𝖘𝖎𝖝𝖙𝖊𝖊𝖓

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Mary:

„Wie meinst du das?" Ich sah Chan ungläubig an. „Honey, wir müssen alle kurzfristig für 3 Tage weg. Es tut mir leid, aber ich kann dich nicht mitnehmen" sagte er und packte hektisch ein paar Sachen zusammen. „Wo wollt ihr denn überhaupt hin?!" sagte ich etwas lauter. Es nervte mich zu sehr. Ich war wütend. „Nach Tokio" TOKIO?! Ich dachte es wäre noch in Korea. Ich verdrehte meine Augen und ging einfach. Ich weiß... es war übertrieben, doch Chan wusste es schon etwas länger. Er hätte es sagen können. Ich lief in mein Zimmer und schlug lautstark die Türe zu. „Mary! Reiß dich zusammen!" schrie ein aufgebrachter Hyunjin. Der hatte mir noch gefehlt.

Er riss meine Tür auf. „Kannst du dich bitte mal benehmen? Es ist ja schon peinlich!" sagte er streng. „Du musst hier nicht 3 Tage alleine sein! Ihr wusstet es doch schon seit 2 oder 3 Tagen, wieso hat es mir denn keiner gesagt?!" zischte ich. „Am Ende wärst du noch mitgekommen! Wir dürfen uns nicht mit dir sehen lassen. Wenn raus kommt das Bangchan eine Freundin hat, gibt es richtig Stress!" schrie er halb. „Ihr hättet es mir trotzdem sagen können! Jetzt hau ab, ganz ehrlich!" damit schmiss ich ihn kurzerhand aus meinem Zimmer.

30 Minuten saß ich nun auf meinem Bett und starrte gegen die Wand. Habe ich es übertrieben? Aber ich war wirklich verletzt. Es hätte wenigsten einer sagen können. „Mary? Kann ich rein kommen?" es war Chan. Ohne auf meine Antwort zu warten kam er rein. Wieso fragt er denn überhaupt?
„Es tut mir leid, doch ich wollte nicht dass du dir irgendwelchen Stress machst." Ich zuckte nur mit meinen Schultern.
„Wir machen jetzt los" sagte er und ich nickte nur. Dann ging er. Mein Herz schmerzte.

Ich sprang auf. Rannte die Stufen hinunter, riss die Tür auf, doch der Wagen fuhr gerade um die Ecke. Ich wollte ihm noch ein Abschiedskuss geben, doch ich habe es vermasselt. Es war meine Schuld.
Mit Tränen in den Augen ging ich zurück ins Haus. Jetzt bin ich allein. Wie am Anfang.

Chan:

Es tat weh. Ich wollte sie küssen, doch ich hatte das Gefühl es war nicht der richtige Zeitpunkt.
Jetzt waren wir auf dem Weg zum Flughafen. Ich fuhr, neben mir saß Jeongin und hinten saßen Hyunjin und Seungmin. Ich war in meinen Gedanken.

Plötzlich schrie Jeongin neben mir, sofort riss ich das Lenkrad rum. Doch es war zu spät, wir schlitterten, kamen ins Schleudern und schon kam die Leitblanke. Alles geschah in Zeitlupe. Bis es knallte.

Mary:

Seit 2 Stunden keine Nachricht. Wie auch? Mein Handy war aus. Ich wollte nicht stören. Jisung hat versucht mich anzurufen, doch ich wollte mir keine weiter Standpauke anhören. Ich lief zur Küche. Der Kühlschrank war Rand voll. Ich griff zu Nuggets, die wir noch von gestern aufgehoben hatten. In der Mikrowelle waren sie schnell fertig. Sie schmeckten zwar nicht so gut wie gestern, aber waren auch nicht schlecht.

Nachdem ich mir einen dummen Film reingezogen habe, lief ich ins Bad. Ich stellte mein Handy wieder an, Hyunjin bringt mich sonst um.

Mein Handy blinkte auf:

38 Anrufe von Changbin
27 Anrufe von Minho
18 Anrufe von Jisung
10 Anrufe von Felix.

Was ging denn jetzt ab?

Ich rief Changbin als erstes zurück. Direkt wurde abgehoben.

„Mary?!" er war aufgebracht
„Was ist los? Ich habe knapp 80 Anrufe von euch bekommen?"
„Mary, setz dich am besten irgendwo hin" er atmete schwer.
„Changbin was ist passiert?" fragte ich etwas leiser.
„Chan's Auto hatte einen Unfall, drin saßen auch Seungmin, Jeongin", er holte nochmal Luft „und Hyunjin." gab er fast flüsternd von sich. Mein Atem stockte. Mein Herz setze aus. Die Luft die mein Körper versuchte zu bekommen, bekam er nicht. Vor mir verschwamm alles.
„Wie geht es ihnen?" gab ich mit letzter Kraft von mir.
„Seungmin und jeongin geht's halbwegs gut. Chan und Hyunjin saßen auf einer Seite. Mary. Es tut mir leid das zu sagen, aber sie kämpfen gerade um ihr Leben" damit war es vorbei für mich. Mein Handy lies ich einfach fallen. Ich zitterte am ganzen Körper. Ich bekam jetzt überhaupt keine Luft mehr. Tränen liefen immer wieder über meine Wangen. Ich stand auf, sah verschwommen.

Ich stand vor dem Spiegel und versuchte mich zu beruhigen, doch das gelang mir ganz und garnicht. Ich wurde nur noch mehr verletzt. Ich war wütend, wütend auf mich. Ich war verletzt und verzweifelt.

Ich schlug mit voller Wucht in den Spiegel und schrie. Der Schmerz durchzuckte meinen Körper. Ich lies mich auf den Boden fallen. Ich weinte. Hörte garnicht mehr auf. Die Scherben in meiner Hand interessierten mich überhaupt nicht. Viel mehr hatte ich Angst Chan zu verlieren, doch wovor ich am meisten Angst hatte, war es meinen Bruder zu verlieren. Meinen Safeplace. Mein ein und alles. Hyunjin darf nicht gehen. Ich bringe es nicht über mein Herz mir dass nur vorzustellen.

Das Badezimmer war von meinem Schluchzen übertönt, doch plötzlich hörte ich eine Stimme. „Mary" ich sah auf und sofort zog sich alles wieder zusammen. „Endlich seh ich dich wieder Süße". Die Person kam näher. Er kniete sich vor mich und mit verschwommenen Blick, sah ich in Maiks Augen.

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Keine Ahnung woher ich diesen Gedanken hatte, aber er kam einfach, denke das nächste Kapitel kommt  Wochenende, gebt doch mal ein Feedback 😅

I'm not flirting with you or am I? // BANGCHAN FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt