Cato und Clove - Sieger der 74. Hungerspiele

Die Ankunft

Die Zug Türen öffnen sich. Die Sonne scheint hell so dass ich einige Sekunden nur ein grelles Licht sehe. Laute Jubelschreie und Pfiffe ertönen. Ich schaue zu Cato, der genauso geblendet sein scheint wie ich. Er scheint zu spüren dass ich ihn anschaue, er blickt zu mir doch ich schaue schnell weg. Mein Herz rast. Meine Augen gewöhnen sich langsam an das grelle Licht und ich erkenne sie. Meine Familie! Meine Mum mein Dad und sogar mein großer Bruder Luis. Luis ist 21 Jahre alt und hatte sich bei den 70. Hungerspielen Freiwillig gemeldet. Er war zu der Zeit 17 Jahre alt.

Bei uns in der Familie ist es eine Ehre sich Freiwillig zu melden. Weshalb es auch für mich eine Pflicht war mich Freiwillig zu melden. Doch das sich Cato auch Freiwillig meldete, verschlug mir glatt die Sprache. Ich kannte ihn ganz gut, ich hatte schon länger ein Auge auf ihn geworfen, so wie viele andere Mädchen auch. Die kreischten jetzt in diesem Augen Blick Catos Namen, was mich innerlich ziemlich wütend macht. In der Arena hatte Cato mir seine Liebe gestanden. Ob er das nur gemacht hat um mehr Sponsoren zu bekommen? Die Aufmerksamkeit der Zuschauer zu bekommen? Wir hatten noch keine Gelegenheit darüber zu sprechen, was mich durcheinander brachte. So stand ich da. Am Bahnhof, geblendet von der heißen Sonne, neben Cato.

Cato.

Der Junge der mich in der Arena beschützt hat. Mich in seinen Armen gehalten hat. Neben dem ich mich nachts in die Arme geschmiegt habe und mit einem Sicheren Gefühl eingeschlafen bin. Ich schaute gleichgültig. So haben es uns Enobaria und Brutus geraten. Sie waren unsere Mentoren. Sie sind nicht gerade die freundlichsten Personen, doch habe ich sie irgendwie in mein Herz geschlossen. Die Kameras um uns herum nervten mich. Ich wollte endlich mit Cato allein sein. Ungestört, ohne Kameras und ohne ein Publikum. Doch dieser Wunsch konnte so schnell nicht erfüllt werden. Die Friedenswächter führten Cato und mich zu einem Auto.

Wir wurden zum Justizgebäude von Distrikt 2 gefahren. Vor dem Eingang begrüßte und beglückwünschte uns der Bürgermeister. Ich wollte mich endlich irgendwo hinsetzen, die High-Heels die Marian meine Stylistin mir zum Anziehen rausgestellt hat, taten ziemlich weh und ich wollte nicht mehr auf ihnen laufen. Drinnen warteten schon Brutus, Enobaria und unsere Stylistin. Es roch köstlich.

Die langen Tischreihen waren voll mit Leckereien die dafür sorgten dass mir das Wasser im Mund zusammen läuft. Als wir uns hinsetzten nahm Cato meine Hand. Ich schaute ihn mit großen Fragenden Augen an. Doch was ich sah, und mein Herz zum Schmelzen brachte, waren seine kristallklaren blaufunkelnden Augen, die mich glücklich ansahen.