Neun - Mir ist nicht schlecht.

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„Mir ist nicht schlecht, mir ist nicht schlecht", flüsterte ich leise vor mich hin, als ich über die Toilette gebeugt auf dem Boden kniete. Die Übelkeit war gekommen, als ich gerade die beiden aufeinander schlafenden Kerle geweckt hatte. Sie hatte sich als Felix und Sebastian herausgestellt. Und dann war plötzlich die Welle der Übelkeit über mich hereingebrochen und ich hatte mich stolpernd ins Bad begeben. Nun kniete ich dort, und mir fiel ein, dass ich nicht abgeschlossen hatte. Scheiße. Allerdings hatte ich besseres zu tun, nämlich den Überresten der gestrigen Getränke zu befehlen, nicht aus meinem Magen zu kommen. Ich hasste es, mich übergeben zu müssen. „Mir ist nicht schlecht", wiederholte ich. Mitten in meinem wundervollen Mantra ging die Tür auf. Unfähig, den Kopf auch nur einen Zentimeter zu bewegen, starrte ich auf die Klobrille. „Esmeralda! Du hier?" Das hatte mir gerade noch gefehlt. „Was willst du, Thaddeus?", fragte ich krächzend. „Na, wir hatten doch eine tolle Nacht zusammen. Warum so unfreundlich?" „Fick dich", gab ich zurück. Er schnaubte kurz auf. Dann antwortete er: „Danke, gerade kein Bedarf. Ich werde mir vermutlich eine Kleine in einem Club aufreißen, aber das hat Zeit bis heute Abend. Schließlich haben wir alle unsere Bedürfnisse, und da dir gerade schlecht ist, bringe ich dir eben was vorbei." Misstrauisch beäugte ich das Glas, das in meinem Sichtfeld auftauchte. „Das ist nicht giftig", beharrte er. „Woher weißt du, dass mir schlecht ist?" Meine Stimme zitterte, mir war selten so übel gewesen. Was zum Teufel hatte ich gestern noch getrunken?! „Miriam." Trotz meines mangelnden Wohlbefindens nahm ich das Glas und trank es in einem Zug leer, bevor sein Inhalt meinen Magen wieder verließ bevor er drin war. „Geht doch", meinte Thaddeus hinter mir. Fest klopfte er mir zweimal auf die Schulter, verließ dann den Raum. Dankbar atmete ich aus. Tatsächlich ging es mir langsam besser, doch ich blieb sicherheitshalber noch etwas sitzen. Als ich mich schließlich aufrappelte, war das meiste Chaos schon beseitigt. Felix und Sebastian standen an der gegenüberliegenden Wand und unterhielten sich über Infovideos, worüber auch immer sie gehen sollten. Das bekam ich nicht mit, da ich mich bereits auf den Weg in Richtung Küche gemacht hatte. „Ah, du bist von den Toten auferstanden", bemerkte Moritz, als ich eintrat. Miriam saß wie ein begossener Pudel auf der Theke und sah David beim Kochen zu. Trotz meiner bedauerlicherweise immer noch ein wenig präsenten Übelkeit musste ich zugeben, dass seine Pancakes einfach nur himmlisch dufteten. Mika machte derweil Kaffee. Sorgsam reichte sie mir eine Tasse, die ich nur allzu gierig annahm. Gerade als ich den ersten Schluck meines Lieblingsheißgetränkes genommen hatte, wurde die Tür geöffnet und eine sechste Person betrat den Raum. Thaddeus. „Wir haben die Übelkeit überwunden?", fragte er spöttisch, ehe er sich auf einem Stuhl nieder ließ. „Scher dich zum Teufel", antwortete ich nicht sonderlich freundlich.

Jo, neues Kapitel und so. Ist zwar noch nicht Mitternacht, aber was solls.

Ich werde jetzt Clockwork Angel weiterlesen und dann schlafen. Okay? Okay.

Ach ja: Hat irgendwer Lust zu schreiben? Auf Whatsapp ist fast keiner online. Ich zwar auch nicht, aber man kanns ja mal versuchen. Also schreibt mich an, wozu gibts denn die DM Funktion?

Kann jemand zu mir kommen, der Selfies machen kann? Dann müssen wir Fotos machen, auf denen ich zu Abwechslung mal nicht so hässlich aussehe, wie ich eh schon bin. Nein? Okay.

Meine Nägel sind fabulous. Da sind Regenbögen scheißende Einhörner drauf.

Nein, nicht wirklich. Eigentlich sind sie pink und blättern ab.

Na ja.

Mauz ist cute.

Tschüddelü, Fwiendz

Abgespaced - Taddl FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt