69 - Du hast mir irgendwas erzählt

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-PoV Stegi-
"Hey Timi... Ich weiß, dass du da bist. Auch wenn das zwischen uns irgendwie... schwierig ist, ich liebe dich immernoch, das sollst du wissen. Weißt du wielange du schon im künstlichen Koma bist? Zwei Wochen. Seit zwei Wochen fühle ich mich leer, komme jeden Tag nach der Uni zu dir und hoffe, dass du die Augen öffnest. Tim, du fehlst mir. Bitte, streng dich an. Für mich. Auch wenn du mich nicht mehr liebst, sind wir doch immernoch Freunde. Und wir sind Freunde, die alles füreinander tun, also bitte ich dich, streng dich an. Ich weiß, dass es schwer ist und es sich anhört, als würde ich das einfach so vor mich hin sagen, aber ich meine es ernst. Auch wenn ich nicht weiß, ob du dich wirklich anstrengst, ich gehe davon aus. Dann kann ich mit dem Wissen leben, dass du es versucht hast. Hoffentlich bleibt es nicht nur bei dem Versuch... Aber daran will ich gar nicht denken. Tim, du wirst das schaffen." All diese Worte verlassen meinen Mund, ich denke nicht nach. Der Kopf, das Nachdenken, macht einem im Leben so vieles kaputt... Da will ich wenigstens, dass es in Tims eventuell letzten Stunden, die genauso gut noch mehrere Wochen sein können, die komplette Wahrheit ist, die von keinenmGedanken der Welt zerstört werden können. Ich will nichts mehr bereuen. Wir bereuen im Leben viel zu viel, eigentlich ohne Grund. Wenn man in dem Moment glücklich war, dann ist kein Grund zur Reue vorhanden. Und ja, ich fühle mich in dem Moment glücklich. Ich halte Tims Hand, blende den Umstand aus, und gewähre ihm einen Einblick in mein Herz. "Tim, du bist stark. Du bist wohlmöglich einer der stärksten Menschen, den ich kenne. Kennst du den Spruch 'Harte Schale, weicher Kern'? Natürlich kennst du den. Ich bewundere dich für deine harte Schale, die du in fast jeder Situation aufrecht erhälst. Nur wenigen gewährst du das Wissen deiner weichen Schale und ich bin einer der wenigen. Vermutlich nicht ohne Grund." Nachdem ich die nächste Stunde nur Schwachsinn gelabert habe, darüber was so passiert ist, kommt eine Krankenschwester und schickt mich nach Hause. In den zwei Wochen war es immer dieselbe braunhaarige. "Tim, ich liebe dich. Bis morgen." Mit diesen Worten verabschiede ich mich von ihm, frage die Krankenschwester nach einer Vase für die Tulpen, und verlasse das Krankenhaus. Während ich auf die Straßenbahn warte, mache ich mir Musik an, die ich auf der Fahrt und den restlichen Metern Fußweg anhöre. Ich schließe gerade die Haustür auf, als Klaviertöne ihren Weg in meine Ohren finden und sich da verankern. Ich kenne dieses Lied nur zu gut, will es nicht hören, bin aber zu aufgewühlt zum skippen.
》Step one: You say we need to talk《
Nein, ich darf es nicht hören. Doch, ich lasse es zu und öffne meine Wohnungstür. Ich schaffe es noch in mein Bett zu fallen.
》Where did I go wrong? I lost a friend somewhere along in the bitterness and I would have stayed up with you all night had I known how to save a life.《
I lost a friend. Ich versuche diesen Gedanken zu verdrängen, aber er ist stur, genauso wie Tim und bleibt wo er ist.

Yaay, hab dann auch mal was geschrieben. Ich muss sagen, traurige Sachen kann ich viel schneller schreiben, idk. Gleiche Spiel wie gehabt, ich denke ich muss es nicht nochmal erläutern?

Als ob ich vergessen habe, das hier zu veröffentlichen... Den Teil habe ich Sonntag geschrieben O_O ich bin nicht vergesslich, nein

[Stexpert] - Wenn ich bald aufgebe, sei nicht sauer, ja?Where stories live. Discover now