Knocking on Heavens Door (2)

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Im nächsten Moment stand Dean in einem Raum vollgestopft mit alten Büchern. Obwohl er seit über 50 Jahren nicht mehr hier gewesen war, erkannte er Bobbys altes Haus sofort.

"Sammy? Bobby?", rief er laut und kaum zwei Sekunden später kam sein Bruder ins Zimmer.

"Dean! Hast dir aber Zeit gelassen, Mann", sagte Sam und schloss seinen Bruder in die Arme.

"Jaja, ich hab dich auch lieb, Bitch", worauf Sam sofort grinsend mit "Jerk" antwortete.

"Na mein Junge, wie ich sehe, hat es dich letzten Endes doch noch hier her verschlagen", auch Bobby umarmte ihn.

"Bereit die Anderen wieder zu sehen?", fragte Sam.

"Anderen? Welche Anderen?", Dean wusste erst nicht wen Sam meinte, bekam allerdings auch keine Antwort, da im selben Moment etwas angerannt kam und ihn beinahe umtackelte.

"Dean! Verdammt hab ich dich vermisst!", rief die rothaarige junge Frau, die ihn immer noch fest umarmte.

"Lass ihn mal wieder los Charlie. Ich glaube, er bekommt keine Luft mehr.", hörte Dean auf einmal eine Stimme sagen, die sehr nach Ellen klang.

Tatsächlich hatten Ellen, Jo, Kevin, Ash und sogar Dorothy gemeinsam mit Charlie das Zimmer betreten. Nach einander umarmte Dean jeden einzelnen. Jo hatte Tränen in den Augen und flüsterte: "Ich bin froh dich endlich wieder zu sehen. "

Nachdem sich alle begrüßt hatten, erklärte Sam wie er hier auf die anderen gestoßen war und da sie Mittel und Wege kannten die Regeln und Gesetzmäßigkeiten des Himmels zu umgehen, lebten sie nun alle zusammen, auch wenn jeder nach wie vor seinen eigenen Himmel besuchen konnte.

"Hier hat man sogar Internet", erzählte ihm Kevin. Und Charlie erzählte ihm, dass Oz und die Erde den selben Himmel hatten und Dorothy sie deshalb oft besuchen kam, worauf Sam an merkte, dass Dorothee quasi mit ihnen im Bunker lebte.

"Ich hab ja um 20 Mäuse gewettet, dass du mal wieder deine Seele verkaufen würdest", meinte Ash Schulter zuckend und Bobby nickte.

"Ach kommt schon Leute, dass war einmal. Sam wusste, dass ich dieses Mal nicht so dumm sein würde. Ich hab auch dazu gelernt", verteidigte sich Dean, der es jedoch keine Sekunde bereute, vor vielen vielen Jahren seine Seele für seinen Bruder geopfert zu haben. (Okay dadurch wurde die Apokalypse aus gelöst und damit auch noch ein Haufen ganz anderer Scheiß, aber irgendwie sind sie damit ja schließlich fertig geworden...)

"Wenn er sich da so sicher war, warum hat er sich dann von Crowley höchst persönlich versichern lassen, dass du auf gar keinen Fall irgendeinen Deal eingehst?", fragte Bobby.

Dean schaute seinen Bruder ungläubig an. "Was? Ich wollte nur verhindern,dass Cas dich noch mal aus der Hölle schleppen muss...", stellte dieser klar.

Als Sam Cas erwähnte, wurde Dean auf einmal schmerzlich bewusst, dass etwas fehlte. Egal wie froh er war den Rest seiner Familie wieder zu sehen, ohne Cas war sie nicht vollständig. Ohne Cas schien ihm immer etwas zu fehlen, auch nach seinem Tod hatte sich daran nichts geändert.

"Wo ist Cas?", fragte er, er wollte nicht glauben, dass er in einem Himmel ohne Cas leben sollte. Sam musste lachen, Dean hielt es selbst nach all den Jahren keine Stunde ohne seinen Engel aus.

"Na wenn man vom Teufel spricht", meinte Bobby und grinste ebenfalls, denn er wusste wie viel Cas Dean bedeutete, aber er wusste auch das Dean Cas genau so wichtig war. Cas war wie üblich plötzlich hinter Dean auf getaucht und sah Bobby verwirrt an.

"Ich bin nicht Lucifer. Mein Bruder ist immer noch im Käfig, du solltest dass wissen, du hast geholfen ihn dort ein zusperren."

"Es ist nur so eine Redensart. Es bedeutet - Ach vergiss es", Dean umarmte Cas einfach. "Ich liebe dich", flüsterte er und vergrub seinen Kopf in dessen Nacken. Für einen kurzen Moment gab es nur ihn und Cas. Cas lächelte. "Ich liebe dich auch", flüsterte er zurück. Eine ganze Weile standen sie einfach nur da und genossen die bekannte Nähe des anderen, bis Cas sich löste und Dean langsam, aber gefühlvoll küsste. Dieser grinste ihn an und Cas wusste auch ohne Gedanken zu lesen genau, welche Idee Dean gerade hatte.

"Wie wäre es, wir gehen erst mal in die Küche zurück zu den Anderen, feiern das Wiedersehen mit deiner Familie und dann holen wir ein bisschen Zeit nach... ", murmelte er. Dean riss sich von Cas' Anblick los (diese Sache mit dem Starren machten sie auch nach Jahren immer noch) und sah, dass sie als einzige noch im Raum waren.

"Ja ich denke, dass sollten wir tun", meinte Dean. Er küsste Cas noch einmal schnell und nahm dann seine Hand. Sie gingen gemeinsam in Bobbys Küche und Dean fühlte sich wie der glücklichste Mensch der Welt. Er hatte seinen Bruder und seine Familie wieder, er war mit dem Mann zusammen, den er liebte und er brauchte keine Angst mehr zu haben, dass jemanden etwas zu stieß.

Destiel / Supernatural OneshotsWhere stories live. Discover now