Einundzwanzig - Ich fasse es nicht, dass ich das hier tue.

1K 48 3
                                    

„Ich fasse es nicht, dass ich das hier tue. Aber da ich kein komplettes Arschloch bin – guck mich nicht so an! – finde ich es grundsätzlich unmöglich, sogenannte ‚Fick – Beziehungen' zu führen, weswegen du ab jetzt offiziell meine Freundin bist und ich somit so oft wie ich will mit dir schlafen kann", meinte Taddl, als wir leicht atemlos nebeneinander in seinem Bett lagen. Nackt, aber das war ja ohnehin klar. „Und wenn ich nicht will?", gab ich zuckersüß zurück. „Dann hätten wir eben keinen Sex gehabt, Liebes." Verdammt. Er hatte Recht. Musste er immer Recht haben? „Romantisch fragen geht nicht, oder?", brummte ich leise. „Ich bin nicht der Typ für Romantik, aber wenn du unbedingt willst dass ich vor dir auf die Knie gehe..." „Oh Gott, bloß nicht", rief ich leicht panisch aus. Ich wusste nie, wie man bei solchen Fragen reagieren sollte und was insgeheim erleichtert, dass Taddl keine Liebesfilm – Szene hinlegte. Aber auch ein wenig enttäuscht. Um mich von meinen Gedanken zu befreien, stand ich auf, suchte mein Shirt. Vergebens, weswegen ich einfach ein zusammengelegtes von Taddl nahm, das auf einem Stuhl lag. Es verdeckte einen Teil meiner Oberschenkel, sodass ich nicht unbedingt gezwungen war, auch noch meinen Slip in dem Durcheinander auf dem Boden zu finden. Da lag ein Socke, da Taddls Pullis, dort seine Hose, an einer komplett anderen Stelle meine und so weiter und so fort. Nicht einmal meinen BH konnte ich finden. Okay, ich hatte ihn nicht einmal gesucht. „Was machst du da?", fragte Taddl vom Bett aus. Er hatte sich eine frische Boxershort angezogen, denn seine alte fand ich am Bettende. „Ich hab Hunger", murrte ich, ehe ich mich in die Küche begab und den Kühlschrank öffnete. Bacon, Limonade, Bacon, Bier, Bacon, Marmelade, Bacon, Joghurt, Milch. Aber dennoch überwiegend Bacon. Seufzend nahm ich eine Packung Speck, suchte eine Pfanne. Wenig später brutzelte der Bacon, während ich auf Zehenspitzen nach der Dunstabzugshaube suchte. Erfolgreich. Gerade als ich den Schalter umlegte, legten sich zwei warme Hände auf meine Überschenkel. „Oh mein Gott", rief ich erschrocken aus und drehte mich blitzschnell um. „Hab ich dich erschreckt?", grinste Taddl, bevor er seine Lippen kurz auf meine legte. „Mach mir was mit", befahl er, ehe er seine Hände von meinem Hintern löste und ins Wohnzimmer verschwand. Okay.

„Wo warst du?", fragte Mika neugierig, als ich die Wohnungstür öffnete. „Musst du alles wissen?", gab ich zurück. „Sieh sie doch an. Das ist ihr ‚Ich hatte gerade Sex und bin jetzt glücklich' – Gesicht. Also, wer, wann, kenn ich ihn und seid ihr jetzt zusammen?", meinte Miriam unmittelbar nachdem ich mich zu ihnen gedreht hatte. „Taddl, logischerweise heute, ja und ja", antwortete ich leicht genervt. Ich wusste, dass man keinen meiner drei besten Freunde anlügen sollte, da sie verdammt nachtragend waren. Wortlos stand David auf, nahm seine Geldbörse und drückte sowohl Mika als auch Miriam einen Zehner in die Hand. „Warte, ihr habt gewettet?!" „Liebes, dass ihr irgendwann mal zusammenkommt, war schon auf der Party klar, nur David wollte das nicht einsehen." „Na danke", gab ich mürrisch zurück und verschwand in meinem Zimmer, ehe ich noch weiter durchlöchert werden konnte.

Äh ja... Guuut. Langweilig, ich weiß. Und wundert euch nicht über den unromantischen Verlauf der Beziehung, ich kann mit Romantik nicht umgehen und werde es auch nie können. Aber ich mag Schokolade, ist das ein Pluspunkt?

Ach ja, Upload weil Ferien, Bitchööööz!

Abgespaced - Taddl FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt