1. kapitel

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Ich ziehe meinen Schal noch etwas enger, als der Big Ben Turm zehn Mal schlägt. Als ich um die nächste Ecke biege, sehe ich sie endlich im Laternenlicht rumalbern. "Der Tag an dem du mal pünktlich kommst werde ich wohl nie erleben", witzelt Ray und umarmt mich zur Begrüssung. Amy, Collin, Jack und Sarah begrüssen mich ebebfalls mit einem herzlichen lachen und einer Umarmung. "Wenn wir noch länger in dieser Kälte stehen, wirklich nie", versuche ich Ray's Anschuldigung mit einem Lächeln zu kontern.

Erst jetzt bemerke ich noch drei weitere Gestalten etwas abseits von uns, doch sie scheinen trotzdem zu uns zu gehören. Ich werfe Sarah eine fragenden Blick zu, die winkt stadtessen die drei zu uns. Einer sticht mir sofort ins Auge, er ist ziemlich gross und sieht wirklich gut aus mit seinem blonden Haaren und dem verschmitztem Lächeln. Die anderen sind eher so Durchschnitts Typen, die ich nicht so genau beachte. "Lucy, darf ich vorstellen", sie macht eine überflüssige, etwas zu schwungvolle, Handbewegung in die Richtung der drei 'unbekannten', „ das sind Fric, Kata und Thomas." Ich nickte ihnen freundlich zu und sage mit einem Lächeln: "Freut mich, ich bin Lucy." Der grosse, also Thomas lächelt noch verschmitzter und die anderen schütteln mir die Hand.

"Also wenn ihr euch weiterhin in dieser kälte kennenlernen wollt, könnt ihr das, aber ich geh jetzt in diesen Club weiter vorne und vergnüge mich", unterbricht uns Jack mit einem zwinkern zu Collin und trottet die Strasse aufwärts. Ohne etwas zu sagen setzen wir uns alle in Bewegung. Ich bin nicht gerade enttäuscht über die drei neu zu Kömmlinge, aber ich hätte gerne einen üblichen Samstagabend mit meinen durchgeknallten Kollegen verbracht.

Ich beschliesse mal nachzufragen, warum sie eigentlich mitkommen sind. „Darf man fragen wie ihr auf uns durgeknallten gekommen seid?" Ich hörte es hinter mir lachen und merke das Kata zu uns kommt. „Wir sind dank Amy hier. Sie kennt mich von der Schule und da meine zwei Kumpels sowieso nichts Besseres zu tun habe sind sie auch mitgekommen."

"Ihr seid also alle von hier?" "Nein, nur Kata. Ich und Thomas kommen aus einem anderen Teil von London, haben jetzt aber Ferien." Fric sieht mich kurz an und schaut dann wieder gerade aus. Komischer Kerl, denke ich und nicke.

Endlich sind wir beim Club angekommen, hatte schon angst meine Zehen zu verlieren, doch im Club ist es zum Glück wärmer. Wir alle reden in unserer Standards Ecken, in der unsere kleine Clique jeden Samstag sitzt. Wir lachen viel, und als der Alkohol noch ins Spiel kommt noch mehr. Mir ist aufgefallen, dass Thomas fast nie etwas sagt, weswegen ich nachfrage. Er sieht kurz zu Boden und antwortet mit einem verschmitztem lächeln "Du redest auf jedenfalls für zwei." Er sieht mich etwas herausfordernd an. "Ja da hast du auch wieder Recht. Aber trotzdem wer bist du genau?"

Thomas SangsterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt