Gebe nie auf

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                             Ariana's Pov:
Ich spürte für ein paar Sekunden nichts mehr bis ich auf was härteres falle. Erschrocken kniff ich meine Augen mehr zusammen.
War es das? Bin ich Tod?

Doch dann hörte ich es. Dangers Lachen. Ich öffnete weinend meine Augen merke, dass ich in seinen Armen lag. Er hat mich aufgefangen. Toll. Normalerweise würde ich jetzt meine Augen verdrehen aber tue es lieber nicht. Seine gehauchten Wörter machten mir Angst trotz seiner angenehmen tiefen Stimme.
Wieso hat er mich nicht einfach sterben lassen?

Wir kamen in das Zimmer zurück. Zuerst hatte ich Angst eine Runde von nackten Kerlen zu sehen doch wir waren alleine. Ich hatte keine Kraft mehr und ließ mich schlaff zum Tisch tragen. Alles war wie gedämmt. Wie in Watte umhüllt.

"Die Menschen haben Angst vor dem Tod. Doch Sterben ist für einen Augenblick. Sterben ist leicht. Zu Leben ist schwer" hallte die Stimme meiner Nonna im Ohr. Sie war eine weise und für ihren Alter eine wunderschöne Frau. Nonna und Nonno....die wichtigsten Menschen für mich neben meinem kleinen Bruder Matty.

In Gedanken an ihnen merkte ich nicht dass ich festgebunden wurde an den Tisch aber was macht das schon? Ich kann mich eh nicht wehren. Wozu die Mühe noch?

Das Licht ging aus und ich hörte Geräusche. Nur was war das? Es rasselt. Ich wurde nervös denn bei sowas kriege ich langsam Angst. Deswegen habe ich auch Angst bei Horrorfilme. Es sind nicht die Handlungen sondern die Musik, die Sounds und wenn es dunkel wird.

Doch auf einem spürte ich das was über meinem Arm schwebt und genau in dem Moment als ich meinen Kopf drehte, ging das Licht und der Lärm an.

Laut erschrocken schrie ich auf, drückte mich noch mehr an den Tisch was meine Wunden nur reizten. Danger wollte mir mit einer Kettensäge den Arm absägen.

"Du bist doch krank! Hör auf!...Bitte! Dann erledige es direkt aber quäl mich nicht!" weinte ich. Was habe ich ihm getan, dass er mich so am Ende sehen will?

Weinend drückte ich mich weg von der Kettensäge. Versuchte es zumindest. Doch aufeinmal stellte er sie weg und ging. Durcheinander schaute ich ihm nach und hörte als einziges nur noch meine schnelle, panische Atmung.
Meine Nerven waren am Ende. Weinend schloss ich meine Augen.

***
Ich öffne meine Augen nicht als Danger wieder kommt. Ich will ihn nicht sehen. Dieser Junge sieht alles als ein Spiel und der Einzige welcher darunter bin wohl oder übel ich.
Danger macht mich von dem Tisch ab. Ich bewege meine schon etwas steifen Armen und Beinen. Öffne die Augen doch, sehe mich unsicher um und stehe auf.

Er spricht wieder zu mir. Doch ich bin es gerade einfach leid mich darauf einzulassen. Ohne zu protestieren nicke ich ihm nur leicht zu, um zu zeigen dass ich seine Sätze mitbekommen habe.
Stumm laufe ich langsam hinter ihm her um etwas Abstand zu haben. Wir kamen in die Küche. Es roch gut doch obwohl ich Essen liebe wie kein anderer...habe ich kein Hunger.

Was ist nur los mit mir? Sonst bin ich nie so schlapp und gebe so leicht auf aber jetzt?
Stumm sehe ich auf seinen Rücken.
So leicht gebe ich nicht auf...

Er reicht mir ein Teller, welchen ich nehme und mich an den Tisch setze. Appetitlos stocherte ich etwas in den Nudeln rum.

Dangerous manWhere stories live. Discover now