7. Kapitel

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Alix, die Umdrya-Elfin

Zoes Sicht

Das Beil drehte und wendete sich während Avoran nach vorne preschte mit ihren Messern, jetzt schmunzelte sie. Sie weiß ganz genau, dass sie gewonnen hat.

Dass sie mich ausgetrickst hat. So denkt sie.

Aber nicht so. 

Weil sie einen Fehler gemacht hat.

Ihre Strategie ist klug und effektiv gegen  Leute ohne wirkliche Erkenntnisse. Man kann sofort geschlagen werden. Fechten baut auf dem gleichen Prinzip auf mehrere Wege.

Frontales Kämpfen.

In großen Arenen ist das Prinzip einschichtig immer frontal und in eine Richtung anzugreifen, sehr schlecht. Außer man ist Neuling. Nach vielen DnD Sessions und RPGs und vielem mehr, weiß ich ganz genau, was ich tun muss.

Und zwar... Rennen!

Ich drehte mich zur Seite und nach vorne, das Beil blieb in der Steinwand hängen und Avoran bremste ab. Menko schnellte zu meinem Rucksack und holte den Opal heraus. Avoran hat viel Kraft dafür verbraucht und schwindelte langsam.

"Was tust du denn da?!" Rief ich zu Menko verärgert. Der Stein ist wichtig hat Apona gesagt. Und was Apona sagt ist sehr wichtig!

"Eine neue Technik mir ausdenken, tue was ich dir sage!"

Sie schmiss den Opal zu mir und ich fing ihn auf. Was hat sie vor? Weswegen der Kristall? Menko schaute zu mir, dann zum Opal und zu Avoran die wieder ihr Schleudern anfing.

Jetzt verstehe ich es, aber ob die Rajoza es versteht, weiß ich nicht. Ich hoffe es aber! Gut, ich stellte mich in Position und wartete auf Menko. Sie machte einen Satz nach vorne das ich hinter ihr stand und brüllte.

"Ey du Elfenabschaum, kämpfen kannst du ja überhaupt nicht, bist wohl doch die schlechteste aller Rajoza!"

Avoran nahm sie jetzt endlich wahr und atmete tief. Ihr Mund schäumte und eine Falte bildete sich auf ihrer Stirn.

Oh, Menko hat einen wunden Punkt erreicht!

"Halt dein Maul, du Miststück!"

Sie schrie schrill und ballte ihre Hände, der Dolch schimmerte stark und der Wind ließ nach. Hah, sie ist in die Falle getappt!

Sie nahm die altbekannten Schritte nach vorne mit ihren gekrümmten Dolchen und fing an zu schreien. Jetzt war ihre ganze Energie in diesen einen Schritt, der gegen Menko ist. Menko aber nahm ihren Kopf zur Seite, biss auf das Metall was sie fast geschnitten hätte und hielt den Dolch in ihren Tigermaul. Der starke Unterkiefer und Oberkiefer ließ diesen verhexten Dolch nicht mehr los und Avoran war furios.

Ich nahm Anlauf und rutschte durch Menkos Beinen, bis ich vor Avoran lag, mit dem Opal in der Hand und ihn zu ihr hielt.

Avorans Augen wanderten zu dem weißen mit Farbtupfern übersäten Edelstein und sie wurden größer als das goldene Licht anfing zu leuchten.

Sie schnappte nach Luft und schritt zurück, der Dolch ließ sie Menkos Maul. Sie bemerkte, wer vor ihr stand. Ihre Augen wanderten zu mir und ich hatte das Gefühl, dass sie mich jetzt wirklich wahrnahm.

Mich richtig anguckte meine Augen, meine Nase, meine Ohren, alles. Ich benutzte diesen Moment der Unsicherheit und trat ihr in den Bauch. Sie jauchzte auf und spuckte. Sie fiel mit ihrem Gesäß auf den kalten Boden und schaute auf. Menko und ich standen vor ihr und mein Schwert war unter ihrem Kinn.

"Schachmatt... Rajoza Avoran" meinte ich außer Atem und schaute sie mir auch genauer an.

Ihre Augen waren groß und angstverzerrt, sie hatte ihren Mund offen und Schweißperlen liefen ihr runter, der Kampf hat ihr viel abgenommen. Ihre Hände zitterten. Ich habe die erste Fassade zerbrochen.

Die Tür nach JaidylenDonde viven las historias. Descúbrelo ahora