35. Kapitel

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Am Abend, als alle wieder eingetrudelt waren, bestellten wir uns Pizzen, da die anderen ziemlich hungrig waren, aber trotzdem keine Lust hatten sich irgendwas zu machen.
Keine zwanzig Minuten später klingelte es an der Tür und als ich sie öffnete, stand der Pizzabote mit, ich weiß echt wie er die halten konnte, zehn Pizzen vor mir. Er grinste mich schief an und wollte mir die ganzen Schachteln geben, doch die wollte ich sicherlich nicht alle tragen. Deswegen schrie ich, damit auch irgendwer seinen Arsch hier her bewegte: "Hey! Kann mal jemand sein Hinterteil hier her bewegen, sonst müssen wir kalte Pizzen essen."
"Ouh, da ist ja jemand ganz streng.", dabei zwinkerte mir der Pizzabote zu. Ich musste lachen. "Naja, sonst kommt ja keiner und hilft beim tragen."
"Da hätte ich dir aber auch helfen können", meinte er und grinste mich wieder an. "Hmm, stimmt eigentlich", überlegte ich. "Aber jetzt ist es auch schon zu spät", sagte ich, als ich Leon endlich aus dem Wohnzimmer schlurfen kommen sah.
"Na, das ging aber schnell", grinste ich in seine Richtung. Er lächelte nur schief. Danach nahm er alle zehn Pizza Schachteln, wodrauf hin ich nur grummelte. Ist ja nicht so, dass ich nichts tragen könnte. "Ich kann auch was tragen", meinte ich. "Lass den das machen. Du brauchst das doch nicht." Und wieder grinste er mich an. Solangsam ging einem da ja auf die Nerven..

"Also wer bezahlt nun?", fragte er, eher an mich gerichtet, denn Leon hatte er noch so gut wie garnicht beachtet. "Oh- äh, ich", meldete ich mich zu Wort. "Cool, vielleicht kann man ja noch ein wenig quatschen", schlug er vor, als ich gerade auf dem Weg in die Küche war, da dort das Geld war, welches wir vorhin schon extra rausgelegt hatten.
Ich hörte Leon reden.
"Ich denke nicht, dass sie noch mit dir quatschen will. Und hör auf, sie anzumachen." "Sonst was?", fragte der Pizzabote privozierent. Der hat nerven..
"Wirst du-" Ich schnitt Leon das Wort ab. "Juuungs! Beruhigt euch", lachte ich. "Wie wär's wenn du einfach die Pizzen weg bringst und uns in Ruhe lässt? Du nervst", provozierte er Leon weiter. Ich seuftze frustriert und drückte dem Boten das Geld in die Hand. Er aber hielt meine Hand fest und drückte mir einen kleinen zusammengefallteten Zettel in die Hand. Ich sah ihn verwundert an und zog meine Hand schnell wieder zurück.
Anschließend falltete ich den Zettel auf und endeckte eine Handnummer. Ist das sein verdammter Ernst? "Du kannst mich ja mal anrufen", grinste er schmutzig und zwinkerte mir zu. Ich verzog angeekelt mein Gesicht. "Eher nicht. Aber dieser durch aus attraktiver Mann neben mir, ist ganz reinzufällig mein Freund und ich habe keine Interesse an irgendwelchen, wie dir. Also denke ich, sie gehen jetzt besser.", verkündigte ich und verschränkte meine Arme vor der Brust. Er sah mich zuerst verwirrt und überrascht an, aber dieser Ausdruck veränderte sich schnell in Aroganz. "Du hättest eine tolle Nacht haben können. Naja, dein Pech" Danach sah er uns noch einmal missbiligend an verschwand.

"Eww, was war das für'n Typ", sagte ich, nachdem ich die Tür geschlossen hatte, und musste lachen. Er verzog nur das Gesicht. "Was ist? Bist du eifersüchtig?", fragte ich. "Er hat sich an dich rangemacht.", grummelte er. "Du bist eifersüchtig!", schlussfolgerte ich darauf. "Wie auch immer. Jedenfalls hat er sich an dich rangemacht. Und du gehörst mir."
"Achja, tu ich das?", lächelte ich provizierent. "Ja", meinte er entschlossen und ging ins Wohnzimmer, wo die anderen schon sehnlichst auf ihr Essen warteten. Ich lachte nur und starrte meinen unglaublich heißen Freund hinterher. Ich schüttelte immer noch grinsend den Kopf und folgte ihm, nachdem ich die Messer aus der Küche geholt hatte.
"Was hat da so lange gedauert?", fragte Zoey nun, deren Beine auf Kyle's Schoß lagen.

Ich wollte schon anfangen zu erzählen, wie bescheuert doch dieser Pizzabote war, als Leon vor mir das Wort ergriff. "Nichts wichtiges. Wir hatten nur eine kleine Auseinaderzetzung mit dem Pizzaboten"
"Wie viel ihr zahlt oder was?", fragte Jay und lachte. Leon schnitt ihm nur eine Grimasse und nahm mir eines der Messer ab, um seine Pizza zu schneiden. Ich verteilte die anderen und setzte mich danach neben ihm. "Guten Appetitt", meinte Caro nun und schob sich das erste Stück in den Mund. Die anderen erwiederten es und fingen ebenfalls an zu essen.
Na dann, gute Hunger!

Good girls love bad boysWhere stories live. Discover now