Die Ruhe vor dem Sturm...

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Schnell verflog die gute Laune jedoch wieder. Gerade erst gelandet und Emilia abgesetzt, schaute Akafumi angestrengt in den Himmel als würde er konzentriert versuchen Wörter in den Wolken zu finden. Jedoch waren es lilane Zahlen die in seinem oberen Blickfeld auftauchten. 13:23:58:43 stand dort. Nach nur wenigen Sekunden realisierte Akafumi was diese zu bedeuten hatten. Tage: Stunden: Minuten: Sekunden..., es war ein Timer, "Emilia? Siehst du sie auch?" Fragte er nach um sicher zu gehen das er nicht verrückt geworden ist. Emilia, sichtlich verwirrt von der Frage, schaute auch erst verdutzt in den Himmel und versuchte Akafumis Blick zu folgen. "Ja Meister Akafumi, ich sehe sie." Zweifelsohne sagte ihnen dieser Timer nur eines. Die erste Welle nach Akafumis eintreffen steht kurz bevor und sie waren unvorbereiteter als nur irgend möglich. "Lass uns erst mal verschnaufen gehen. Panik können wir danach schieben. Wir haben genug durchgemacht." Nach diesen Worten und dem gefolgten Seufzer ging er voran in Richtung Dorf. Dicht auf den Versen und sehr in Gedanken versunken folgte ihm seine Sklavin. Das erlebte, gesagte und getätigte ist gerade für ein noch so junges Kind nicht einfach zu sortieren und zu verarbeiten. Akafumi gab Emilia einen seiner mit Feuermagie gestärkten Pfeile wodurch der Schnee wegschmolz, der durch die Lawine im Dorf verteilt war. Als sie wieder in der Taverne waren wurden sie mit dem Kommentar: "Ach, ich dachte ihr wärt schon ohne ein Wort zu sagen gegangen... Wo wart ihr denn? Ihr seht ziemlich geschafft aus." begrüßt. Besorgniserregend sah die Wirtin sie an. "Wir waren in der Höhle von der du sprachst. Wir sind dem Monster begegnet das wahrscheinlich den geplanten Tunnel zum Einstürzen gebracht hat. Wir hatten sehr viel Glück, anders kann ich das nicht erklären. Jedenfalls haben wir ein paar Überreste mitgebracht." Akafumi holte die Urne hervor und stellte sie auf den Tresen. "Leider kann ich nur sagen das die Knochen der Menschen sehr klein waren. Ob da Knochen von denjenigen drin sind, die sie in die Höhle schickten weiß ich nicht." betrübt nuschelte Akafumi dies während er den Blick nicht von der Urne löste. Die Wirtin fing an zu weinen. Sie beugte sich über den Tresen und nahm Emilia und ihren Meister in den Arm. Ihr war klar anzumerken, dass ihr ein großer Stein vom Herzen gefallen war. "Danke, Held des Bogens." entwich ihr mit dünner und leiser Stimme. "Es hat uns nur fast unser Leben gekostet haha. Andere Sache, habt ihr eine neue lilane Uhr in eurem Blickfeld?" Akafumi musste diese Frage unbedingt beantwortet haben. "Nein, wieso?" verwundert sah sie die Beiden an. "Dann sehen das nur die Heldengruppen?" Emilia hatte den deutlichen Hauch von Angst in ihrer Stimme als sie dies feststellte. "Sieht so aus Emilia. Wir ruhen uns erstmal aus. Sorgen können wir uns danach machen. Ein Bad wäre wohl auch nicht schlecht. Gehen wir Emilia." Akafumi stand mit einem tiefen Seufzer auf und ging mit Emilia im Anhang um das Gesagte durchzuführen. Als sie am Nachmittag wieder im Speisesaal erschienen war das gesamte Dorf versammelt und empfing sie mit lautem Applaus. Im Einklang riefen sie: "Danke, Held des Bogens!" Akafumi war sehr geschmeichelt. Für ihn war das kein großes Thema doch für die Dorfbewohner durchaus eine Erlösung von dieser traurigen Vergangenheit. "Hier, die ist für euch! Ich habe gehört das eure Ausrüstung ziemlich gelitten hat. Die geht natürlich aufs Haus." Freudestrahlend sah der Schmied des Dorfes sie an und übergab Emilia und Akafumi neue Ausrüstung die sehr ähnlich zu dem war, die sie zur Hälfte noch hatten. Die kleine Danksagung wurde schnell zu einem Fest mit Saufeinlage. Es war schön anzusehen, dass die Menschen so sorglos feiern können obwohl sie wissen das diese Welt vielleicht bald dem Untergang geweiht ist. Akafumi, der schon öfter mal in ähnlichen Situationen war, ließ sich von der Stimmung schnell mitreißen. Emilia hingegen, die natürlich viel zu jung war um zu trinken, saß an einem Tisch in der Ecke. Nachdenklich schaute sie aus dem Fenster bis eine ebenfalls junge Dame sie ansprach: "Na du? Das Ganze ist bestimmt auch nichts für dich oder?" Sie war ungefähr 14 Jahre alt, hatte kurze, dunkelblonde, struppige und strähnige Haare. Dazu hatte sie ein schmales Gesicht welches mit großen, runden und dunkelbraunen Augen geschmückt war. Untermalt wurden diese durch eine kleine Stupsnase, Sommersprossen und schmalen Lippen. Sie trug eine königsblaue, ärmellose, lederne Jacke mit goldenen Verschlüssen und dazu eine sumpfgrüne Stoffhose. Unter der Jacke hatte sie einen langärmeligen weißen Pullover an. Auf dem Rücken hatte sie einen hölzernen Bogen mit einem ledernen Köcher. An ihrem Hosengurt trug sie ein Messer und einen ledernen Trinkbeutel. Lächelnd sah sie Emilia an, die langsam ihren Kopf in ihre Richtung drehte. "Jah... Naja, es ist viel passiert was mir durch den Kopf geht. Wenigstens kann mein Meister ausgiebig feiern. Für ihn ist es auch alles andere als leicht." Nach mehrsekündigen Augenkontakt brachte Emilia auch nur diese schwammige Aussage hervor. Das Mädchen mustert Emilia nach ihrer Aussage nochmals von oben nach unten bevor sie bemitleidend fragte: "Du bist also eine Sklavin ja? Das tut mir leid. Bekommst du auch kein Ärger, wenn du mit fremden sprichst?" Emilia hob ihre Augenbrauen an als wäre sie erst jetzt wirklich im Gespräch angekommen. " Ach was, ich denke nicht das ich Ärger bekommen würde. Vorausgesetzt, ich werde nicht Vorlaut. Da hab ich schon ein oder zweimal Ärger bekommen. Es brauch dir nicht leidtun. Mein Meister behandelt mich wirklich gut. Ich bin sehr froh nicht mehr in meinem Käfig zu versauern." Emilia gestikulierte dabei ein X mit ihren Händen um ihre Aussage zu verdeutlichen. "Ist alles okay Emilia?" Fragte Akafumi er gerade zum Tisch kam und nur Emilias Geste mitbekam. In der Hand hatte er noch einen halben Krug Bier. "Ja, alles super Meister Akafumi. Wir haben uns nur etwas unterhalten. Ich und äh..." Antwortete Emilia und sah fragend zu dem Mädchen rüber. "Mein Name ist Nanao und ich bin Abenteurerin. Hatte mich gar nicht vorgestellt, entschuldige. Das ist also dein Meister ja? Ist das der Bogen des Apollo? Unglaublich, dass ich mal einen Helden treffen würde! Es freut mich sehr sie kennenzulernen Akafumi-sama." Völlig aufgeregt von ihrer Entdeckung schüttelte sie wild Akafumis Hand. 'Sie weiß anscheinend nichts von den Anschuldigungen... Dieser Dolch macht mich stutzig. Klar ist sie nicht daran gebunden wie ich nur eine Waffe zu tragen aber doch ist sie die erste, die ich sehe, die zwei Waffen trägt...' "Freut mich ebenfalls. Darf ich fragen warum du zwei Waffen trägst?" fragte er schlussendlich und löste sich aus ihrem Griff um auf den Dolch zu zeigen. "Hm?", Nanao folgte mit ihrem Blick Akafumis Hand, "Achsooo, jah naja ich war mal an einer Schule für den Schwertkampf, jedoch fand ich das fürs jagen ziemlich umständlich. Also trag ich beides mit mir rum." Akafumi zählte eins und eins zusammen und fragte: "Du bist doch eine Abenteurerin oder? Kann ich dich anheuern um Emilia etwas über die Schwertkunst beizubringen? Es wäre gut, wenn sie einen Lehrmeister hätte. Ich kann es ihr leider nicht beibringen." Nanaos Augen funkelten wie Sterne als sie dies hörte und antwortete freudestrahlend: "Ja! JA! Natürlich mach ich das liebend gerne!" während sie wieder mit viel Enthusiasmus seine Hand schüttelte... 

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⏰ Son güncelleme: Apr 25 ⏰

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Die Croniken von Akafumi Zenbu in einer anderen WeltHikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin