17. Kapitel

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Eine Bombe und ihre Konsequenzen

Zoes Sicht

Ich schlenderte die Straßen lustlos herum, Menko neben mir schaute ein paar Mal hoch zu mir. Amari war heute Morgen nicht mal im Zimmer. Ich hab keine Ahnung wo sie ist, was sie macht und wieso sie nichts sagt. Selbst als ich mich nach den Smiler umschaute, war keiner da, ihre Zimmer waren leer.

„Geht's dir gut?" miaute Menko und schaute mich mit großen Augen an. „Ja... sie hat nicht mal was gesagt..." meinte ich leise.

„Aber hey... wir werden Sully treffen und mit ihm reden... vielleicht weiß er ja was." Ich zuckte mit dem Schultern und Menko wurde leise. Als ich die Feuertreppe von gestern hoch ging, wurde mir etwas schummrig. Mein Magen grummelte und ich musste tief einatmen.

Irgendwie war mir schlecht, auch wenn er ganz „nett" war, bin ich immer noch allein hier mit Menko. Wenn irgendwas passiert, bin ich alleine. Als ich oben war, guckte ich mich um, Sully saß auf dem Dachgemäuer und schaute auf die Skyline. Während ich mir die schlimmsten Gedanken machte, hörte er auf als ich zu ihm lief. Er schaute schnell zu mir und sein Gesicht erhellte sich als er mich sah.

„Hey Zoe! Wo ist denn Amari?" Er schaute sich fragend um und stand auf. Langsam gesellte ich mich zu ihm.

„Sie... wir haben uns leicht gestritten..."

„Wahrscheinlich über mich, oder?" Sully lächelte leicht und schaute etwas traurig. Erst jetzt merkte ich die tiefen Augenringe und seine verstrubbelten Haare sind noch mehr chaotischer.

„Ja... aber egal, wir wollten ja nochmal reden." Er nickte schnell und signalisierte mir, dass wir herunter und auf die Straßen gehen.

„Und hast du dich schon von Liebsten verabschiedet und dein Zeugs gepackt?" fragte ich, das Getöse der anderen störte ehrlich gesagt nicht sehr. Er hatte heute eine Jacke über sein Hemd gezogen und stülpte sich die Kapuze zur Sicherheit über.

„Nun ja... ich habe ein paar Leuten gesagt, dass ich auf einer „Arbeitsreise" bin... ist auch kein großer Verlust, wenn ich hier nicht mehr auftauche..." sagte er und zuckte mit den Schultern. Hat er denn keine Familie oder Freunde, die ihn lieben oder warum geht er so locker lässig damit um?

„Was ist mit deiner Familie oder deinen Freunden? Was hast du denen gesagt?" Er stockte leicht und sah gerade aus. Seine Hände grub er in seine Taschen und war für eine Weile verstummt.

„Den hab ich das gleiche gesagt!" Er kratzte sich am Hinterkopf und lächelte leicht verlegen.

„Aber mal was ganz anderes! Ich kenn mich hier gut aus, Aquatas ist ja meine Heimatsstadt also kann ich ja Stadtführer spielen, wenn du magst?" Ich nickte stark und er grinste wieder.

„Okay cool, also wir haben die große Uhr Conoxis, von oben hat man den besten Blick und es ist das höchste Gebäude in ganz Aquatas! An jeder Seite, an jedem Fleck klebt eine Uhr und zeigt den ganzen Leute wie spät es ist." Er war ein interessanter Redner, er benutzte seine Hände, um seinen Worten mehr Ausdruck zu verleihen und zerrte Grimassen, die einen zum Lachen brachten. Sully zeigte auf ein großes und breites Gebäude, das weiter hinten in der Blase stand.

„Dahinten haben wir noch das Grand Manoíre, ein große Einkaufshalle, bei dem man ganz vielen Kladderadatsch kaufen kann. Von der dümmsten Scheiße die es überhaupt gibt bis hin zu ganz nützlichem Zeug. Die Jadeleuten passen da nie auf, zu stehlen ist ganz einfach!" Er rieb seine Hände aneinander und ein leichtes Funkeln konnte man ihn seinen Augen erkennen.

„Hey! Solange du in unserer Gruppe bist, darfst du nicht stehlen! Ich als dein Kapitän hab dir das verboten, ist das klar?" Ich wackelte mit dem Zeigefinger dabei machte er eine Schnute und rollte die Augen.

Die Tür nach JaidylenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt