cain hatte viele namen. begann nicht so jede geschichte eines wichtigen mannes?
falsch. eigentlich hatte cain nur viele namen, weil sich niemand seinen eigentlichen namen merken wollte.
ob cane, chan, für einige wochen sogar kanye. die meisten nennen ihn jetzt auch nur bei seinem nachnamen 'mallory', da es sich einfacher fürs football merken ließ.
der football wäre wohl das interessanteste in cain mallorys biografie, wäre er nicht nur 'einer von vielen'. einer von vielen, - es war nichtmal so, dass er besonders oft auf der bank saß.
weder besonders gut, noch besonders schlecht ist er. dabei ist cain nicht dümmlich oder unsportlich, nur eben der genaue durchschnitt.
irgendwas hinderte ihn daran, zu seinem vollsten potenzial zu wachsen. der versuch, andere zu überflügeln, klappte nie so richtig.
gut in der schule ist er, wenn auch nicht bei den bestnoten. dass er viel besser könnte wussten die lehrer genau, schließlich hat er ein ziemlich kluges köpfchen und ein gutes händchen für worte, und doch lässt es sich nicht als 'besonders' herausbrechen.
was steht ihm genau im weg? eigentlich ist cain ziemlich farblos und unauffällig, versucht es allen recht zu machen.
das lächeln auf seinen lippen hat eine mischung von verstohlener schüchternheit und wortgewandter freundlichkeit, und doch ist sein blick und sein ausdruck manchmal gefüllt von solch wut und zorn, und niemand weiß, woher sie kommt.
darüber sprechen tat er nie wirklich - würde ihn mal jemand fragen, natürlich. dann hätte er die chance sich zu entscheiden, nicht darüber reden.
über seine eltern ist wenig bekannt, wenn er über jemanden spricht, dann ist es seine mutter. doch niemand wirklich kennt die familie mallory. denn weder auf schulveranstaltungen, noch auf freiwilligen außerschulischen aktivitäten hat einer wirklich seine mutter gesehen, da solchen dingen immer desinteresse zuspricht, und eher zurückhaltend ist.
nach seinen worten machte sie irgendwas in der bank, doch wenn man ehrlich war, dann passte niemand wirklich auf, wenn cain die stimme erhob.
schließlich hatte cain eben nichts spezielles an sich, nichts, was einen irgendwie ermuntern würde, mehr über ihn herausfinden zu wollen.
dadurch da er sich so sehr beweisen möchte, gerät er ab und an in probleme mit anderen. in seiner freizeit spielt er schlagzeug, doch es gibt genug andere, die es besser tun.
diese art von cain macht ihn zu einem einzelgänger, welcher in der masse verschwindet. in seinem alltag findet er sich in routine wieder, jeder tag ist ein selber.
es gibt genug leute auf der schule, welche ihn nicht wirklich kennen, oder nur flüchtig. cain hat eben kein gesicht, welches einem im gedächtnis bleibt, das gefühl hat er zumindest. ein allerweltsgesicht.
