Kapitel 4

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Jean, welcher neben Kazumi stand, wirkte immer verzweifelter.
Behutsam legte Kazumi ihre Hand in seine und drückte diese leicht.
Jean wurde ruhiger und entschlossener. Mit Kazumi vorne weg stürmten die anderen ihr wieder hinterher.
Auf einmal wurde Jean von einem Titan am Bein gepackt.
Kazumis Blick wurde düster.
„Nicht mit mir", rief sie laut und schnitt dem Titan die Hand durch.
Jean schnitt flink die Finger ab und befreite sich somit.
„Danke", rief er Kazumi zu und sie rannten auf den Dächern weiter.
Marco sprang neben Jean.
Zusammen wichen sie den Angriffen der Titanen aus und sprangen schließlich durch die Fenster des Hauptquartiers ins Innere.
„Hey, da sitzen ja welche unter dem Schreibtisch", sagte Emma, was Jean dazu brachte auszurasten und die zu beschimpfen.
Den einen zog er hervor und verpasste ihm einen Kinnhacken.
„Marco tu was", flehte Kazumi ihren guten Freund an. Dieser nahm Jean in den Schwitzkasten um ihn aufzuhalten.
Ein Titanbrüllen war zu hören und dann ein Knall direkt neben den Leuten.
Marco wurde von der Druckwelle von Jean weggeschleudert und zwei Titanfratzen erschienen im Loch. „Nein verdammt, wir sind dem Untergang geweiht", rief eine Kadettin und voller Furcht rannten die meisten aus den Raum.
Wie in Zeitlupe sah man eine Faust seitlich den Kopf des einen Titaten treffen, was beide wegschleuderte.
Man hörte das laute Brüllen eines anderen Titanen und dann sah man diesen.
Jean und Kazumi standen nun bedröpelt vor dem Loch.
Keine Sekunde darauf landeten Connie und Armin auf den beiden.
Mikasa landete elegant neben dem Haufen. „Runter verdammt, ihr seit schwer", murrte Jean und schubste Armin direkt von Kazumi herrunter, ehe er das gleiche bei Connie tat.

„Haben alle den Plan verstanden?", fragte Armin an die anderen gerichtet.
Die Schützen postierten sich im Aufzug und die anderen begaben sich still nach unten und postierten sich über den Titanen die sich im Inneren befanden.
Die anderen schossen los und sobald die Titanen zurücktaumelten sprangen Jean, Kazumi, Mikasa, Annie, Connie, Reiner und Sascha zu den Titanen runter und schnitten die Nackenstücke herraus.
Connie und Sascha trafen nicht tief genug und bekamen Hilfe von Mikasa und Kazumi, welche die letzten zwei Titanen erledigten.
Dankbar wurde beide von den Geretteten umarmt und nun konnte jeder sich wieder ausrüsten.
Kazumi bekam leise das Gespräch zwischen Marco und Jean mit und musste schmunzeln.
Marco hatte Recht, Jean war in der Lage andere anzuführen.
Geschlossen begaben sich alle zurück auf die Mauer, nachdem jeder Gas und Klingen kontolliert hat.
Mikasa, Armin, Annie, Reiner, Emma, Berthold, Jean und Kazumi blickten zu dem Abnormen der alle anderen Titanen getötet hatte und dann einfach umfiel.
Aus seinem Nacken strömte Dampf aus und man konnte einen Jungen sehen, der sich aus diesem löste.
„Das ist Eren", rief Mikasa und sprang gefolgt von Armin runter.
„Wie ist das möglich", fragte Kazumi fassungslos.
Die anderen schauten ungläubig zu den dreien herrunter.
Zusammen mit Armin brachte Mikasa den bewusstlosen Eren zu den anderen nach oben.
„Ackermann, Alert bringt Jäger hier weg. Ihr anderen begebt euch sofort hinter die Mauer Rose", sagte ein Soldat der Mauergarnison. Nachdem salutiert wurde kamen die Kadetten dem Befehl direkt nach.
Kazumi ruhte sich kurz aus, dann ging sie auf jemanden der Mauergarnison zu. „Was kann ich für dich tun Kadettin?", wandte dieser sich direkt dem Mädchen zu.
„Hallo, ich bin Kazumi Byra, besteht die Möglichkeit mit meinem Vater, Hannes Byra, zu sprechen?" fragte Kazumi salutierend den Mann vor ihr.
Er nickte und wies dem Mädchen ihm zu folgen.
Oben auf der Mauer zeigte er Kazumi wo ihr Vater zu finden war und ging wieder.
„Kazumi, dir geht es gut. Du bist doch nicht verletzt oder?" kam es direkt von Hannes als er seine Tochter bemerkte.
„Keine Sorge Vater, mir und den anderen die es geschafft haben geht es gut. Eren, Mikasa und auch Armin sind ebenfalls wohlauf", beruhigte sie ihn direkt.
Das Gesicht von Hannes entspannte sich merklich. „Was machst du denn eigentlich hier oben? Wolltest du deinen alten Vater mal wieder sehen?" fragte Hannes seine Tochter frech.
Diese grinste ebenfalls. „Ja ich wollte schauen ob du deinen Kollegen noch immer die Nerven raubst", lachte Kazumi und wich spielend leicht der Faust ihres Vaters aus.
Lachend beobachteten seine Kollegen die kleine Rauferei zwischen Vater und Tochter.
Nach kurzer Zeit triumpfierte Kazumi. „Ich muss jetzt wieder zu meinen Freunden. Bis später Vater", verabschiedete sich Kazumi. Nach Luft ringend schaute Hannes ihr nach.
Er war nicht mehr der jüngste, sonst hätte er gewonnen und seine Tochter würde großes leisten, da war er sich sicher.
Unten bei ihren Freunden wieder angekommen vernahm man einen Kanonenschuss. „Was ist da hinten los?", fragte Jean aufgebracht. Kazumi und andere fragten sich das ebenfalls.
Reiner, Berthold, Emma und Annie flogen mit ihren 3D Manövern in die Richtung aus die der Rauch kam. Kazumi seufzte und folgte mit Jean ebenfalls.
Von einem Dach aus beobachten sie das Geschehen.
Mikasa und Armin befanden sich in einem halben Titanenskelett, welches stark dampfte.
Eren kam erneut aus dem Nacken herraus.
„Was ist das bitte für ein kranker Mist, der hier passiert", flüsterte Kazumi, doch laut genug damit die anderen 5 es hörten.

Jäger oder GejagteWhere stories live. Discover now