ich nickte und ergriff seine Hand. Sie war so warm und irgendwie konnte ich seine Muskeln durch die Hand spüren... Nein! Stopp! (Name) jetzt ist nicht die Zeit in den Fangirlmodus zu fallen! Gut.
Während wir so nebeneinander hergingen, genoss ich die Stille. Es war so schön, diese Stille... Plötzlich standen wir vor meiner Haustür. "Aomine!" Er sah so aus, als würde er gleich umkippen! Ich packte ihn und zerrte ihn aufs Sofa. "Alles klar mit dir?" Er lächelte matt. "Naja, würde ja gern sagen ja, aber mein Schlafmangel holt mich ein... sorry, aber ich glaub ich komm heut nimmer weg von hier..." "Das macht doch nix!",antwortete ich. Ich stand auf, holte schnell eines von meinen vielen Kissen, (ja, ich habe eine Vorliebe für Kissen), als auch eine von meinen Kuscheldecken (Kuscheldecken waren das grösste). "Hier bitte." Ich legte das Kissen unter seinen Kopf und deckte ihn anschliessend zu. "Danke", murmelte er. "Gute Nacht", flüsterte ich, doch da war er schon eingeschlafen. Ich betrachtete ihn. Mann, er muss es ja wohl echt nötig gehabt haben. Ich lächelte, ging einen Schritt auf die Couch zu und gab ihm ganz sanft, wie ein Schmetterling, einen Kuss auf die Stirn.
"Hmmm", der morgendliche Geruch von Kaffee drang mir in die Nase. Gut, ich mochte zwar keinen Kaffee, aber der Duft weckte doch schon einmal so halb die Lebensgeister. Ich streckte mich, quälte mich aus dem Bett und tapste verschlafen in die Küche, wo ich nen halben Schock erlitt, als ich Aomine erblickte. Stimmt. Dann trafen mich die Ereignisse des vorigen Abends mit voller Wucht. Er setzte sogleich ein Grinsen auf, als er mich da im Schlafanzug stehen sah. "Süss", meinte er nur. "Ach, halt die Klappe", antwortete ich mürrisch, holte mir n Glas Wasser und bereitete mir mein Müsli vor. "Ich wohne hier zufällig", erwiderte ich. "Du magst keinen Kaffee?", fragte er mich. "Nein, rein ganz zufällig nicht", antwortete ich schnippisch. "Soso. Schlecht gelaunt. Trotz bevorstehendem Training?" "Bevorstehendem Training?" Ich guckte ihn unverständlich an. Er lachte. "Joa, Lu hat für heute n Extra- Training angesetzt, da ein Mixed-Match gegen Seijo bevorsteht. "OHNE WITZ?" Okay. Ich war nahe dem ausflippen. "Und wieso hat sie mir dann nichts gesagt?", fuhr ich in an.
Das war schlecht. Ich musste aus der Küche raus, sonst könnte mir noch n Messer in die Hände fallen. "Sie wollte dir unser Date nicht versauen", antwortete er gelassen. Ich tickte glei aus. "AH!", ich rannte in mein Zimmer, suchte, wie von der Tarantel gestochen, meine Kleider zusammen, zog mich an, und stopfte meine Sportsachen in meine Tasche und stand schon wieder vor meinem Müsli, welches ich nun hastig hinunterschlingte. "Wow. Das ging ja fix, bist ein braves Mädchen." Ich spürte, wie die dunkle Aura hinter mir aufstieg. Für diese Aussage könnte ich ihm glatt eine verpassen. Er bemerkte dies, hob entschuldigend die Hände, zog seine Schuhe an und hielt mir die Türe auf. Nachdem auch ich zur Haustür rausgelangt war, fing er an, Richtung Sporthalle zu rennen. "HEE NUN WARTE DOCH! WAS SOLL DENN DAAAS?" Ich lief ihm hinterher. Er lachte 10m weiter vorne zurück "Los (Name) , nimm die Beine in die Hand!" Ich seufzte. "Ich habe aber nur Zwei!", rief ich, und legte einen oder zwei Gänge zu, um ihn einholen zu können.

Und plötzlich war er da (Aomine x Reader)Where stories live. Discover now