Becci führt ein ganz normales Leben und wohnt mit ihren beiden besten Freundinnen zusammen. Doch plötzlich bekommt sie eine Nachricht, die Nachricht, die ihr Leben grundlegend verändern wird, denn es wird nie mehr das selbe sein.
Nicht nur diese üb...
Der Lockenkopf deutete auf die Stelle, mir wurde schlecht als ich erblickte was da vor meinen Augen am Boden lag. Das Kondom. Fuck! Was, wenn er eins und eins zusammenzählte und verstand, wieso seine Schwester heute Morgen so seltsam war? Was, wenn er vermutete, dass sie gar nicht in dem Gästezimmer geschlafen hatte, sondern bei mir?
"Hast du vielleicht vergessen mir was zu erzählen?" mit den Augenbrauen wackelnd schaute er mich an und mir fiel ein großer Stein von Herzen. Er schien nichts zu merken. Puh, nochmal Glück gehabt. Solange ich noch nicht mit Becci gesprochen hatte, konnte ich ihm sowieso nichts sagen und vermutlich war das gar nicht nötig, da das nur eine einmalige Sache war.
"Oh ja... das. Ummm Eleanor war ja gestern auch da und irgendwie kam es dann eben dazu" die Lüge kam mir schnell über die Lippen. Das war die einzige Möglichkeit, die möglichst wenig Stress beinhaltete. Und trotzdem zog sich mein Herz schmerzhaft zusammen. Ich hatte ihm immer alles erzählt und in nun so anzulügen tat einfach sehr weh. "Wie? Was, El, wirklich?" begeistert sah er mich an "Bro, das ist super, ihr hattet am Ende zwar Stress, aber ihr passt einfach so gut zusammen!"
"Harry langsam, ich weiß nicht mal, was das zu bedeuten hatte." Immerhin war das keine Lüge.
*****
POV Becci
Nachdem Zayn mich zuhause abgesetzt hatte, schlich ich mich so leise wie möglich nach oben in mein Zimmer. Dies funktionierte auch problemlos, meine Freundinnen schienen beide noch tief und fest zu schlafen. Als ich endlich in meinem Bett lag dachte ich über den letzten Tag nach. In mir zog sich alles zusammen. Es konnte doch nicht wahr sein, dass Louis und ich uns nun in eine noch unangenehmere Situation gebracht hatten. Als wäre es nicht schon seltsam genug zwischen uns. Plötzlich überkam mich das Bedürfnis zu weinen, doch ich konnte nicht. Meine Tränen waren bereits vergossen, seit er mir klar gemacht hatte, dass ich ihm nicht wichtig war. Stattdessen zog ich mir meinen Schlafanzug an und beschloss nach einem kurzen Blick auf die Uhr, erst 10 Uhr, noch etwas zu schlafen.
Meine Augen öffneten sich langsam und ich hoffte, dass das Ganze doch nur ein verdammt übler Traum gewesen war. Als ich mich aufsetzte erregte etwas in meinem Blickfeld meine Aufmerksamkeit, weshalb ich einen Blick in mein Dekolleté warf und erschrak. Genau am Beginn meiner Brust befand sich ein dunkler Knutschfleck. Na toll, wohl doch kein Traum sondern bittere Realität.
Genervt stand ich auf und nahm mir eine blaue Jeans und einen großen, kuscheligen, schwarzen Rollkragenpullover aus meinem Schrank. Im Bad zog ich mich aus und genehmigte mir eine ausgiebige Dusche. Als ich fertig war zog ich mein Outfit an, schminkte mich leicht um die Blässe aus meinem Gesicht zu bekommen und beschloss, bei der Bäckerei in der Nähe ein paar Brötchen für ein Frühstück zu kaufen. Mit einem Blick auf die Uhr stellte ich fest, dass es bereits halb 12 war. Also wohl doch eher ein Brunch. Ich ging leise nach unten und zog mir meinen Trenchcoat, Handschuhe sowie einen Schal an. Mit Musik durch meine Kopfhörer in den Ohren machte ich mich auf den Weg.
In der Bäckerei angekommen bestellte ich für jede von uns dreien ein Brötchen und zusätzlich ein Croissant. Nachdem ich gezahlt hatte drehte ich mich schwungvoll um und warf einen kurzen Blick auf mein Handy um die Uhrzeit zu überprüfen. Diese Kombination schien weniger sinnvoll zu sein, denn ich stieß mit jemandem zusammen und konnte mich nur noch im letzten Moment fangen, sodass ich nicht umfiel. Hilfreich war hierfür auch die große Hand, die sich reflexartig um meine Hüfte legte. "Oh sorry" und "Tut mir leid" kam gleichzeitig aus unseren Mündern und endlich hatte ich Zeit, die Person vor mir in Augenschein zu nehmen.
Es war ein Mann, schätzungsweise im gleichen Alter wie ich, schwarze Haare, drei Tage Bart und stechend blaue Augen. Er kam mir bekannt vor, irgendwoher kannte ich ihn doch? grübelte ich während ich weiter Blickkontakt hielt. "Alles gut, kennen wir uns vielleicht?" fragte ich und schenkte ihm mein bezauberndstes Lächeln. "Genau das habe ich mich auch gerade gefragt" lässig stand er vor mir und strich sich durch seine Haare, wodurch eine getrocknete Wunde zum Vorschein kam. Dann fiel mir die Stelle um seinem Auge auf, die leicht bläulich verfärbt war. Und dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Der Mann vor mir war Jason.
------ Hiii ihr Lieben! Es tut mir so so leid, dass so lang nichts kam aber ich hatte ziemlich viel Stress und kam leider nicht dazu zu updaten... ich hoffe ihr könnt mir verzeihen haha <3
Am Anfang sehr ihr, wie das Outfit von Becci ungefähr aussehen soll 😊
Und darf ich vorstellen, Jason 😏
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