~Part 14~

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POV: LILIANE DELIAH BRAGANTIA

Da saßen wir also... an einem Tisch mit den Romanos. Schon wieder. Langsam nervts.

Wenn sie wenigstens weniger eingebildet gucken würden. Aber nein ihr selbstgefälliges Grinsen wich keine Sekunde von ihrer Seite, was mich nur noch mehr provozierte. Layton setzte zum Reden an „Wieso", als ihm Draven jedoch sofort ins Wort fiel „ Na freut ihr euch? Wir gehen jetzt auf die gleiche Schule und wohnen in der selben Stadt. Euer Leben könnte nicht besser verlaufen." scherzte er. Ich konnte nicht anders, als mit den Augen zu rollen und aufzustöhnen, als diese Worte seinen Mund verließen. Was bildet er sich eigentlich ein? Ich kassierte Dravens, mir allzu bekannten, Todesblick und erwiderte ihn mit so viel Vergnügen, dass ich mich fragte, was mich gerade so sehr amüsierte. War es das Möchtegern-Getue von Draven? Oder doch der Fakt, dass mein Leben mich so sehr hasst und immer wieder mit Menschen konfrontiert, ohne die ich sehr gut leben könnte?

Lakes Husten unterbrach den intensiven Augenkontakt von Draven und mir.
„Was zum Teufel habt ihr hier verloren? Wieso seid ihr von New Orleans nach Sanborn gezogen? Seid einmal ehrlich und macht keine Show draus." , brachte Landon ernst hervor, jedoch reagierten sie nicht auf seine Frage, sondern schauten ihn nur belustigt an. „Wen juckt das schon? Die Hauptsache ist doch, dass wir jetzt hier sind und auch nicht mehr so schnell weg gehen werden.", provozierte Draven weiterhin und schaute mich mit verhasstem Blick an.

Wie sehr ich ihn doch hasste...
Ich hätte mir nichts schlimmeres ausdenken können, als nun unmittelbar neben den Romanos leben zu müssen. Können die sich nicht wieder in ihr mickriges Loch verkriechen?

Ich versuchte mich zu beruhigen, wobei ich kläglich scheiterte. Hastig stand ich auf, und nicht nur unser Tisch, sondern der ganze Raum hatte seine Aufmerksamkeit auf mich gerichtet. Bin ich ein verdammtes Museum, oder was? Sucht euch einen besseren Ort zum Starren.

Mit zuerst langsamen Schritten bewegte ich mich von dem Tisch. „Lily? Wo gehst du hin?" rief mir Nikky hinterher, doch ich ging stumm zu Alya, Alice und ihren Freunden.
Ich brauche Abwechslung von diesem Albtraum... Ist es vielleicht alles nur ein Traum? Wenn ja, dann der schlimmste, den ich mir je hätte ausdenken können...
Als ich bei den Strandleuten ankam, sahen sie mich mit freundlichen Gesichtern an und boten mir an mich zu ihnen zu setzen, was ich auch tat. Neben Alya und Sophie. Genau gegenüber von Athen. Er musterte mich ganz genau mit seinen grün blauen Augen, ließ jedoch wieder von mir ab, als Ace ihn anstupste und ein Gespräch mit ihm anfing.
„Wieso sitzt du nicht bei deinen Geschwistern?", fragte mich Alya auf einmal und sah mich fürsorglich an. Ich überlegte kurz, wie ich ihre Frage am besten beantworten sollte, ohne irgendetwas von der Mafia zu erzählen.

„Ich dachte mir, wie soll ich hier Freunde finden, wenn ich nur bei meiner Familie bin? Also bin ich zu euch gegangen. Ich hoffe das stört euch nicht, wenn doch kann ich auch wieder gehen. Ich möchte euch keine Last sein.", versuchte ich der Wahrheit auszuweichen. Im Lügen war ich vielleicht nicht so schlecht wie Landon, doch ließen mich meine Schuldgefühle nicht in Ruhe, sobald ich irgendjemanden, den ich mochte anlog.

„Ja damit hast du Recht und nein natürlich bist du keine Last für uns. Deine Geschwister auch nicht. Wir sind immer offen für neue Leute und ihr könnt wann immer ihr wollt euch zu uns setzen, sei dir dessen bewusst.", antwortete Alya mir und lächelte mich herzlich an. Ich glaube wir könnten wirklich gute Freunde werden. Sie scheint wirklich ein liebes Mädchen zu sein.
„Aber nun mal was anderes Liliane", sprach mich aus dem Nichts Sophie neben mir an. Ich sah sie fragend an. „Wer sind diese heißen Jungs, die da an dem Tisch sitzen, von dem du kamst?"

The Secrets of SanbornOù les histoires vivent. Découvrez maintenant