Kapitel 9

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Omg! 1000 Reads! Ich danke euch! Ich hab mich so gefreut, als ich das gesehen habe! Vielen Dank dafür! <3 Leider weiß ich nicht genau, wie ihr meine Geschichte überhaupt findet und ob es sich lohnt sie weiter zu schreiben. Naja jetzt auf jeden Fall viel Spaß beim nächsten Kapitel! <3

Sie brach ab und einige Tränen kullerten ihr über die Wange. Auch bei mir rollten nun ein paar. Dann fing sie sich wieder und fuhr fort: "Ich forderte denjenigen auf rauszukommen, doch es blieb ruhig. Mit der Angst, dir könnte etwas passieren, fing ich an zurück zu unserem Rudelhaus zu rennen. Doch wie aus dem Nichts wurde ich niedergeschlagen und bevor ich auf dich fiel wurdest du mir aus den Armen gerissen... Ab da an, weiß ich nichts mehr..." Immer mehr Tränen rannen ihr über die Wange und es tat mir im Herzen weh. Taylor nahm Saphir in den Arm und strich ihr beruhigend über den Rücken. Auch mir liefen die Tränen. Wie konnten meine >Eltern< nur so grausam sein?! "Sie waren immer gut zu mir...", sagte ich leise, um sie oder mich -ich war mir nicht sicher, wen ich eigentlich beruhigen wollte - wenigstens etwas zu beruhigen. "Das ist schön. Wir sind froh, dass es dir dort wenigstens gut ging...", schniefte meine Mutter. Dann ergriff mein Vater das Wort wieder: "Ich denke du würdest gerne noch den Rest erfahren, nicht wahr?" Ich nickte stumm und lauschte seinen folgenden Worten: "Nach dem ich deine Mutter gefunden hatte, haben wir dich überall gesucht, doch wir fanden einfach keine Spur... In den angrenzenden Rudeln haben wir ebenfalls nachgefragt und sie ausspioniert, wenn sie uns keine ausreichende Auskunft gaben. Auch in den Nachbarorten haben wir gefragt. Irgendwann schalteten wir dann die Polizei ein, obwohl wir unsere Angelegenheiten eigentlich selbst im Rudel klärten. Doch auch sie fanden keinerlei Hinweis... Dann vor ein paar Monaten, bekamen wir den Hinweis, dass hier eine Wolfsmeute lebe mit einer einzigen jungen Tigerin,... So gering die Chancen auch standen, wir mussten es probieren... Und nun haben wir dich gefunden..." Nun liefen mir endgültig die Tränen über die Wangen. Ich konnte nicht glauben das meine >Eltern< so etwas tun konnten. Hatten sie denn gar kein Gewissen?! Plötzlich schlangen sich zwei zierliche Arme um mich und drückten mich an die Person. Saphir hatte mich in die Arme genommen und seltsamerweise, fühlte ich mich bei ihr unglaublich geborgen. Wir weinten zusammen. Dann spürte ich eine Hand auf meiner Schulter und sah auf. Taylor. Er wollte uns trösten. Er war mein leiblicher Vater und auch in seinen Augen sammelten sich Tränen... Langsam lies ich von Spahir ab und wurde von ihm in seine Arme gezogen. So geborgen hatte ich mich noch nie gefühlt. Als wäre ich nun endlich zu Hause... Nach einer Weile hörten Saphir und ich auf zu weinen und setzten uns wieder schweigend hin. Dann packte Saphir einen Brief aus und hielt ihn mir hin. Fragend sah ich sie an. "Er ist von den Wölfen. Am liebsten hätte ich sie getötet, aber wir wussten, dass sie dir viel bedeuten... Auch wenn du im Moment sauer auf sie bist... Sie sagten der Brief würde dir helfen sie zu verstehen." Ich nahm ihn und starrte ihn an. Sollte ich ihn öffnen? Ich brachte es nicht über mich ihn aufzureißen. "Du musst ihn nicht jetzt öffnen. Tu es wenn du bereit dazu bist.", fügte mein Vater hinzu. Ich nickte und sah zu Jace. Er hatte kein einziges Wort gesagt. Saphir musterte ihn und machte auf einmal große Augen, als sie die kleinen Narben an seinem Hals sah, bevor sie anfing zu lächeln. Okay. Was bedeuteten diese Narben?! "Cara...", weckte Saphir mich aus meinen Gedanken. Ich sah zu ihr auf. "Wir würden dich gerne mit nach Texas nehmen. Lange können wir nicht mehr hier bleiben. Das ist fremdes Territorium und wir müssen langsam wieder in unser Eigenes. Würdest du mit nach Hause kommen?", erklärte sie dann. Mir stiegen langsam wieder Tränen in die Augen. Wenn ich gehen würde, würde ich in mein richtiges Rudel gehen. Aber ich würde alle die, die ich kenne und liebe verlassen. Mittlerweile waren die Wölfe mein Rudel... Und Louis... Ohne ihn könnte ich nicht leben. Er war mein bester Freund, für mich wie ein Bruder... Da bekam ich eine Idee. "Ich werde mitkommen, wenn Louis mit darf und ins Rudel aufgenommen wird, wenn er das möchte.", sprach ich sie aus. Louis war kein richtiger Einzelgänger. Er