Mysterious savior

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Natasha's PoV

Ich tappte barfuss durch den dunklen Raum. Draussen auf dem Gang hörte ich sie reden. Vorsichtig legte ich ein Ohr an die Tür. Die Stimmen verstummten. Meine Hand wanderte zum Türknauf und drehte ihn wie aus Reflex.
Das grelle Licht im Gang zwang mich dazu meine Augen für einige Sekunden zu schliessen. Als ich sie wieder öffnete sahen mich die zwei Männer grinsend an. „Ах Наталья. Привлечены наконец церемония закрытия позади вас. Поздравления.
(Ah Natalia. Endlich die Abschlusszeremonie hinter dich gebracht. Herzlichen Glückwunsch.)" Ach ja, genau. Auf einmal wollte ich nur noch weg. Langsam lief ich an ihnen vorbei. Als ich zurückblickte und mich vergewisserte dass sie weit genug weg waren, beschleunigte ich mein Tempo, bis ich vor einer Toilette stoppte. Schnell schloss ich die Tür hinter mir und stützte die Hände auf das Waschbecken. Ich fühlte mich schlecht, aber mein Spiegelbild wollte mir etwas anderes weis machen. Ich muss in Etwas reingetreten sein, mein Fuss fühlte sich nass an. mein Blick wanderte nach unten und ...

Ich sah das Blut, als ich die Augen öffnete. Es sickerte durch den Stoff meiner Hose und klatschte auf dem Boden auf. Der metallene Geruch stieg mir in die Nase. Wie in meinem Traum war es dunkel, mit dem Unterschied, dass dieser Raum von einem Hydrazeichen gekennzeichnet war, welches sogar in dieser ewigen Finsternis zu erkennen war. Licht kam immer nur rein, wenn jemand rein kam. Nur wenige Augenblicke. Uns sie kamen immer nur, wenn sie etwas wollten. Keine Ahnung wie lange ich schon hier drin war, aber für meinen Geschmack etwas zu lange. Ich war stark, aber irgendwann ging es selbst mit meiner Kraft zu Ende. Hydra war hartnäckig, das musste man ihnen lassen. Ab dem Moment, als ich ihr Angebot, für sie zu arbeiten, abgelehnt hatte, versuchten sie mich mit Gewalt dazu zu bringen oder zumindest einige Informationen aus mir rauszukitzeln. Doch während ich mit jedem Fehlversuch mehr Informationen bekam, sprang für sie gar nichts raus. Eines mussten sie wissen; Ich bin die Black Widow und niemand kriegt mich klein.

Sie haben mich gefoltert, versucht mich zu brechen. Aber noch stehe ich aufrecht auf beiden Beinen. Sie kamen immer mehr...sollten sie doch. Sie wollten spielen? Ich war bereit. Ich mag zwar übel aussehen, doch ich fühlte mich nicht so, das dachte ich jedenfalls. Doch je länger es dauerte, desto schlechter wurde mein Zustand, mit der Zeit ging es nur noch darum, dass es möglichst schnell vorüber ging.

Auf einmal wurde es im Gang von einer Sekunde auf die andere unruhig. Ich hörte sie wild durcheinander rufen. Ich hätte gerne gewusst, was da draussen vorging, aber dummerweise konnte ich das ja nicht. Kurze Zeit wurde es wieder leiser und wie es das Schicksal so wollte, wurde meine Tür aufgeschlossen. Eine einzelne Gestalt kam auf mich zu. Als ich hochsah, glaubte ich einen Moment die grau blauen Augen aus meinen Träumen unter seiner Kapuze zu erkennen, aber vermutlich halluzinierte ich bloss. Jedenfalls hatte ich keine Zeit darüber nachzudenken, denn er zog mich schon auf die Füsse. Was mir einen leisen Stöhner entfuhren liess. Doch er schleppte mich schon zur Tür und raus auf den Flur. Ich musste echt zugeben, der Kerl war nicht schlecht. Da am Boden lagen sicher ein dutzend Leute. Ob tot oder lebendig, zumindest ausser Gefecht gesetzt. Wegen meinem Gesundheitszustand kamen wir nur langsam voran und so trug er mich ohne ein Wort zu sagen. Ich war so fertig, dass mir irgendwann die Augen zu fielen.

Das Nächste was ich sah, war die weiss gestrichene Decke einer kleinen Wohnung. Auf der anderen Seite des Raumes, stand der mysteriöse Jemand und putzte sich gerade die Hände an einem Tuch ab. Seine Kapuze hatte er immer noch tief ins Gesicht gezogen, was mich extrem störte. Ich wollte umbedingt wissen, wer er war. Denn wer steigt schon im Alleingang, nur mit einem Bogen bewaffnet, in eine Hydrabasis ein, um eine russische Auftragskillern zu befreien?
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Ich hoffe es gefällt euch und würde mich wie immer Mega über Feedback freuen, auch Kritik :D

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