Gefährte (5)

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Unendliche Wochen vergingen, doch Derek war nicht in der Schule, Niemand wusste wo er war.

Ich machte mir große Sorgen.

Jeden Tag habe ich Albträume, dass Derek etwas passiert ist oder das er mich wirklich nur missbraucht hatte.

Ich wachte immer mitten in der Nacht schreiend auf.

Denn in den Wochen, in denen Derek verschwunden war wurde mir eines bewusst.

Ich hatte ihn wirklich verloren und er hat mich verlassen, ist einfach gegangen.

Ich wollte ihn niemals verlieren, doch es war alles meine Schuld.

Ich habe es versaut.

Hätte ich einfach meine Klappe gehalten, wäre alles gut gegangen.

Derek wäre noch bei mir.

Vor ein paar Tagen merkte ich, dass ich mich ernsthaft in Derek verliebt hatte.

Leider war es jetzt zu spät, für alles.

Er würde nie wieder, zu mir zurück kommen.

Mit hängenden Schultern stand ich mühsam aus meinem Bett auf und stolperte dabei über meine Decke, die sich um meinen Beinen verknotet hatte.

So fängt der Tag schön an, dachte ich und ging, nachdem ich mich aus meiner Decke entwirrt hatte, ins Bad.

Dort sah mich ein schlaksiger, müder Junge an.

Ich konnte Derek verstehen, er war so oder so zu gut für mich.

Kein Wunder, dass er abgehauen ist. Warum sollte er sich mit jemandem wie dich abgeben? sagte mir meine innere Stimme, der ich nur Recht geben konnte.

Schnell wendete ich mich von meinem Spiegelbild ab und ging, nachdem ich mich notgedrungen gewaschen hatte, zu meinem Jeep.

Heute war Vollmond, ich und Scott hatten uns verabredet um ein Star Wars Marathon zu machen.

Ich fühlte mich den ganzen Tag schon schlecht.

Als ich bei Scott ankam, dämmerte es bereits. Ich hatte wohl den ganzen Tag verschlafen.

Ich zuckte mit den Schultern, interessiert ja so oder so keinen.

Seufzend stellte ich mein Jeep ab und klingelte bei den McCalls.

Mit den Worten Hi Stiles, schön das du doch auch noch kommst machte mir ein freudenstrahlender Scott auf.

Ja Sry, habe mich ein bisschen verspätet erwiederte ich mit einen aufgesetzten lächeln, welches er mir glücklicherweise abkaufte und mich darauf in sein bescheidenes Heim ließ.

Wir guckten uns mehrere Episoden von Star Wars an.

Doch meine Lieblingsfilme konnte ich nicht wirklich genießen, da meine Gedanken immer wieder zur einer bestimmten Person abdrifteten.

Um 0 Uhr gingen wir schlafen.

Doch an Schlaf war für mich nicht zu denken, ich hatte das Gefühl aus meinem Körper wollte etwas herrausbrechen, weshalb ich ins Bad rannte.

Ich stützte mich am Waschbecken ab und sah in den Spiegel.

Was ich dort sah ließ mich zurückschrecken, ich hatte gelbe Augen wie Scott und meine Hände verwandelten sich langsam in Klauen.

Ich glaube es nicht, ich bin ein Werwolf.

Erschöpft ließ ich mich auf den Boden sinken.

Jetzt kann ich Derek erst recht vergessen.

Ich bin ein Monster.

Mit Tränen in den Augen, schlief ich auf dem Boden ein.

Am nächsten Morgen wachte ich mit Kopfschmerzen auf.

Müde öffnete ich meine Augen und fand mich in einem Schlafzimmer wieder.

Doch dieses kam mir überhaupt nicht bekannt vor.

Panik machte sich im mir breit, wo war ich und wie war ich hier her gekommen.

Ich stand aus dem Bett aus und öffnete leise die Tür.

Von unten hörte ich ein Radio und wie Jemand mit dem Geschirr klapperte.

Vorsichtig ging ich die Treppe nach unten und befand mich im Wohnzimmer wo ein Mann, der mit dem Rücken zu mir stand, den Tisch deckte.

Als dieser sich jedoch umdrehte, blieb für mich die Welt stehen..........

.....Derek

🌹 One Shots oder mehrteilige Storys auf Wunsch (open) 🌹Where stories live. Discover now