und ich waren immer gut klar gekommen. Er hatte einfach sein Rudel noch nicht gefunden. Und was die Anderen anging... Ich würde sie vermissen, aber ich könnte sie bestimmt besuchen und ich hatte mich entschieden. Ich wollte in mein richtiges Rudel zurück. "Wer ist Louis?", fragte Taylor fast schon knurrend. Ich musste grinsen. "Mein bester Freund. Er ist wie ein Bruder für mich und lebt als Einzelgänger in diesem Territorium. Nur glaube ich nicht das er wirklich, ein Einzelgänger ist.", grinste ich, als ich an unsere unzähligen, kleinen Abenteuer dachte. "Nun gut, wenn er dir so viel bedeutet.", lächelte meine Mutter und schien überglücklich zu sein, dass ich mit käme. Ich lächelte und sah Jace an: "Fährst du mich zu ihm?", fragte ich und sah ihn bittend an. Seufzend nickte er und erhob sich. Dann ging er Richtung Ausgang und ich sah Taylor und Saphir an, die mich glücklich anlächelten und mir deuteten Jace zu folgen. Schnell stand ich auf und lief ihm lächelnd hinterher. Es machte mich irgendwie trotz den Umständen glücklich mit ihnen nach Texas zu gehen. Ich wollte schon seit einer Ewigkeit mal nach Texas. Unter anderem auch, weil ich reiten liebte. Auch wenn ich jetzt schon wusste das mir mein Rudel fehlen würde, freute ich mich, das meiner leiblichen Eltern kennenzulernen. Ich stieg hinter Jace auf das Motorrad, welches er gerade geholt hatte, damit wir meins auf dem Weg kurz bei der Bar abholen konnten. Ich schlang meine Arme um ihn und verschränkte die Hände vor seinem wirklich muskulösem Bauch - das musste ich jetzt einfach mal erwähnen... Er gab Gas und fuhr auf die Straße. Ich musste mich wirklich zusammen reißen, mich nicht an ihn zu lehnen und seinen Duft einzuatmen. Nach einiger Zeit hielt er in der Nähe von meinem Baby. Ich suchte es und fand es auch ziemlich schnell. Dann schloss ich es auf- meinen Schlüssel hatte ich nämlich zum Glück noch in meiner Jackentasche- und stieg auf. Jace wartete am Straßenrand auf mich. Also fuhr ich los und Jace folgte mir, wie ich im Seitenspiegel sah. Wir gaben Gas und ich versuchte mit meinen Gedanken nicht abzudriften, um keinen Unfall zu bauen. Als wir vor Louis Villa standen, klingelte ich. Nach kurzem Warten wurde die Tür aufgerissen und ich wurde in eine Umarmung gezogen. Lachend erwiderte ich die Umarmung, bis auf einmal jemand knurrte. Verblüfft sah ich zu Jace, welchem wohl anscheinend jetzt erst klar wurde was er tat und schnell zur Seite sah. Louis, der gerade ebenfalls verwundert zu Jace sah, sah nun mich fragend an. Schulterzuckend lief ich an ihm vorbei in seine Villa und rief Jace, damit er mitkam. "Cara ich hab mir Sorgen gemacht. Was ist passiert, Kleine?", fragte Louis, der neben mir ging und mich musterte. "Ich hab meine richtigen Eltern gefunden... Oder besser: Sie mich.", erklärte ich kurz und ließ mich aufs Sofa fallen. Louis setzte sich neben mich und Jace setzte sich auf meine andere Seite. "Warte... Das fremde Rudel ist das deiner Eltern?!", schlussfolgerte er überrascht. Ich nickte. "Ja und sie wollen, dass ich mit nach Texas komme..." "Du kannst nicht mit gehen! Was soll ich denn ohne dich machen?!", unterbrach er mich aufgebracht. "Lass sie doch erstmal ausreden!", knurrte Jace- aus irgendeinem Grund mochte er wohl Louis nicht... Louis sah ihn sauer an. Ich mischte mich lieber schnell ein bevor die beiden aufeinander losgingen:" Lou? Ich weiß das du kein richtiger Einzelgänger bist, sonst hättest du es niemals so lange mit mir ausgehalten. Du wärst schon längst wieder weg. Und deshalb wollte ich dich fragen, ob du mitkommen möchtest? Du wirst ins Rudel aufgenommen und wir können endlich mal Texas sehen." Ich sah ihn bittend an. Sein Blick lag auf mir und ich wusste er war sich nicht sicher. "Du bist mein bester Freund Lou. Wie ein Bruder für mich, aber wenn du bleiben möchtest kann ich das verstehen - auch wenn ich dich sehr vermissen werde." Sein Blick schien nachdenklich bis er dann doch endlich das Wort ergriff:" Du bist wie meine kleine Schwester... Wie könnte ich dich da alleine gehen lassen?" Es dauerte eine Weile, bis ich verstand was er damit sagen wollte, bevor ich ihm dann um den Hals fiel. Er erwiderte die Umarmung und ich war einfach nur glücklich, dass er mitkäme.

Und wie fandet ihr es? Hoffe es hat euch gefallen. Noch einen schönen Sonntag euch. :)
Lg Carina <3

2 Souls - Vergiss den Schnee nicht!Where stories live. Discover now