Mitchen

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Beca öffnete langsam ihre Augen, um sich an das Sonnenlicht zu gewöhnen, das durch die Vorhänge viel. Sie drehte sich nach links und lächelte. Aubrey schlief noch, schnarchte sanft, ihr blondes Haar umrahmte ihr süßes Gesicht. Es war einen Monat her, dass sie angefangen hatten, sich zu verabreden, und Beca war noch nie glücklicher gewesen. Nicht seit dieser verdammten Nacht vor zwölf Monate. Sie seufzte. Sie wusste, dass sie Aubrey früher oder später davon hätte erzählen sollen, aber sie wollte es nicht. Es war zu schmerzhaft und beängstigend. Sie war sich der Tatsache bewusst, dass die Wahrheit ihre Beziehung für immer verändern würde. Was wäre, wenn Aubrey sie verlassen würde? Sie wollte sie nicht verlieren.

"Woran denkst du?" krächzte Aubrey plötzlich, immer noch schläfrig. Sie drehte sich ihrer Freundin zu und lächelte sie an. Beca konnte spüren, wie ihr Herz immer mehr raste und ein Lächeln vortäuschte und so tat, als wäre alles in Ordnung.

"Nichts, nur dass ich so glücklich bin, dich letzten Monat getroffen zu haben", sagte sie. Aubrey biss sich auf die eigene Lippe, lehnte sich nach vorne und küsste sie zärtlich. Beca hat sich in diesem Kuss verloren. Sie brauchte Aubrey, sie war ein Anker, ihr Wasser in der Wüste. Die beiden hatten sich an einem Freitagabend in einem Pub getroffen. Sowohl Becs als auch Aubrey wollten an diesem Abend nicht ausgehen, aber ihre Freunde hatten sie praktisch gezwungen, dorthin zu gehen. Beca trank gelangweiligt an der Bar als Aubrey ausgerutscht und auf sie gefallen war, was dazu führte, dass der ganze Wein auf ihr armes neues Kleid gegossen wurde. Normalerweise wäre die Brünette so wütend gewesen, aber sie mochte das Kleid sowieso nicht und als sie der Blondine in ihre grünen Augen gesehen hatte, hatte etwas in ihr geklickt. Sie hatten angefangen zu plaudern und fand sie heraus, dass sie viele gemeinsame Freunde hatten, wie Lilly, Amy, Stacie und Chloe, Beca's beste Freundin. Beide hatten noch nie in ihrem ganzen Leben eine so starke Verbindung zu einem anderen Menschen gespürt. Für einen Moment hatte Beca gedacht, dass Aubrey nur eine Fata Morgana wäre, sie war zu ätherisch, um real zu sein. Als sie erkannt hatte, dass die Blondine nicht nur ein Produkt ihrer Fantasie war, hatte sie zu viel Angst. Sie war so durcheinander und sie konnte niemanden in die Nähe kommen lassen.

Liebe war gefährlich und sie wollte nicht wieder verletzt werden. Sie konnte es sich nicht leisten. Nicht nach dieser verdammten Nacht. Deshalb hatte sie in den letzten Monaten so viele Frauen abgelehnt. Aber Aubrey, war anders. Und so hatte sie sich ihren Gefühlen ergeben und versucht, all ihre Ängste und Sorgen zu ignorieren.

„Ich bin die Glückliche." flüsterte Aubrey und knabberte an ihrem Hals.

„Aber im Ernst, was ist los? Du siehst besorgt aus, fast verängstigt. Versuche nicht, mich anzulügen, ich kenne dich, Beca".

Nein, das tust du nicht, dachte die Brünette. Und es ist alles meine Schuld. Sie atmete tief durch und setzte sich auf. Vielleicht hätte sie reden sollen. Je mehr du das vor ihr versteckst, desto mehr riskierst du, sie zu verlieren, wenn sie die Wahrheit herausfindet, das ist es, was Chloe immer wieder zu ihr gesagt hat. Und sie wusste, dass sie Recht hatten, aber sie hatte solche Angst. Sie strich mit einer Hand durch ihre Haare und wusste nicht, was sie tun sollte.

"Bec's, du machst mir Angst". sagte Aubrey, wirklich besorgt. Ihre blauen Augen waren so besorgt und dieser Blick war fast schmerzhaft. Beca seufzte. Sie hatte keine Wahl. Sie konnte nicht mehr lügen, es war so klar, dass etwas nicht stimmte.

"Beca, ich... Ich war nicht ganz ehrlich zu dir", begann sie. Die Blondine hielt den Atem an und erst in diesem Moment erkannte Beca, was sie gedacht haben muss.

