15. Kapitel

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                                                                                                              Sully, der Kappentaucher

Zoe's Sicht

„Also haben wir die Möglichkeit, entweder Fische an der Decke zu fangen, Parasiten in Armenviertel zu töten und Lebensmittel für andere Jadebewohner einzukaufen? Huh, das ist mal eine... interessante Auswahl." Fayón, Cas, Darcim, Amari und ich saßen an einen Tisch in einem Laden.

Es war ein weiterer Tag in Jaidylen angebrochen, obwohl man das in den Blasen von Aquatas nicht so gut sehen kann. Ich hab letzte Nacht himmlisch geschlafen, keine Albträume gar nichts!

Amari übernahm das Sprechen, während ich meinen Mund mit Leckereien vollstopfte, wie Süßigkeiten in Form von kleinen Herzchen die Côr Candis hieß oder ein Pfannkuchen, der gefüllt war mit sogenannten Namjaks, der hieß Dokami.

Fayón hatte uns am Morgen eine Nachricht hinterlassen das wir uns in einem Café in der Nähe treffen sollte, es war echt schick hier.

„Oh ja, ich sage euch, Glovoide zu fangen und zu verkaufen ist das einfachste von all dreien!" Fayón schmunzelte breit, Darcim schaute sich die anderen Leute genau an und Cás machte mir nach und aß ganz viele Dokami.

„Ach ja wirklich? Können wir nicht alle drei Sachen machen?" Er nickte leicht und stützte sein Gesicht mit seiner Hand ab.

„Natürlich, sobald ihr es schafft alles zu machen. Bis zum Nachteinbruch solltet ihr jedenfalls im Hotel aber sein."

„Okay und was macht ihr jetzt in Aquatas? Was ist eure Mission, eurer Auftrag hier?" Cás schaute auf, Darcim blickte leicht rüber und auch Fayón guckte Amari leicht überrascht an.

„Du kannst dich wohl noch daran erinnern, was ich gestern Abend gesagt habe? Ach, wir arbeiten mit ein paar Unternehmen zusammen und liefern Produkte aus." Er schmunzelte wieder breit und die beiden anderen machten ihr Zeugs wieder. Amari schaute zu mir leicht skeptisch auch ich, die bekannt dafür ist ein Dummkopf zu sein, merkte das hier was nicht stimmt. Aber es war auch echt auffällig... egal, diese Dokamis sind extrem köstlich!

Fayón schaute auf eine riesige Uhr in der Mitte der Stadt, der sogenannte Conoxis Turm, der allen zeigt, ob es Tag oder Nacht ist. Amari erzählte, während wir zu dem Café gingen etwas Zeugs über unseren Aufenthaltsort.

„Es ist schon echt spät, wir müssen unbedingt etwas ausliefern und ihr fängt an besten mit euren Aufträgen an, Ort und Händler wisst ihr ja. Bye Bye!" Er stand auf und der Rest seiner Gruppe auch, Fayón und Cás winkten uns zu und gingen ihre Wege.

„Mit denen stimmt definitiv etwas nicht!" sagte ich zu Amari, die nickte stark. „Lass uns anfangen mit den Glovoiden, ich hab mir nämlich da was ausgedacht!" sie kicherte stark und ich wunderte mich. Amari hat ja gute Laune!

Das morgendliche Treiben der Jadebewohner war in seinen vollen Zügen, ich sah reiche und schöne Zhonéa Frauen mit ihren Freundinnen in den Straßen spazieren, arbeitstüchtige Kappentaucher auf den Weg zu ihren Jobs und Kinder mit alten und kaputten zusammengeflickten Klamotten mit ihren Freunde spielen.

Wir kamen an ein Kind vorbei was krank aus sah, rote Pusteln waren in seinem Elfengesicht verstreut und es saß an einer Hauswand, mit geschlossenen Augen schüttelte es eine Dose mit ein paar Jaidins drin. Ich kniete mich zu ihm hin und gab ihm drei Jaidins, die er freudig anblickte. Der Junge winkte mir zum Abschied und hatte ein strahlendes Gesicht.

„Die armen Kinder..." „Das sind wohl diejenigen die man am besten ausnutzen kann, ohne dass sie ein Ton sagen..." erwiderte Amari und sah sich in den Gassen um.

Die Tür nach JaidylenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt