7. Kapitel

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Also dieser Mr. Brown ist schon ziemlich... wie soll ich das sagen... ah ich hab's! SCHEIßE! Der hat die klasse hier gar nicht unter Kontrolle und labert viel zu viel. Ich sah gelangweilt aus dem Fenster. „ohhhhh! Da ist ein Eichhörnchen!" rief ich auf einmal laut aus. Erst als die ganze Klasse zum Fenster stürmte und fragte „WO DENN?" merkte ich, dass ich das gerade laut gesagt habe. Na huppala. „setzt euch wieder!" befahl Mr. Brown der klasse die dann auch nach ein paar ahhs und ohhhs sich hin setzten. Tja, wie toll doch manchmal so ein Eichhörnchen sein kann. Mr. Brown fuhr mit dem Unterricht fort und ich kritzelte etwas in mein Heft. Egal welches Heft ihr von mir in der Hand habt, ihr findet immer irgendwo eine Zeichnung von mir am Rand. „was zeichnet du da?" fragte mich Lily neugierig und besah sich meine Skizze an. Es war ein Engel von hinten der nach oben in den Himmel sah. „erkennt man das denn nicht?" fragte ich sie gespielt beleidigt. „wow. Doch schon aber gerade hattest du deinen arm davor, dass man es nicht sehen konnte. Das sieht ja mal mega krass aus!" flüsterte sie mir begeistert zu. Ich mochte es nicht so wenn man mich so lobte. Ich weiß dann nie was ich dazu sagen soll und so. „ähm, danke." War also alles was ich raus brachte. „ich kann ja überhaupt nicht zeichnen." Beklagte sie sich. „das stimmt nicht. Jeder kann zeichnen." Meinte ich, denn es stimmte auch. „aber du kannst das so mega gut als ob du noch nie etwas anderes gemacht hättest. Ich kann sowas einfach nicht." „das stimmt aber nicht. Oder denkst du etwa ich konnte so von heute auf morgen zeichnen?" sie sah mich jetzt neugierig an. „natürlich nicht. Ich habe lange geübt und in meiner Freizeit zeichne ich auch ganz viel. Das ist alles eine Frage der Übung. Nichts kann man schaffen ohne dafür vorher geübt zu haben." Sie sah mich mit großen Augen an. „bist du dir da sicher?" „natürlich. Oder denkst du etwa das ich dich anlüge?" sie schüttelte lächelnd den Kopf und machte sich wieder an die Aufgaben. Sie war echt niedlich. Und immer so fröhlich. Ich mochte sie wirklich gerne.

Die stunde verging und ich packte meine Sachen zusammen. Doch bevor der nächste Lehrer kam lief ich zu Henry rüber. „gib es mir!" war alles was ich sagte und streckte verlangend meine Hand aus. „was soll ich dir geben?" war seine scheiß Provokation. Ich hasse es wenn man mich provoziert. Das weiß er ganz genau. „na mein Handy was sonst?" fragte ich zickig. „du hättest ja auch einen Kuss haben wollen." Grinste er mich an. Dennis der neben ihm saß lachte auf. „fresse Dennis!"(Bild von Dennis oben) fauchte ich doch er sah mich nur böse an. „rede nicht so mit mir. Du magst vielleicht mit Henry in einem Zimmer leben aber das heißt noch lange nicht, dass du dir auch alles erlauben kannst." Fauchte er mich wütend an. Hat der sie noch alle? „hör mir mal zu. Nur weil ich gestern dein scheiß Ego verletzt habe, weil du gegen mich, einem Mädchen, beim FIFA spielen abgezockt worden bist, heißt es noch lange nicht das du dich hier irgendwie einmischen musst." Er sah mich jetzt mit einem Wut verzerrtem Gesicht an. „halt deine fresse Lena" zischte er durch zusammen gepresste zähnen. Tja, erwischt würde ich sagen. Ich wand mich wieder an Henry der mich immer noch so scheiße angrinste. „als ob ich einen Kuss von dir haben möchte du Spast. Jetzt gib es mir." Er sah mich immer noch an allerdings war er jetzt nicht mehr so am Grinsen wie vorher. „rede nicht so mit mir. Dazu hast du kein Recht." Jetzt kommt der mir hier auch noch mit Rechten an. „wenn hier einer keine Rechte hat, dann bist du das du verlogenes kleines Arschloch." „ich bin nicht verlogen im Gegensatz zu dir, Miss Perfect!" schnauzte er mich an und stand jetzt auch auf. Er war ein Kopf größer als ich doch ich ließ mich nicht unterkriegen und starrte ihm unverwandt in die Augen. Die Augen die mich hass erfüllt anblickten. Es tat verdammt weh. Gerade als ich noch etwas sagen wollte kam auch schon der nächste Lehrer rein und zwang mich somit auf meinen Platz zu gehen. Vorher aber schob mir Henry das Handy hin das ich mir auch direkt nahm. Dieses widerliche verlogene Arschloch.

Auch die nächste stunde verging schnell auch wenn Lily unbedingt mit mir reden wollte, aber nicht im Unterricht. Als es zur Pause leutete zog mich Lily auch schon sofort aus der Klasse. „was ist denn los?" das einzige was sie mir verriet war, dass wir erst in die Cafeteria gehen um dann Mina zu treffen. Wir kamen dort an und es war mega voll. Überall Schüler die sich was zu essen holen wollten. Kleine Kinder wie auch große Jugendliche waren hier auf engstem Raum. Lily zog mich zielstrebig auf einen bestimmten Tisch zu wo mir schon zwei bekannte Gesichter entgegen lachten. Es waren Mina und Jace. Sie drückte mich neben Mina an den runden Tisch und setzte sich dann neben mich. „also. Was hast du mit Henry Wailand zu tun?" fragte sie mich worauf sich Jace an seinem Käsebrötchen verschluckte und Mina die Kinnlade auf den Tisch fiel. „also das ist so, dass ich mir mit ihm ein Zimmer teile." Teilte ich ihnen mit, worauf jetzt auch Lily der Mund offen stand. „was denn? Ist das so schlimm?" fragte ich in die Runde. Alle sahen sie mich mit großen Augen an. Jace fing sich zuerst wieder. „ähm... also Henry ist so ein tu nicht gut Badboy und bei den Mädchen sehr beliebt..." Lily unterbrach ihn „bitte was? Nicht nur beliebt! Er wird von den meisten schon fast vergöttert. Jace ist zwar auch recht beliebt aber nicht so wie Henry." Lily wurde jetzt von Mina abgelöst. „Henry ist bei den Jungs nicht gerade beliebt, weil er die Mädchen quasi anzieht wie so ein Magnet. Jace zwar auch aber die meisten stehen so auf Henry, weil er halt der Badboy an unserer Schule ist. Natürlich nichts im Gegensatz zu deinem Bruder Mika..." wir hörten wie jemand anfing stark zu husten. Als wir sahen wie sich Jace schon wieder verschluckt hatte musste ich lachen. Mina und Lily stiegen mit ein, denn es war wirklich einfach nur zu komisch wie er da mit hoch rotem Kopf saß. „schön das ihr mich hier ersticken lasst während ihr da über mich lacht." Meinte er gespielt beleidigt und sah zur Seite. Daraufhin musste ich nur noch mehr lachen. Die anderen sahen mich schon komisch an aber das ist mir wie immer egal. Ich beruhigte mich wieder ein wenig und sah in die Gesichter der drei. „also bist du von Mika die Schwester?" fragte mich jetzt Jace neugierig. „ja das bin ich." Ich war irgendwie stolz darauf weshalb ich auch strahlte wie ein Einhorn auf Drogen. „so siehst du also aus." „wie meinst du das?" fragte ich verwirrt Jace, der mich von oben bis unten musterte als hätte er mich jetzt erst zum ersten Mal gesehen. „ich bin mit Mika recht gut befreundet und er hat mir erzählt, dass er eine kleine Schwester hat. Er liebt dich wirklich sehr. Du bist für ihn sein ein und alles." Ich war gerührt das er doch noch über mich mit jemanden geredet hat. Und von jemand anderen zu hören, dass mein Bruder mich wirklich sehr liebt ist das schönste auf der ganzen Welt. „ich ihn auch." Meinte ich mit einem Lächeln im Gesicht.

Wir unterhielten uns noch über dies und das bis ich jemanden hinter mir spürte. Ich drehte mich um und sah in die blauen Augen meines Bruders. Ich stand auf und umarmte ihn einmal feste. Ich gab ihm noch einen Kuss auf die Wange und begrüßte Marlon, Justin und Lukas die hinter ihm standen. Die tödlichen blicke der Bitches ignoriere ich einfach mal „sieht so aus als ob du jetzt auch unseren fünften Mann kennen gelernt hast Schwesterchen." Ich sah ihn lächelnd an „ja natürlich. Ich muss doch wissen mit wem sich mein großer Bruder alles so abgibt." Er lächelte mich an und setzte sich dann zu uns. Die anderen drei setzten sich auch dazu und begrüßten auch noch Mina und Lily mit einer Umarmung. Sieht wohl so aus als ob die sich hier alle schon etwas besser kennen. „also Leni. Ich habe gehört das du dich heute ziemlich mit Henry angelegt hast." Fing mein Bruder das Thema an. Na super. Wissen das etwa schon alle? Ich seufzte einmal schwer. „ja. Und die Krönung des ganzem ist ja auch noch das ich mir mit ihm ein Zimmer teilen muss." Ich hörte wie sich die anderen Jungs an ihrem Trinken oder essen verschluckten und musste wieder anfangen zu lachen. Warum ist das von allen die Reaktion darauf?

Ein Zimmer, ein Badboy und ichWhere stories live. Discover now