"Nein, nicht in diesem Sinne, Aubrey. Es gibt sonst niemanden, ich schwöre. Zumindest nicht so, wie du das grade denken könntest". Aubrey runzelte die Stirn, mehr und mehr verwirrt.

"Okay, Beca, du hast mich verloren", sagte sie.

„Kannst du mir erklären, was los ist?". Lexa zitterte wie Espenlaub. Sie hatte noch nie in ihrem Leben mehr Angst gehabt.

„Ich..."

"Bec's, wir sind zu Hause!" Die Brünette erschreck. Chloe. Es war nicht möglich, es war zu früh.

„Was? Warum ist sie hier?" fragte Aubrey welche die Stimme ihrer besten Freundin erkannt hatte. Lexa schluckte hart. Sie öffnete ihren Mund, um zu antworten, aber es kamen keine Worte heraus.

"Beca, warum bist du nicht... Oh". Aubrey konnte ihren eigenen Augen nicht trauen. Chloe stand da vor ihnen, ein winziges braunhaariges Baby zwischen ihren Armen. Er schlief, ganz an die Brust der rothaarigen gekuschelt.

"Uh, hallo Aubrey", begrüßte sie die Blondine voller Verlegenheit. Ihr Timing war so falsch gewesen.

"Das ist es also, was du mir sagen wolltest, nicht wahr? Du hast ein Kind, Beca! Ein Kind!"

„Ich weiß."

"Und du hast es mir nie gesagt!" Aubrey war so sauer. Sie konnte es nicht glauben. Beca hatte ihr eigenes Kind vor ihr versteckt. Sie stieg aus dem Bett und fing an, ihre Sachen zu sammeln, wobei sie die Tatsache ignorierte, dass sie vor ihrer besten Freundin halb nackt war.

"Aubrey, warte." Beca versuchte, sie vergeblich aufzuhalten. Als die Blondine Beca's Hand auf ihrem Arm spürte, platze sie.

„Fass mich nicht an! Und du, Chloe, du wusstest alles und hast mir nichts gesagt! Ich bin so enttäuscht". Chloe beugte vor Scham den Kopf. Zwischen ihren Armen schlief das Baby weiter und wusste nicht, was um ihn herum vor sich ging.

„Bree bitte lass es mich erklären! Bitte! Bitte Verlass mich nicht!"

Aubrey schlug mit der Faust gegen die Tür. Sie konnte es nicht mehr. Sie fing an zu weinen und rutschte langsam die Tür hinunter. Einmal auf dem Boden, drehte sie sich Beca zu. Die Brünette war ein Durcheinander von Tränen, Bedauern und Verzweiflung. Beca kaute auf der Innenseite ihrer Wange. Sie hasste es, Beca so zu sehen. Sie näherte sich langsam und schloss Beca in ihre Arme und ließ sie ihr Gesicht in ihrer Nackenbeuge verstecken. Sie küsste sanft die Haarkrone und fing an, sie zu schaukeln, während sie ein Lied summte, das sie am Tag zuvor im Autoradio gehört hatte. Vor ihr, hinter Beca's Rücken, stand Chloe, das Baby noch immer in ihren Armen. Lass sie erklären, flüstere sie und verließ das Zimmer!

„Es tut mir so leid Bree! Ich wollte ihn nich verheimlichen aber ich hatte so verdankt große Angst das du mich mit ihm abstoßen würdest!"

„Denkst du wirklich so klein von mir?"

„Nein, aber... aber sein Vater wollte das ich ihn abtreibe. Das wollte ich aber nicht! Er... er... er hat mich die ganze Schwangerschaft geschalgen, gestoßen oder getreten in der Hofffnung das ich meinen Sonnenschein verliere."

„Wer," knurrte Aubrey

„Jesse!"

Ohne ein weiteres Wort stand Aubrey auf und verschwand.

Wenige Stunden später klopfte es an Beca's Tür und Chloe öffnete die Tür. Noch bevor Chloe etwas sagen konnte fragte Aubrey: „ Wo ist sie?" Chloe deutete auf Beca's Schlafzimmertür und Bree rannte los. Sie öffnete sachte die Tür und sah Beca schlafend mit ihrem Sohn auf dem Bett. Sie zog ihre Schuhe aus und kuschelte sich an ihre Freundin.

„Chloe?"

„Nein schlaf weiter süße ich bin hier! Ich passe auch euch beide auf! Dir wird nie wieder jemand weh tun!"

Hai finito le parti pubblicate.

⏰ Ultimo aggiornamento: Mar 15 ⏰

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