Wieder Streit

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Ich lief wieder zur alten Turnhalle. Ich wusste nicht wo ich sonst hinlaufen sollte. Ich setzte mich in eine Ecke und kauerte mich zusammen. Ich atmete Atem Wolken vor mich her und mir froren fast die Tränen im Gesicht ein. Ich wollte nicht weinen. Aber ich konnte nicht anders. Ich hörte wie zwei Menschen in die Turnhalle stürmten. Ich schaute aus meiner Ecke hervor und sah wie Luis und Cato keuchten und um sich sahen.

„Jetzt ist sie irgendwo hier in dieser verdammten kälte! Bei ihrem Zustand! Das hast du echt toll hinbekommen", ich hörte wie Luis, Cato anschnauzte.
„Warte mal, ich glaub ich hör was", Cato schaute in meine Richtung. Jetzt entdeckte er mich. Ich sah ihn keuchend mit verheulten Augen an.

Sie kamen auf mich zu. Luis legte mir seine Jacke um die Schultern. Sie setzten sich neben mich. Ich schaute sie nicht an. Sie streichen mir über den Rücken und über meine Haare. Cato schlang seinen Arm um mich.

„Es tut mir leid wie ich Reagiert habe. Es war nicht so gemeint. Es war nur so ein großer Schock", er flüsterte es mir ins Ohr doch ich ging nicht drauf ein. Diesmal Reagierte ich nicht. Ich starre einfach nur gerade aus. Ich hatte aufgehört zu weinen und saß einfach nur da. Ich stand auf und Luis Jacke viel zu Boden. Ich ging aus der Turnhalle. Ich war ganz ruhig. Cato und Luis liefen mir hinter her. Ich ging einfach weiter. Sie versuchten mich zu halten doch ihr mickriger Versuch scheitert. Ich ging einfach durch die Schneeberge und durch Gassen zwischen den Häusern hindurch zu meinem Haus.

Ich gehe in mein Haus und schließe die Tür hinter mir. Luis und Cato hämmerten an die Tür. Ich war wie benebelt. Ich konnte nicht richtig denken, ich sah alles so verschwommen. Ich ging in mein Badezimmer und duschte. Ich zog mir eine Röhren Jeans an und ein Lockeres Oberteil. Es war schwarz und hatte Spagetti Träger. Ich schminkte meine Augen ganz schwarz mit dunklen Schatten und meine Lippen in einem Leuchtenden rot.

Meine Haare flocht ich zu einem Zopf der mir über die Schulter fällt. Ich zog mir eine Jacke über und ging aus dem Haus. Ich machte mich auf dem Weg zum Justizgebäude. Dort werde ich schon erwartet. Enobaria kam auf mich zu. Sie umarmte mich aber ich ließ es nur über mich ergehen. Cato und Luis waren auch schon da. Ich würdigte ihn aber keines Blickes. Ich wollte mit niemanden reden. Ich wollte kein Mitleid von niemandem. Ich ging zu meinem Platzt und setzte mich hin. Cato setzte sich neben mich. Er wollte nach meiner Hand greifen, doch ich zog sie weg. Ich schaute ihn immer noch nicht an.

„Es tut mir leid. Soll es die Öffentlichkeit erfahren das wir Eltern werden?" Er sah mich verunsichert an. Jetzt schaute ich ihm direkt ins Gesicht. Ausdruckslos, so wie er mich ansah als ich ihm von dem Kind erzählte.
„DU wirst hier gar nichts. Halt dich ab sofort aus meinem Leben raus. Ich will nicht dass du irgendein Sterbenswörtchen darüber verlierst. Wenn das Kind da ist haben wir nur so viel Kontakt wie nötig". Ich zischte es ihm ins Ohr. Ich wusste selber nicht was ich sagte. Ich wollte mich nicht von ihm trennen. Ich liebe ihn doch.

Ich schaute auf den vollen Teller vor mir. Ich werde wohl nochmal mit ihm reden müssen. Aber ich wollte es nicht hier tun. Nach einer Stunde ging ich aus dem Justizgebäude. Ich ging die Treppen hinunter und setzte mich auf eine Bank. Es war dunkel und es war niemand mehr auf der Straße unterwegs und es schien nur etwas Licht von den Straßenlaternen zu mir herüber. Es ging ein Wind, aber es schneite nicht mehr. Trotzdem war es ziemlich kalt. Cato kam aus dem Gebäude. Ich zitterte wieder. Er setzte sich neben mich.

„Willst du das wirklich?" Er fragte es mich mit einer leisen traurigen Stimme.
„Nein, das wollte ich nie", sagte ich mit klarer Stimme.
„Warum sagst du es dann?" Er stützt sich mit den Ellbogen auf den Knien ab und reibt sich die Hände. Wir schauten uns nicht an.

„Ich weiß nicht. Warum bist du abgehauen als ich dich am meisten brauchte?" fragte ich mit gleichgültiger Stimme. Ich musste mich beherrschen, dass ich nicht wieder anfing zu weinen oder zu schreien. Ich versuche einfach ganz ruhig zu bleiben.

Cato und Clove - Sieger der 74. HungerspieleOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz