Moment.

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"Wow." Ich staunte nicht schlecht, als Aomine mir die Tür zu einem Nobelrestaurant aufhielt. Ich lächelte ihn verlegen an. "Bist du sicher, dass wir hier was Essen wollen?" Er nickte. "Ich hab in den letzten Tagen genug gejobbt, also mach dir ums Geld keine Sorgen." Er trat hinter mich und nahm mir ganz sanft, wie ein Gentleman die Jacke ab. "Danke", murmelte ich schüchtern. Der Kellner kam und führte uns zu unserem Tisch, in dessen Mitte eine flackernde Kerze stand. Wow. Bis jetzt hatte noch nie jemand so etwas gemacht. Ich setzte mich und musterte Aomine. Diese sauberen, gepflegten Haare in dieser speziellen Farbe. Die blauen stechenden Augen, die man leicht mit denen eines Hundewelpen vergleichen konnte. Seine wunderschöne gebräunte Haut. Und nicht zu vergessen, die Muskeln, die sich unter seinem Jackett abzeichneten. "Ist was?", fragte er und beugte sich zu mir. Ich wurde aus meinen Träumereien gerissen. "Ach nein, ist alles okay", gab ich lächelnd zurück, wobei ich mir eine Haarsträhne, die sich nach vorne verirrt hatte, hinter mein Ohr schob. "Ich wollte", begann Aomine zögernd, "dass unser erstes Date was ganz besonderes wird." Ui. Jetzt war ich aber baff. Gut, dass in diesem Moment der Ober kam, und Aomine nicht mehr mein inzwischen puterrotes Gesicht betrachten musste.

"Was darf ich euch bringen?", fragte der Kellner freundlich. "Für mich bitte ein Gemüserisotto",sagte Aomine. Jetzt guckte der Kellner zu mir. "Ja ähm" (ich hatte ganz vergessen mir die Karte anzusehen!) "Für mich bitte das gleiche." Der Kellner nickte und zog mit einem Lächeln davon. Ich nippte an meinem Glas und versuchte mich auf irgendetwas zu konzentrieren, sodass ich nicht immer Aomine anschauen musste. Peinlich sowas. Ich seufzte. Aomine lachte. "Was?", ich schaute ihn offen an. "Dieser verzweifelte Ausdruck auf deinem Gesicht, nur damit du mich nich anschauen musst, ist wunderbar." Er hats bemerkt. Noch peinlicher. Er beugte sich n kleines Stückchen zu mir rüber. "Bin ich wirklich so schlimm?",fragte er und schwenkte sein Champagnerglas in der Hand. "Na-Natürlich nicht!", sagte ich augenblicklich und total verlegen und lief an wie eine Tomate. Doch auch dieses Mal kam der Kellner im rechten Moment und ich schickte n kleines Dankeschön an den Himmel.
Das Gemüserisotto schmeckte wunderbar. Selten so etwas schmackhaftes gegessen. Auch Aomine schien es zu schmecken, denn er verspeiste es im grössten Genuss. Ich lachte. Nun guckte er mich total verwundert an. "Sorry, aber dieser Ausdruck, wie du dein Gemüserisotto verspeist ist unbezahlbar. Als hättest du alles um dich herum vergessen und wärst voll auf dein Essen konzentriert." Ich grinste, während ich einen weiteren Bissen von meinem Risotto nahm. "Muss man, muss man",lachte er. "Dieses Risotto ist so gut, dass ich sofort eine Schifffahrt mit ihm unternehmen würde, wäre es denn eine menschliche Person." Gut, dass ich in diesem Moment kein Champagner in meinem Mund hatte, sonst hätte das womöglich in einer Katastrophe geendet.

"Vielen Dank", ich lächelte Aomine dankbar an. "Nichts zu danken", entgegnete er zurück, "schliesslich hab ich dafür mit Freude gejobbt." Diesen Einsatz wusste ich wirklich zu schätzen. Wir zogen unsere Jacken an und verliessen das Nobelrestaurant. Für diese Jahreszeit war es ein ziemlich lauer Abend und ich war froh, hatte ich nur meine dünne Lederjacke angezogen. Wir zogen Richtung Meer. Ich liebte das Meer und so ein nächtlicher Spaziergang war einfach wunderschön. Wir setzten uns auf eine Bank, in der Nähe des Ufers und ich sah mir die Lichter an, die die Küste säumten.

"Wunderschön",hauchte ich. "Ja", flüsterte Aomine zurück, mit dem Unterschied, dass er mich dabei ansah. Ich blickte ihn nun auch an. Es war, als fühlte ich Magie um uns herum, und alle Probleme dieser Welt schienen nun so unendlich weit weg. "Weisst du", begann Aomine, "ich... Als ich das erste Mal sah, war ich fasziniert von dir. Ich hab noch nie zuvor ein Mädchen wie dich getroffen. So stark, zuversichtlich und gleichzeitig so geheimnisvoll, in deine eigene Welt zurückgezogen." Ich spürte, wie mein Herzschlag sich beschleunigte. "Es hat mich wahnsinnig gemacht. Ich wusste nicht was mit mir los war, und ich habe einen Entschluss gefasst. Denn mir ist klar geworden.", er nahm mich bei den Händen, "dass- , dass ich dich liebe." Sein verletzlicher Ausdruck auf diesem Gesicht und der Klang seiner Stimme. Ich spürte eine Träne auf meinen Wangen. "So schön.", hauchte ich. "Hey, nicht weinen." Sanft strich er die Träne von meiner Wange. Aomines Gesicht näherte sich nun dem meinen. Ich liess es zu und schloss die Augen. Schlussendlich spürte ich seine Lippen auf den meinen.

Und plötzlich war er da (Aomine x Reader)Where stories live. Discover now