6. Kapitel

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              Der aussichtslose Kampf

     ☆Zoe's Sicht☆

"Jaidylen ist schon seit Jahrhunderten von Jahren ein einziger Kontinent. Regiert wurde er vom Elfenkönig Xenor, der an einer Krankheit, die uns wieder bedroht, gestorben ist. Seit diesem Tag regieren seine vier Töchter, die vier Nationen und Centra ist eine freie Stadt.

Im Norden die Prinzessin Wurai, im Osten Avoran, im Süden Fanji und im Westen Teyas. Da die Krankheit umher gereicht wurde und sich sehr schnell verbreitete, dachten sich die Rajoza, ist jaidylinisch bedeutet Prinzessin, falls du dich fragst, ein "lustiges" Spiel aus.

Jeder Reisende, der in ein Land will, muss einen Kampf gegen die Rajoza dorthin führen. Ihre Stile sind überall woanders und man muss wirklich aufpassen. Falls du scheitern solltest, musst du eine Woche warten, bis du wieder gegen sie antreten kannst. Viele kranke Wesen wurden so aussortiert, aber auch viele Leute gaben es auf zu reisen und verbrachten ihre Zeit in Centra.

Achja, wenn du versuchst, in der Arena drum herum zu laufen, um in das Land zu kommen, wirst du von unsichtbaren Barrieren aufgehalten. Sie sind schon seit Jahren dort, nachdem der große Krieg geendet war. Gut , das war alles Allgemeine, willst du noch was wissen?"

Jetzt war mein Gehirn voll. Aber richtig voll. Ich habe Menko gebeten, etwas über Jaidylen zu erzählen und das war echt viel. Ich muss gegen Rajoza also Prinzessinnen kämpfen? Na toll ganz große Scheiße. Und das allein? Ich hab nicht mal eine Waffe! Ich hab schon den ganzen Rucksack auseinander genommen und nur Stöcke, ein paar Eisenspitzen, Seile, Essen und nen Kompass gefunden. Das wars. Wie soll ich das schaffen?

Während die Sterne funkelten, realisierte ich, dass schon eine Woche vergangen war. Dabei hab ich ganz lustige Nahrung zu mir genommen, die hießen Lundreágs und Namjak. Sie sahen aus wie Äpfel und Pflaumen und schmecken etwas säuerlich, doch es war echt lecker!

Menko versuchte, mir auch ein ekelhaftes Schlammgericht anzudrehen, je näher wir uns Aeros näherten, da sich die Umwelt stark veränderte. Von den grünen Wiesen und Wälder des Außenringes von Centra zu der leicht trostlosen Landschaft in Aeros. Es waren im Horizont kahle Bäume und leere Schlammfelder zu sehen. Es stank auch etwas unangenehm, aber das kann auch ich selber sein, da ich denselben Nasa Pullover und Shorts anhatte wie vor 7 Tagen. Ich brauch ne Dusche.

Es war schon komisch. Vor ner Woche war alles normal, ich war bei meinem Dad in unserer kleinen grauen Wohnung, die wir immer versuchten schön und gemütlich zu dekorieren und stritt mich wegen des Camping Trips und anderen unnötigen Mist. Und jetzt sehe ich ihn wahrscheinlich für eine längere Zeit nicht wieder. Oder gar nicht mehr. Hallo, wie soll ich das denn schaffen?

Meine Augen wurden immer schwerer und schwerer, während der Mond gelb leuchtete. Er war schön, sah aber nicht so wie unseres aus. Menko erzählte mal, dass sie ihn nach einer verstorbenen Göttin benannt haben, und zwar Luenyen. Es hörte sich stark chinesisch an und vielleicht haben die Jaidyliner sich etwas abgeguckt. Egal, ich brauche etwas Schlaf, ansonsten werde ich es morgen nicht schaff-..

"Hallöchen? Was liegst du da auf der nassen und kalten Erde, du wirst dich doch noch erkälten! Aufstehen, du Schlafmütze!"
Eine liebliche Stimme säuselte aus weiter Ferne. So schlaftrunken wie ich war, habe ich keine Ahnung, wer das war, denn Menko schnurrte ihre Antworten immer und hatte einen rhythmischen Klang dabei. Ich öffnete die Augen und sah eine hübsche Frau über mich gebeugt, sie lächelte mit geschlossenen Augen, als sie sah, dass ich mich regte.

Ich setzte mich auf und sah sie mir genauer an. Sie hatte blass blaue Haut und komplett schwarze Iris. Ein zur Seite geflochtener Zopf brachte ihre blau-schwarzen Haare echt zur Geltung, da sie geschmeidig ihre weichen Schultern runter fielen. Einige Strähnen fielen ihr in die Stirn und kräuselten sich in einen Kreisel. Sie hatte einen Schönheitsfleck unter ihrem linken Auge.

Die Tür nach JaidylenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt