34.Kapitel

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Hey, ich wollte noch mal ein paar Side-Infos bringen, damit man die Geschichte besser versteht und nicht zu übertrieben findet. JYPE hat am Anfang wirklich ein Verbot für jegliche Treffen mit Frauen eingeführt. Also war egal ob freundschaftlich oder mehr, aufgrund den ganzen Dating-Rumors. Dies wurde nach 3 Jahren mit dem Dating-Verbot aufgehoben. Ich weiß dass ich mit Alter und so die Geschichte eigentlich in der jetzigen Zeit spielen lasse. Trotzdem wollte ich dieses Verbot noch mit aufnehmen, da dadurch einfach ein bisschen mehr Drama kommt. Bitte denkt nicht zu rational für diese Geschichte. Ansonsten noch viel Spaß bei lesen! <333

Sie begleitete mich bis ins Auto. Durch den Sonnenuntergang Seouls und über die Autobahn. Zurück über die Brücke, in die Straße wo Mom wohnte, bis vor ihr Haus. Aber sie erfüllte sich nicht. Mein Handy blieb stumm und die Türen geschlossen.

Sooyun Pov:

Die Türen des Taxis knallten hinter mir zu. Eine Stunde später stand ich vor unserer Haustür, als wäre der ganze Tag nicht passiert. Ich umklammerte die Henkel meiner Handtasche. Die Sonne war mittlerweile untergegangen, es musste ungefähr acht Uhr Abends sein. Ich hatte mich nicht mehr getraut, auf mein Handy zu sehen, und wusste nicht, wie ich Mom und Jin erklären sollte, was passiert war. Wie durcheinander ich war.

Im Versuch, mich zu beruhigen, holte ich ein, zweimal tief Luft, ehe ich meinen Schlüssel hervorkramte und das Gartentor aufschloss. Der Weg bis zur Haustür kam mir noch nie so lange vor. Generell spielte sich mein ganzes Leben nur noch in Zeitlupe ab, nachdem plötzlich ein Foto von Felix und mir auf allen Sozial Media Plattformen zu finden ist.

Ohne zu zögern schloss ich die Tür auf. Das Adrenalin war es, was mich die letzten Stunden über bis hierhin gebracht hatte - wenn ich jetzt anhielt, würde ich nie wieder weitergehen können. Also stieß ich die Tür auf. Lauschte. Nichts regte sich. Ich wusste nicht, ob es gut oder schlecht sein sollte, dass ich alleine war. Vielleicht würde mir ein bisschen Ruhe, nach dem ganzen Stress, auch gut tun?

Mein Zimmer sah noch genauso aus, wie ich es vor einem Monat das erste Mal betreten hatte. Ohne irgendwelchen persönlichen Sachen wie Fotos oder herumliegende Klamotten. Reinweiße Wände und ein gemachtes Bett, wo nicht mal eine einzige Falte zu sehen war. Die untergehende Sonne schien in das Zimmer, doch all das konnte ich nicht wirklich wahr nehmen. 

Ich zog meine Jeansjacke aus und warf sie achtlos auf den Schreibtischstuhl. Dann setzte ich mich auf mein Bett und schaltete mein Handy an. Es fragte noch der PIN, aber gerade als ich sie eingeben wollte rutschte mir mein Handy aus der Hand. Meine Hände hatten auch nach 4 Stunden Aufregung noch nicht aufgehört zu Zittern...

Ich fuhr mir mit beiden Händen übers Gesicht. Durch meine Haare. Das ganze hatte sich so schnell von einem wundervollen Nachmittag in eine reine Katastrophe verwandelt. Ich hatte Mühe, meine Gedanken zu ordnen.

Ob Felix mittlerweile geschrieben hatte? Ich tastete den Boden nach meinem Handy ab und gab, diesmal erfolgreicher als beim ersten Mal, den richtigen Code ein. Aber als ich endlich auf mein Handy sehen konnte, war da nichts. Keine Nachricht, kein verpasster Anruf. Niemals hätte ich gedacht, dass ein leerer Bildschirm so weh tun könnte...

 Ich ließ mein Handy neben mich fallen, seufzte und schob mich auf meinem Bett nach unten, bis mein Kopf das noch steife Kopfkissen berührte. Die Stille war eine willkommene Abwechslung zu den letzten Stunden. Wenn ich nur nicht wieder hier rausmüsste...

Ich befand mich irgendwo zwischen Wachsein und Schlafen, als es an der Tür klingelte und ich aufschreckte. Das Geräusch schallte durch die Wohnung, noch mal und noch mal. Das letzte Klingeln war länger, so als würde jemand bewusst lange auf den Knopf drücken. Mit der Aussicht, dass die anderen endlich gekommen sind, schaffte ich es tatsächlich mich aus dem Bett zu heben.

Ticket to my new life ᶠᵉˡᶤˣ ᶠᶠWhere stories live. Discover now