34: Der "Raum"meiner Gedanken

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Ich wachte auf, zumindest dachte ich das.

Als ich die Augen öffnete war ich nämlich wieder in meinem Gedanken „Raum". Ich lief durch den „Raum" und vor mir erschien Xena und lächelte mich an.

„Hallo, du brauchst also wieder eine Sache! Du wirst wieder selbst schauen müssen, hinter welcher Tür es liegt und du wirst schauen müssen, für was du es brauchst!"

Nachdem sie das sagte, war sie verschwunden. Ich lief etwas durch die Gänge.

Hier sah alles prachtvoll und gepflegt aus. Es ähnelte einem Schloss oder einer Villa. Alles war mit Gold verziert. An den Wänden hingen Bilder von verschiedenen Wächtern. Auf einem konnte ich Xena erkennen. Sie lächelte und sie trug ihre Haare offen, denn sonst hatte sie sie immer zu einem Zopf gebuden, zumindest immer wenn ich sie sah. Xena war auf dem bild seher viel kleiner als in Wirklichkeit, sie wirkte aber auch auf dem Bild, als wäre sie sehr stark. Sie hat dunkelbraune Haare und braune Augen. Sie hatte eine enorme Ausstrahlung. Sie strahlte Mut, Selbstbewusstsein, Hoffnung, Geduld und Stärke aus.

Ich wäre gerne so wie sie, dachte ich mir und lief weiter. Ich kam an sehr vielen Türen vorbei, aber bei keiner hatte ich das Gefühl, dass diese die richtige sei. Also lief ich weiter.

Ich blieb an einem Bild stehen, auf dem man Ylo sehen konnte. Er strahlte enorme Stärke aus. Mir wurde klar, dass die Wächter jeder eine Sache besonders können und Xena ihnen diese Sache gegeben haben muss, um sie mir zu überreichen. Ich werde also irgendwann so sein wie sie und das gab mir neuen Mut.

Ich lief weiter und spürte auf einmal dieses Gefühl wieder, nur wusste ich nicht woher es kam. Ich sah mich um, fand aber keine Tür. Ich lief also den Weg den ich gegangen war rückwärts, aber fand diese Tür einfach nicht. So langsam hatte ich keine Geduld mehr und wollte aufgeben, sofern ich dass überhaupt konnte. Doch plötzlich stand direkt vor mir eine Tür und das Gefühl verstärkte sich.

Ich öffnete diese Tür und trat in den Raum dahinter. Vor mir erschien eine Frau. Sie sagte: „ Hallo, ich bin Lasi und von mir wirst du Geduld bekommen, denn wie man gesehen hat kannst du sie gut gebrauchen" und lächelte mich an. Ich lächelte zurück. Sie legte mir eine Hand auf die Schulter und ich fühlte, wie Energie in mich floss. Ich fühlte mich einfach, wie soll ich es sagen, Geduldiger. Ja ich spürte, dass ich ab jetzt nicht mehr so schnell aufgeben werde.

Lasi nahm ihre Hand wieder weg und ich stand wieder hinter der Tür.

Xena war plötzlich einfach vor mir und fing an zu reden: „ So du hast Lasi also gefunden, dass freut mich! Aber jetzt schläfst du erst mal weiter, Morgen wirst du dann sehen, für was du die Geduld brauchen wirst!" Und schon war sie wieder weg und ich schlief friedlich weiter...

Das Leben ist halt nicht immer fair /Tardy/Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt