Neunundzwanzig - Tut mir leid.

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„Aber ich will gar nicht einkaufen gehen", beschwerte ich mich klagend, als ich von Taddl durch die Innenstadt gezogen wurde. „Musst du aber, weil wir kochen werden", gab dieser zurück. Und ehe ichs mich versah standen wir auch schon vor dem Tiefkühlregal im Rewe. „Wir kaufen keine Aufbacksachen", befahl ich streng. „Was denn dann?" Ich dachte kurz nach, bevor ich Taddl anwies, Speckwürfel zu suchen. Während er das tat, suchte ich in der Gemüseabteilung nach Karotten und Kartoffeln. Anschließend holte ich noch Sahne und stieß bei den Zeitschriften auf Taddl, wo er mit gerunzelter Stirn die Bravo YouTube las. „Die schreiben echt Mist. Also ob die halt die Bedeutung meiner Tattoos kennen, man. Dreckszeitschrift", murrte er gedämpft. Seufzend zog ich ihn zu der Kasse, damit wir endlich wieder nach Hause konnten.

Allerdings war dies nicht so einfach wie vermutet, da wir zuerst noch durch die Innenstadt mussten. An einem Samstagmittag. Selbstmord, auch ohne eine berühmte Person an deiner Seite. Taddl wurde alle zwei Sekunden erkannt, und letztendlich standen wir in einer Traube aus Menschen. Mein Freund erklärte ganz ruhig, dass er leider keine Zeit hätte, um Fotos zu machen und wir dringend losmussten, da wir einen Termin hatten. Was nicht stimmte. „Ist das deine Freundin?", fragte plötzlich ein kleines blondes Mädchen mit knallpinken Haarspitzen. Taddl hielt kurz gestresst inne, um die Frage dann zu bejahen. „Was hat sie, was ich nicht habe?", empörte sich ein - zugegeben sehr hübsches – Mädchen, das geschätzt sechzehn war. „Mich", antwortete Taddl. Ich selbst verfolgte das Spektakel mit hochgezogener Augenbraue und wurde nach diesem Satz aus der Masse gedrückt. „Komm, wir müssen schnell weiter und einen Umweg machen, sonst werden wir die nie los", flüsterte mir Taddl ins Ohr und zog mich in eine schmale Seitengasse. Ein paar der Mädchen folgten uns tatsächlich, mitunter die hübsche, die mich offensichtlich nicht abkonnte. „Deshalb werde ich nie YouTuber werden", raunte ich schadenfroh. Klar, ich wurde somit auch Opfer von Taddls Fans – und würde es in Zukunft auch werden, da ich das Klicken von Handykameras hinter uns hörte - , aber ich konnte noch darüber lachen. Dies verging mir aber, als ich ein Foto von uns auf Twitter sah. Wir saßen mittlerweile in der Straßenbahn in die falsche Richtung und ich hatte Zeit, mein Handy zu checken. Ein paar Mädchen und auch Jungs erkannten Taddl natürlich, aber die wenigsten trauten sich, ihn anzusprechen. „Tut mir leid", murmelte ich, nachdem auch er das Bild bemerkt hatte. „Hey, sieh mich an", befahl er leise. Ein paar Sekunden lang schien er mit sich selbst zu ringen, dann sagte er etwas lauter: „Ich liebe dich, okay?". Und küsste mich vor seinen Fans mitten in einer Straßenbahn.

Lel, ich bin fertig. Sind nur 29 Kapitel, aber ich will nicht mehr machen, das würde alles ruinieren. Also gebt euch mit dem Kurzen Zeug zufrieden.

So. Ich wollte eigentlich nur mal noch Danke sagen, dass ihr meine Scheiße lest. also, Dankeeeeeee.

(Emotionaler Text bleibt aus, sorry)

Tschüdelü



Abgespaced - Taddl FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt