call of the wolf

3 - Hati

Sein Handy klingelte, als er gerade auf dem Weg zu seiner Wohnung war. 
Nichts ahnend holte er das Handy aus seiner Jackentasche und las den Namen, fragend nahm er den Anruf an und direkt ertönte eine Stimme, die sich aufregte: „Bitte, du nimmst Killian und ich Raven. Ich halte es mit ihm nicht mehr aus! Ich hätte mich wegen dem vor Wut fast verwandelt! Ich wette, mit dir, entweder der oder deine Kleine hat etwas bemerkt, so wie die geguckt haben!”
Hati schloss für wenige Sekunden die Augen, jedes fünfte Jahr dasselbe mit ihm. „Tut mir leid, du weißt, dass wir es nicht rückgängig machen können, das haben wir vor siebzehn Jahren entschieden”
Seine Stimme war ruhig und gelassen, er fand es insgeheim amüsant, wie er sich jedes fünfte Jahr aufragte, da er sich immer die schlimmsten aussuchte. 

„Aber Moment mal, killi und Raven waren zusammen?” Das fiel ihm erst jetzt auf.
„Ja, das ist doch gut. Dann kennen sie sich ja schon” sagte skalli.
Hati bog in die Waldlichtung rein, den Weg fand er einfach besser und schöner als den Asphaltweg, wo ihn jedes Mal Menschen über den Weg liefen. 

„Schon, das ging aber schnell” 
Dass es so schnell gehen wird, hatte wirklich keiner gerechnet. Eigentlich haben sie damit gerechnet, dass sich alle erst in der Schule kennenlernen würden. 
„Was du nicht sagst…“ Im Hintergrund hörte Hati, dass sich sein Bruder eine Currywurst bestellte, es war sein absolutes Lieblingsessen auf dieser Welt. Zumindest von den menschlichen Nahrungsmitteln. 

„Wo bist du grade?” Fragte ihn sein Bruder, hati sah sich um und entdeckte den kleinen Wasserfall, der in einen Bach verlief. „Am Wasserfall, also fast zu Hause” skalli summte das übliche 'mhm', um sein Nicken zu verdeutlichen. 
„Warum?” 
Es war selten, dass sein Bruder fragte, wo er sich befand, sonst fragte er nie, nur wenn es wirklich, was Wichtiges ist. 
Also war es ja deutlich klar, dass etwas sein muss. 
„Nur so” 
Das glaubte Hati nicht, doch er fragte auch nicht weiter nach, hätte eh keinen Sinn, da skalli es ihm sowieso nicht sagen würde. 

Schmatzgeräusche ertönten am Mikro, vereckelt schüttelte sich Hati, er hasste es, wenn sein Bruder das tat. Er lernt es einfach nie, mit geschlossenem Mund zu essen, selbst in seiner Wolfs Gestalt kann er es nicht. 
„Skalli!” Ermahnte er ihn „Was?” Fragte er verwirrt mit offenem Mund „Wie oft soll ich es noch Sagen? Mach deinen Mund zu beim Essen!” 
Skalli verdrehte die Augen und schmatzte extra lauter ins Mikro, um ihn zu ärgern. „Ich schmatzte nicht mal, du schmatzt” 

Er sprang über den Bach, um auf die andere Seite zu kommen, er schwor sich, sobald sein Bruder Zuhause war, würde er ihm eine Lektion erteilen, mit allem, was er nicht leiden konnte.
„Du wirst deine Strafe schon kriegen” sagte er, er würde gleich, nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte, anfangen alles vorzubereiten.
„Bitch” antwortete er nur darauf, Hati fing leicht an zu grinsen, wie jedes Mal, wenn er dieses Wort benutzte „Idiot”
Dies sagte er jedes Mal, wenn sein Bruder ihn Bitch nannte, sie wissen selber nicht mal, warum sie es taten, denn genauso war es auch immer umgekehrt. 

„Hab nh Frage” sagte skalli während er sich noch eine Wursthälfte in den Mund schob „Wann sollen wir die noch mal zu uns bringen?” Ist ja nicht so gewesen, als hätten sie den Plan gestern besprochen. 
War ja auch nicht so, als hätten sie den Plan jedes Jahr von neu wiederholt. 
„Nach dem Vollmond” 

„Ey, Arsch fresse!” Rief jemand von der Baumkrone aus und sprang vor ihm auf die Beine. 
Seine blonden Locken waren voller Blätter und Stöcke, doch das störte ihn nicht. 
„Hi Geri” begrüßte er ihn, es war ihm jedes Mal ein Rätsel, wie er auf die Bäume kam. „Jo Geri, lang nd mehr gehört!” rief Skalli, der wohl vergaß, dass er mitten auf der Straße zwischen Menschen stand und eigentlich mit ihnen nur telefonierte. 

„Jo Skallilein mein Alter, was geht so ab?” Geri nahm Hati das Handy aus der Hand und ging paar Schritte nach hinten, damit er wegrennen kann, wenn Hati sein Handy zurückwollen würde. 
Entsetzt sah er ihn einfach nur an, er hasste es, es ist ja nicht so, als hat er auch ein Handy und ist ja nicht so, als hätten sie beide ihre Nummer, aber nein, immer mussten sie über sein Handy telefonieren. 

„Nicht viel, mal wieder einen falschen ausgewählt” Geri lachte auf „Ja, du bekommst halt die schwierigsten, ist doch was völlig Normales” 
„Fick dich” sagte Skalli genervt und nahm sich das letzte Stück seiner Wurst, die Verpackung schmiss er in den Mülleimer, der direkt neben ihm stand. 
„Mit Vergnügen” 
„Nein, das meinte ich nicht so” 
Hati verdrehte die Augen, jedes Mal das Gleiche, warum waren eigentlich alle in seiner Umgebung so nervig und anstrengend? Kann nicht mal ein einziger normal sein? 

„Wann kommst du nach Hause, Sunny?” 
„Nen mich nicht so!” Warnte skalli ihn, er hasste es, wenn er ihn so nannte. „Und ich bin fast am Wald. Somit legte er auf, Geri gab Hati sein Handy zurück, der es direkt in seiner Jackentasche vergrub. 
„Ach ja, Monny, er ist gleich da” bevor er ausflippen konnte, beruhigte er sich selber, indem er tief aus und ein atmete. 
„1. Ich habe es gehört. 2. Nenn mich nicht so” 
Geri hob einen Stock vom Boden und zerbrach es in der Mitte „Na gut. Tut mir leid, Mon” 

Er versuchte es zu ignorieren, wie kann man eigentlich so nervig sein? 
Nach kurzem Warten erschien auch endlich sein Bruder , der misstrauisch zu Geri sah, als er ihm zu winkte. 
„Lass uns nach Hause, freki und viadar warten bestimmt schon auf uns” sagte Hati und lief voran, hinter ihm streiten sich die zwei über was auch immer, bestimmt über irgendeine Scheiße, die eigentlich keinem interessierte. 
   
   
      
    

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Was haltet ihr von Geri??

Wir schreiben uns!ಡ⁠ ͜⁠ ⁠ʖ⁠ ⁠ಡ